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Kitzbüheler Anzeiger

Bedarf an Pflegeplätzen wird steigen

Oberndorf | Soziallandesrat Gerhard Reheis und Bundesrat Hans Schweigkofler präsentierten den Sozialbericht 2009/2010 für den Bezirk. Mit 400 Heimplätzen, mobiler Betreuung und den geplanten Projekten in Kirchberg und Oberndorf ist die Region gut aufgestellt.

Gemeinsam mit dem Oberndorfer Bürgermeister und Bundesrat Hans Schweigkofler präsentierte vergangene Woche Soziallandesrat Gerhard Reheis den Sozialbericht 2009/2010 für den Bezirk Kitzbühel. „Ich will die ältere Generation nicht als Kostenfaktor sehen. Sie haben ihr Leben lang gearbeitet und sich sozial eingebracht“, schickt Reheis seinem Bericht voraus und stellt auch fest, dass die Prognose ein starkes Wachstum an älteren Menschen vorsieht. Derzeit leben 1.314 Menschen im Bezirk, die älter als 85 Jahre sind. Im Jahr 2031 werden 2.811 Menschen in diesem Alter sein. Damit wird auch der Bedarf an Pflegeplätzen steigen. Derzeit gibt es im Bezirk 440 Heimplätze, durch den Bau der Altenwohnheime in Kirchberg und Oberndorf steigt diese Zahl im Jahr 2013 um weitere 100 Plätze.

Reheis sieht aber noch einen weiteren Bedarf an Pflegeheimen. Mit dem Gemeindeverband will der Soziallandesrat einen Zehn-Jahres-Plan erstellen und die Finanzierung und Errichtung planen. „Es wird aber nicht möglich sein, dass künftig jede Gemeinde ihr eigenes Altenwohnheim haben wird“, erklärt Reheis.

Im Land will man den älteren Menschen die Lebensqualität gewährleisten. Durch mobile Pflegedienste sollen die Leute so lang es geht
daheim leben können. Im Bezirk kümmern sich sieben Sozial- und Gesundheitssprengel um die Pflege im eigenen Haushalt. „Bei der mobilen Pflege ist eine Stärkung für die Zukunft wichtig. Es müssen noch Module für Nachtdienste, Übergangspflege und Tagesstrukturen dazuwachsen“, berichtet Reheis. E. M. Pöll

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