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Kitzbüheler Anzeiger

Bergbahn AG Kitzbühel konnte ihr Betriebsergebnis steigern

Kitzbühel  | Sehr zufrieden sind Bergbahnvorstand Josef Burger und Aufsichtsratsvorsitzender BM Klaus Winkler mit der abgelaufenen Wintersaison.

Das Unternehmen kann sich diesen Winter sogar über ein Rekordergebnis freuen. „Wir haben den besten Februar in der Geschichte der Bergbahn verzeichnet“, erläutert Burger.

Den großen Erfolg führt der Bergbahnvorstand auf die verbesserten Werbestrategien zurück. Außerdem habe man „ein wahres Feuerwerk an Maßnahmen“ für den Tagesgast geboten. Die Steigerung des Betriebsergebnisses ist zu 40 Prozent auf die vermehrten Tageskarten und Einzelfahrten zurück zu führen. Insgesamt konnte sich die Bergbahn AG von 1. Dezember bis 31. März in allen Geschäftssegmenten verbessern. Sowohl die Sparten Seilbahn, Gastronomie als auch Aquarena fuhren ein besseres Ergebnis ein als im Vergleichszeitraum.

„Nur ein Beispiel: Die Kassenumsätze aller Betriebe im Allstar-Card-Verbund sind zurückgegangen, während Kitzbühel eine Steigerung von neun Prozent erreichen konnte“, fügt Burger seinen Ausführungen hinzu. In Summe habe man Marktanteile dazu gewonnen. Gleichzeitig konnte der Betriebsaufwand, also die Ausgaben innerhalb des Unternehmens, gesenkt werden.

Sommer im Zeichen des Wanderns

„Das ganze Team hat gut zusammen gespielt. Es freut mich sehr, dass ich das Vertrauen der Eigentümer durch gute Ergebnisse honorieren kann“, erklärt Burger. Auf dem guten Winterergebnis will sich die Bergbahn AG Kitzbühel nicht ausruhen: „Das Ende des Winters ist der Anfang des Sommers.“ Konkret will man sich hier auf das Konzept Wanderwege konzentrieren. Wie bereits in der Wintersaison locken Spezialangebote wie ein Damentag oder das Hornfrühstück die Tagesgäste auf den Berg.

Bichlalmlift soll noch heuer realisiert werden

Große Investitionen stehen in diesem Jahr an: Neben der Maierlkette, die heuer noch errichtet werden soll, wird auch ein zweiter Speicherteich im Bereich der Seidlalm gebaut. Das ganze Projekt kostet sieben Millionen Euro.

Auch der Bichlalmlift ist bereits budgetiert: Vorgesehen sind fünf Millionen Euro. „Das ist eine Herzensangelegenheit von uns“, unterstreicht Bürgermeister Klaus Winkler. Er werde immer wieder auf das Projekt angesprochen und will nun Klarheit schaffen: „Die Verhandlungen mit den Grundeigentümern laufen bereits. Wir sind uns mit allen einig, bis auf drei. Wir sind ernsthaft an dem Projekt dran, allerdings sind die Verhandlungen nicht einfach.“

Sobald mit den Grundeigentümern Einigung besteht, will man loslegen. Großes Ziel ist, dass noch heuer der Baubeginn erfolgen kann.

Hornerschließung: „Grundsätzlich offen“

Vor allem von St. Johanner Seite hat es in der Vergangenheit immer wieder einen Vorstoß in Richtung Hornerschließung gegeben. Bürgermeister Winkler meint dazu, dass man grundsätzlich offen sei. Allerdings sei das Projekt nur in einem Gesamtkontext zu sehen und dürfe daher nicht überstürzt werden. Weniger überzeugt zeigt sich der Stadtchef und Aufsichtsratsvorsitzende der Bergbahn allerdings von den Investitionsmöglichkeiten der Nachbarn: „Mit der finanziellen Ausstattung von St. Johanner Seite kann ich mir die nächsten zehn Jahre noch keine Hornerschließung vorstellen!“

Lückenschluss ist strategisch wichtig

Als strategisch wichtiges Ziel nennen Burger und Winkler den Lückenschluss zwischen Westendorf und Kitzbühel. Überstürzen will man dennoch nichts: „Ein Zusammenschluss ist schließlich etwas, was man miteinander tun muss“, meint Burger. Wie der Lückenschluss erfolgen kann – ob mit zusätzlichen Aufstiegshilfen oder Abfahrten – wird noch ausgearbeitet. 2011 stehen kleinere Investitionen an, „keine großen Würfe mehr“. E. Krista

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