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Kitzbüheler Anzeiger

„Baufällig – Ja, aber keine Ruine!“

Folgerichtig will der Architekt nichts beschönigen, aber auch nichts krank reden: „Keine Frage, hier sind den Planern in der Fertigkonstruktion schwerste Fehler unterlaufen. Offene Trennfugen und Wassereinbruch beweisen dies. Aber wir finden hier dennoch lediglich eine marode Anlage und keinstensfalls eine Rui-ne vor,“ führt Widmoser weiter aus: „Der Beton zeigt sich in gutem – kaum angegriffenen – Zustand, sodass nach erstem Augenschein eine Renovierung, den heutigen Anforderungen entsprechend, nicht nur möglich sondern sinnvoll ist!“ Auch die Kostenfrage will Architekt Widmoser rasch beantwortet wissen: „Zuerst braucht es eine Bestandsaufnahme, danach einen Prioritätenkatalog über Erhaltung, Funktionsfähigkeit und Verschönerungsmaßnahmen.Daraus ergeben sich die Kosten. Ich glaube mit gut 3 Millionen Euro könnte hier sogar eine Renovierung samt Überdachung möglich sein!“

Für Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler hat das Krankreden des Ternnisstadions längst Tradition: „Lustigerweise finden aber seit Jahren tolle Sportveranstalt-ungen und Konzerte statt.  – Fakt ist“, kontert Winkler: „Erste Maßnahmen in die Sicherheit sind finanziell überschaubar. Danach gilt es zu klären, wie sich die Zukunft einer etwaigen Tennisveranstaltung gestalten läßt. Daraus könnte sich eine weitere Investitionsabsicht seitens der Stadt ergeben. Der vorzeitige Abriss des Areals ist jedoch blanker Unsinn. Denn die Alternative einer grünen Wiese würde sofort das Aus für eine  Tenniswoche und die bereits legendären Hinterseerkonzerte bedeuten,“ verweist Winkler zudem auf ein einseitiges Kündigungsrecht seitens der Leasingfirma. „Welches sie auch geltend gemacht haben!“hch
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