Bergdoktor mit Millionenpublikum
Ellmau | Im Schnitt 5,2 Millionen Zuschauer kann der Bergdoktor in seine TV-Praxis locken. Ein Potenzial, das auch die Touristiker für sich nutzen wollen.
Heuer wird die mittlerweile 50. Folge mit Hans Sigl alias Dr. Martin Gruber, der am Wilden Kaiser lebt, liebt und diagnostiziert, über den Bildschirm flimmern. Bereits seit vier Jahren wirbt die Marke Bergdoktor für die Region. „Für uns ist das wie ein Lottosechser“, schwärmt Ingunn Bindhammer, die Geschäftsführerin des Tourismusverbands Wilder Kaiser. Die Gäste fragen bereits gezielt nach den Bergdoktor-Drehorten nach. Führungen und Pauschale werden angeboten, im Herbst soll dann ein Meet & Greet mit Hans Sigl im Angebot des Wilden Kaisers enthalten sein. Im Sommer will der Tourismusverband einen Fragebogen zum Thema Buchungsverhalten in Bezug auf den Bergdoktor heraus geben. So sollen genaue Daten ermittelt werden, wie sich der Werbefaktor auswirkt.
Im Jahr 2007 wurde Hans Sigl – der in der Region bereits mit SOKO Kitzbühel Erfolge feierte – die Rolle des Martin Gruber angeboten. „Ich habe sehr gerne angenommen. Das Schicksal will offensichtlich, dass ich in Tirol bleibe“, schmunzelt Sigl. Der Schauspieler lobt besonders die gute Zusammenarbeit mit den Menschen in der Region.
Die Serie steht beim Publikum weiterhin hoch im Kurs, daher verspricht Sigl, auch in Zukunft als Bergdoktor zu praktizieren. Kritik, dass die Inhalte der Serie nicht gerade viel mit dem täglichen Leben zu tun haben, sieht Sigl gelassen: „Wir haben immerhin den renommierten Health Media Preis erhalten.“ kris