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Kitzbüheler Anzeiger

Bauernbund Herbstkonferenz

Kirchdorf  | Die bäuerliche Welt im Bezirk steht geschlossen da – so das Resümee der Herbstkonferenz des Tiroler Bauernbundes in Kirchdorf. „Wir brauchen diese Geschlossenheit, um unsere Anliegen weiterzu- bringen“, erläuterte LH-Stv. Anton Steixner. Die agrarischen Märkte haben sich gegenüber dem Vorjahr erholt und auch die Gesamtwirtschaftslage ist besser als noch vor einigen Monaten.

Kritische Worte fand Bezirksbauernbundobmann Josef Edenhauser zur geplanten Raumordnungsnovelle: „Eine Widmungsabgabe ist für uns im Bezirk undenkbar. Damit wird kein Quadratmeter Bauland mobilisiert“. Mit einer eigenen Stellungnahme des Bezirksbauernbundes habe man diese Meinung bereits bei der Landesregierung deponiert. Steixner sagte dazu, dass man die Forderungen des Bauernbundes des Bezirkes Kitzbühel ernst nehmen werde.

Für Steixner ist jetzt außerdem das Ergebnis bei den Verhandlungen zur Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik entscheidend. „Die europäischen Berggebiete sind gemeinsam in Brüssel aktiv und wollen die natürlichen Nachteile und Besonderheiten in diesen Regionen gegenüber den Gunstlagen herausstreichen“, so der Landeshauptmann-Stellvertreter. Ausgleichszahlungen für die Leistungen der Bauern sind für ihn unabdingbar.

Milchquote läuft aus

Die Entwicklung am Milchmarkt bereitet indessen große Sorge. 2015 läuft die Milchquote aus, damit gibt es am Markt keine Regulierungen mehr. „Ob wir da im Berggebiet gegenüber Gunstlagen noch bestehen können, ist fraglich“, sagt Steixner und betont: „Die Politik kann nicht alles regeln“.

Markt hat sich erholt

Von einem „halbwegs ordentlichen Jahr“ spricht auch der Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol, Josef Hechenberger. Sowohl beim Zuchtviehabsatz als auch beim Milchpreis sind die Zahlen stabil.

Wolf bleibt Thema

Um einen verantwortungsvollen Umgang bei der Wolfproblematik bittet Josef Hechenberger: „Es braucht eine realitätsnahe Behandlung des Problems. Die Bauern sind als erste betroffen. Ich fordere die Abklärung einer klaren Vorgehensweise, die für die praktizierende Landwirtschaft akzeptabel ist.“ KA

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