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Kitzbüheler Anzeiger

Bergbahn St. Johann sucht Chef

St. Johann  | Die neue Chefetage ist Teil des Sanierungskonzepts, wie der Vorsitzende des Bergbahn-Aufsichtsrats, Josef Mayr, gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger erläuterte. Mayr zeigte sich mit der Lösung sehr zufrieden. Demnach kümmert sich der langjährige Betriebsleiter Georg Schuster künftig als Geschäftsführer um die Seilbahntechnik. „Für das Kaufmännische ist interimistisch Stefan Seiwald zuständig“, so Mayr. Der VP-Gemeinderat hat bekanntlich die Bergbahn-Agenden von Bürgermeister Josef Grander übernommen.

Keine Abfertigung für Johannes Gasteiger
Johannes Gasteiger ist erst seit kurzem vom Dienst freigestellt, wie Mayr weiter ausführt. Gasteiger selbst wollte sich auf Anfrage zu diesem Thema nicht äußern. Für den bisherigen Geschäftsführer der Bergbahn gelte die Kündigungsfrist „wie im Vertrag vereinbart“, ergänzt der Aufsichtsratsvorsitzende Mayr. Eine Abfertigung gebe es nicht. Stefan Seiwald bestätigt, dass zwischen dem Aufsichtsrat und Gasteiger unüberwindbare Differenzen entstanden seien. Auch bei den Verhandlungen mit Grundbesitzern sei es zu Reibereien mit dem bisherigen Geschäftsführer gekommen, heißt es in St. Johann hinter vorgehaltener Hand.

Sanierungskonzept bis Mitte September
Auf die Bergbahn-Verantwortlichen kommt sehr viel Arbeit zu: Bis Mitte September soll bekanntlich das Sanierungskonzept fixfertig auf dem Tisch liegen. Dass die Bergbahn-Führung gestrafft wird, ist zum Teil ein Wunsch des Gemeinderates. GR Stefan Seiwald soll bis Herbst Geschäftsführer bleiben, über seinen weiteren Verbleib in der Führungsetage wird im Zuge der Restrukturierungsmaßnahmen noch entschieden. Inzwischen läuft die Suche nach einem Geschäftsführer für die kaufmännischen Belange auf Hochtouren.

Die Gerüchteküche brodelt in St. Johann indessen weiter: Angeblich soll ein ehemaliger Kitzbüheler Bergbahnchef Interesse an dem Posten bekundet haben, wird gemunkelt. An Stefan Seiwald ist allerdings noch niemand diesbezüglich herangetreten. Seiwald zeigte sich in der vergangenen Gemeinderatssitzung zuversichtlich, dass die Bergbahn St. Johann finanziell wieder auf die Füße kommt. Das Unternehmen hat derzeit Verbindlichkeiten von 16,7 Millionen Euro.

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