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Kitzbüheler Anzeiger

Bergbahn AG Kitzbühel mit 700 Schneekanonen

Kitzbühel  |  Wenn Frau Holle streikt, ist das Skivergnügen im Kitzbüheler Skigebiet abgesichert: 70 Prozent der Gesamtfläche können künstlich beschneit werden.

Neben der Größe des Skigebiets ist die Schneesicherheit für Wintersportler das entscheidende Kriterium in der Wahl ihres Urlaubsdomizils. Diese Tatsache ist den Seilbahnern wohl bewusst. Umso mehr hat die Bergbahn AG Kitzbühel in den vergangenen Jahren massiv in die künstliche Beschneiung investiert und sie laufend ausgebaut.

Die Fakten sprechen für sich: „70 Prozent unseres 440 Hektar großen Skigebiets werden künstlich beschneit“, freut sich Bergbahn-Vorstand Josef Burger zu verkünden. Das Kitzbüheler Seilbahnunternehmen wendet jährlich sechs Millionen Euro für die Erzeugung von technischem Schnee auf. Insgesamt werden rund 1,8 Millionen Kubikmeter Kunstschnee erzeugt. Dafür stehen 700 Schneekanonen bzw. Lanzen zur Verfügung, wie Hechenberger erklärt.

Mit dem neuen 115.000 Kubikmeter fassenden Seidlalmsee, der derzeit auf dem Seidlalmkopf entsteht, sowie dem neuen Speicherteich auf dem Gaisberg verfügt die Bergbahn AG über insgesamt sieben Wasserdepots für Schneekanonen.

Streif ist in fünf Tagen zur Gänze beschneit

Der Seidlalmsee II dient vor allem dazu, das Kerngebiet der Kitzbüheler „schlagkräftiger“ zu machen. Die Streif werde in nur fünf Tagen von oben bis unten beschneit, aber auch die Publikumsstreif, das Skigebiet Hahnenkamm, der Ganslernhang und die neue permanente Rennstrecke. „Sofern der Hergott auch mit den notwendigen Minustemperaturen mithilft“, ist sich Burger wohl bewusst.

Für seinen Vorstandskollegen Georg Hechenberger ist Kunstschnee eine kostbare Ressource, mit der sorgsam umgegangen werden müsse. Nicht nur weil die Erzeugung von technischem Schnee teuer ist. „Pisten aus Kunstschnee sind stabiler und halten länger.“


Kurios: Niederschlagsstarke Winter sind in der Seilbahnwirtschaft gar nicht wirklich erwünscht. „Die finanziellen Ersparnisse durch Naturschnee sind marginal“, erklärt Hechenberger. „Die Präparierung wird noch aufwändiger. Und künstlich beschneien müssen wir bis zum Jahreswechsel sowieso.“ Alexandra Fusser, Foto: Pöll
 

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