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Bergbahn Vollversammlung verschoben

Kitzbühel  | Die Vollversammlung der Bergbahn AG Kitzbühel hätte bereits über die Bühne gehen sollen. Der Termin wurde auf 7. September verschoben.

Nur 24 Stunden vor der geplanten Sitzung kam die vorläufige Absage an die Aktionäre. Grund: Zwei Formfehler. In der Ladung habe der Zusatz gefehlt, dass die Aktionäre ab sofort Einsicht in den Geschäftsbericht hätten. Dadurch ergab sich eine recht kurze Frist für die Stimmberechtigten, sich einen Überblick über die Geschäftszahlen zu schaffen. Außerdem sei eine Aussage im Geschäftsbericht falsch.

„Uns geht es darum, dass wir die Aktionsärsrechte bestmöglich wahren“, erläuterte Bergbahnvorstand Josef Burger.

Zu viele Eingaben befürchtet?

Unter der Hand wird freilich heftig spekuliert: Angeblich wollten einige Aktionärsvertreter die Versammlung mit Eingaben stören, wird gemunkelt. Dabei fällt immer wieder der Name Peter Scheiring. Um dies zu verhindern, soll die Versammlung erst einmal verschoben worden sein.

Scheiring verwehrt sich auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers gegen diese Gerüchte: „Das soll ja keine Sippenhaftung werden. Dass eine Gruppe um meine Person zur Spekulation hergenommen wird, ist ein bisschen eigen.“

Dennoch findet Scheiring die derzeitigen Vorgänge in der Bergbahn AG Kitzbühel „skandalös“. In der Geschichte der Bergbahn AG sei dies das erste Mal, dass eine Vollversammlung 24 Stunden vor Eröffnung verschoben worden ist. „Ist man denn nicht einmal in der Lage, einen Aktienbericht rechtzeitig zu senden? Wenn man nicht im Rahmen des Aktiengesetzes handelt, kann es eben zu Einsprüchen kommen.“

„Bester Winter der Geschichte“

Bürgermeister Klaus Winkler, der Aufsichtsratsvorsitzende der Bergbahn AG, kontert: „Man ist mit zunehmendem Formalismus konfrontiert. Letztes Jahr hat es eine Anfechtung gegeben. Da ist viel Wirbel um nichts gemacht worden.“ Deswegen will man diesmal alles „hundertprozentig abwickeln.“ Winkler unterstreicht, dass die Bergbahn seriös arbeite. Das Unternehmen sei sehr gut aufgestellt, dieser Winter zählt zu den besten in der Geschichte der Bergbahn Kitzbühel. Auch die Sommerzahlen stimmen den Aufsichtsratsvorsitzenden fröhlich: So gebe es ein Plus von vier Prozent.

„Das Unternehmen läuft sehr gut. Das soll man nicht als Geschütz für bestimmte Eigeninteressen missbrauchen. Diese Interessen müssen irgendwo vorhanden sein, sonst gäbe es die derzeitigen Schwierigkeiten nicht“, so Winkler. Der Aufsichtsratsvorsitzende erläuterte zudem, dass es letztlich kaum eine Rolle spiele, ob die Versammlung früher oder später stattfindet. „Wichtig ist uns, Unruhe zu vermeiden.“ E. Krista

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