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Kitzbüheler Anzeiger
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Aufgrund von Blaualgen herrscht derzeit am Schwarzsee Badeverbot

Badeverbot nach Blaualgen-Befall

Seereferent Rudolf Widmoser hat gebangt und gehofft, dass es sich bei dem Algenteppich, der sich derzeit über den Schwarzsee zieht, nur um die ungefährlichen Grünalgen handelt. Diese treten jedes Jahr im Herbst auf und werden üblicherweise abgemäht.

Wie berichtet, wurden in der Vorwoche Wasserproben entnommen. Bereits wenige Tage später lag das Ergebnis der Limnologen vor – und wie Rudi Widmoser informiert, handelt es sich tatsächlichdoch um giftige Blaualgen. Dabei sind Blaualgen eigentlich keine Algen, sondern Bakterien. Ihren Namen verdanken sie dem grün-blauen Farbstoff, der in manchen Arten der sogenannten Cyanobakterien enthalten ist. Einige dieser Bakterien produzieren Giftstoffe, die sich im Wasser lösen und für Menschen gesundheitsschädlich sein können. Der Seereferent reagierte daher umgehend und verhängte ein Badeverbot, da der Kontakt mit den Algen unter anderem Übelkeit und Erbrechen auslösen kann.

Blaualgen: Die Dosis macht das Gift

Allerdings gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Seitens der Stadt wird denoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Algen auch für Hunde gefährlich sind – sie sollten daher derzeit keinesfalls im See schwimmen. Am Montag fand direkt am Schwarzsee eine Besprechung mit Vertretern der Stadt, der Bezirkshauptmannschaft und des Landes statt. Gewässerökologe Andreas Fritz machte sich persönlich ein Bild von der Situation. Wie stark der Befall tatsächlich ist, wird derzeit noch von den Limnologen untersucht.

Die Stadt hat bereits erste Maßnahmen gesetzt: Das sogenannte Olschewski-Rohr – ein Abfluss zur Tiefenentwässerung, der vom Sprungturm quer zum Parkplatz verläuft – wird durchgespült und gereinigt, wie Widmoser erklärt. Das kühle Wetter spielt zusätzlich positiv mit: „Sobald die Wassertemperatur unter 14 Grad sinkt, sterben diese Algen ohnehin ab“, weiß Widmoser. Auch der Regen habe geholfen, die Bakterien zu reduzieren. Eines stellt der Seereferent abschließend klar: „Der Schwarzsee ist nicht vom Kippen bedroht."

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