Bald Baustart für Jakobskreuz
Nach intensiver Vorbereitungsarbeit ist es endlich soweit: Noch heuer soll der Baustart für das viel diskutierte Projekt Jakobskreuz auf der Buchensteinwand erfolgen.
St. Jakob | Ein neues Wahrzeichen für Tirol soll es werden – und das Pillerseetal quasi der „Herrgottswinkel“ im Heiligen Land.
Die Nutzung des 30 Meter hohen Jakobskreuzes wird auf fünf Säulen ruhen, wie Ideengeber Toni Wurzrainer bei der Präsentation des Projektes erläuterte: Einerseits lockt natürlich die Aussicht, andererseits sollen Pilger das Kreuz für sich entdecken. Als klassisches Ausflugsziel soll sich das Bauwerk ebenso etablieren wie als Platz für Ausstellungen. Das begehbare Kreuz soll zudem als Veranstaltungsort für Seminare dienen. „Es gibt bereits erste Anfragen von namhaften Firmen“, freut sich Wurzrainer.
Was auch immer dort stattfindet wird aber auf jeden Fall mit dem sakralen Charakter des Bauwerkes vereinbar sein, wie Paul Günther (AR-Vorsitzender Bergbahn Pillersee) unterstreicht: „Wir werden mit Argusaugen schauen, dass im Kreuz nur etwas passiert, das auch dazu passt.“ In jedem Fall soll das Jakobskreuz eine Ganzjahresattraktion werden, die der Bergbahn neue Gäste erschließt.
Fertigstellung im Sommer 2014 geplant
Die Bauverhandlung konnte jüngst positiv abgeschlossen werden, der Baustart erfolgt Ende September. Das ehrgeizige Ziel: „Unser Wunschtermin für die Eröffnung ist der 25. Juli 2014, der Namenstag von St. Jakob“, unterstreicht Toni Wurzrainer.
Die Finanzierung des Projektes in Höhe von 1,8 Millionen Euro wurde gedrittelt, wie Bergbahn-GF Manfred Bader erläutert. Ein Drittel bestreitet die Bergbahn Pillersee durch eine Eigenkapitalerhöhung, ein Drittel wird über Förderungen lukriert und ein weiteres Drittel aus Finanzmitteln der Bergbahn.
„Gemeinden und Tourismusverband müssen keinen einzigen Euro bezahlen“, unterstreicht Bader nochmals. Die Erleichterung ist den Verantwortlichen anzumerken: Bekanntlich gab es im Vorfeld einige Diskussionen über das Projekt. Der Standortbürgermeister Leo Niedermoser hielt allerdings fest, dass nach der Volksbefragung – damals stimmten 68 Prozent der Wähler mit „Ja“ – Ruhe eingekehrt sei. Elisabeth Galehr
Bild: Freuen sich, dass es nun endlich losgeht: Ideengeber Toni Wurzrainer, Bergbahn-GF Manfred Bader, AR-Vorsitzender Paul Günther und St. Jakobs Bürgermeister Leo Niedermoser. Foto: Galehr