Barrierefreiheit soll kommen
Die großen Bahnhöfe sollen bis 2020 barrierefrei werden. Im Strukturplan der ÖBB ist jedoch die Haltestelle in Kirchberg nicht vorgesehen. Durch den Einsatz der Kirchberger Gemeindeführung wird aber auch Kirchberg bis 2021 barrierefrei erreichbar sein.
Kirchberg | Schon lange hegt man in Kirchberg den Wunsch nach einem barrierefreien Bahnhof. Die vielen Stufen stellen für Reisende, Familien und gehbehinderte Menschen ein schier unüberwindbares Hindernis dar, mit einem Rollstuhl ist eine Bahnreise von Kirchberg oder nach Kirchberg unmöglich. Bezüglich eines entsprechenden Umbaus wurden auch schon zahlreiche Gespräche zwischen der Gemeindeführung und den ÖBB geführt.
Nun verlautete das Land Tirol, dass bis 2025 zahlreiche Bahnhöfe in Tirol barrierefrei gemacht werden sollen. 90 Prozent der Bahnhöfe und Haltestellen, davon gibt es in Tirol 100, sollen für die Bahnkunden bis dahin frei von Hürden sein.
In diesem Infrastrukturprojekt ist die Haltestelle in Kirchberg aber nicht enthalten. Die Meldung nahm man in Kirchberg gelassen hin. Schließlich verlaufen die Verhandlungen zwischen der Gemeindeführung, unter Bürgermeister Helmut Berger, und den ÖBB sehr gut. „Wir führen derzeit sehr gute Gespräche mit der Bahn. Schließlich gehört Kirchberg zu den tourismusstärksten Orten Tirols“, erklärt Berger, der einen baldigen Umbau nicht ausschließt.
„Derzeit werden seitens der ÖBB Planungen getätigt, die dann dem Gemeinderat vorgelegt werden, um eventuell nachgebessert werden zu können. Der Kirchberger Ortschef hofft, dass bis 2016 die Planungen abgeschlossen werden können und ein Umbau bis 2019 realisiert werden kann.
Mit der derzeitigen Situation, dass man für einen barrierefreien Zugang auf die Bahnhöfe Kitzbühel und Brixen ausweichen muss, will man sich in Kirchberg nicht abfinden und einen möglichen Umbau möglichst rasch vorantreiben.
Elisabeth M. Pöll