Bauern müssen eigene Ressourcen nutzen und pflegen
St. Johann | Unter dem Motto „Mit Grundfutterqualität zum Betriebserfolg“ trafen sich die Bauern aus dem Bezirk zur Grundfuttertagung in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau.
„Erst der Teller, dann der Trog, dann die Energie“ zitiert Karl Buchgraber vom Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein bei der Tagung in St. Johann. Durch eine ungesicherte Nahrungsmittelversorgung und Spekulationen an der Börse steigen die Getreidepreise stetig. Kraftfutter scheint langsam zum Luxusgut zu werden.
Die Wertigkeit von Silage, Heu und Weidefutter zur Versorgung der Nutztiere gewinnen mehr an Bedeutung. „Das stellt die Bauern vor die Herausforderung, die eigenen Ressourcen im besten Sinne zu nutzen“, so auch Josef Hechenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol. Denn: Gutes Grundfutter bildet die Basis für eine gute Milchproduktion und sichert die Qualität erzeugter Nahrungsmittel.
Auszeichnung für Futterqualität
Im Fokus der Tagung standen Tipps zur Pflege der Grünlandflächen, die Qualität der Inhaltsstoffe im Grundfutter, die Techniken der Futterkonservierung und Belüftung und den Bedarf und die leistungsgerechte Versorgung des Viehs.
Neben wertvollen Anregungen gab es auch Auszeichnungen für verdiente Betriebe, die den Grundgedanken der Tagung bereits in der Praxis umzusetzen wussten. So wurden in der Kategorie Heu Jakob Astner (Hopfgarten), Simon Heim (Schwendt) und Georg Obernauer (Aurach) für ihre Grundfutterqualität ausgezeichnet. In der Kategorie Silage konnte Sebastian Schwaiger (Fieberbrunn) eine Urkunde entgegen nehmen. miwe
Sieger der Österreichischen Meisterschaften in der Kategorie Ballenheu, Martin Wett (Mitte) wird von LK-Präsident Josef Hechenberger (l.) und Maschinenring-Landesobmann Hannes Haas (r.) beglückwünscht.Foto: Wechselberger