Autos verstopfen Rettungswege

Kitzbühel | Die Stadtfeuerwehr mahnt: Autos verstopfen die Rettungswege, im Großen und Ganzen eine positive Bilanz über das vergangene Einsatzjahr konnte Kitzbühels Feuerwehrkommandant Alois Schmidinger ziehen.

Die Stadtfeuerwehr rückte 188 Mal aus, damit war sie durchschnittlich jeden zweiten Tag im Dienst für die Allgemeinheit unterwegs.

In seinem Rückblick machte Schmidinger auf ein besonderes Problem aufmerksam: Vor allem bei Einsätzen in der Innenstadt kam es vor, dass die Zufahrtswege von parkenden Autos versperrt wurden. „Bei technischen Einsätzen ist das ja nicht so schlimm, aber wenn es um Menschenleben geht, ist nicht zu spaßen.“ Der Feuerwehrkommandant appellierte daher an die Politik, die Parkdisziplin besser zu kontrollieren.

Eine erfreuliche Entwicklung konnte Schmidinger ebenfalls vermelden: Heuer wurden 30 Fehlalarme weniger ausgelöst als noch im vergangenen Jahr. „Wenn man aber bedenkt, dass dafür ein Aufwand von 657 Mann mit 349 Einsatzstunden und 661 umsonst gefahrenen Kilometern nötig war, wird klar, dass jeder Fehlalarm einer zu viel ist.“

Über 2.500 Stunden absolviert

Das Leistungsspektrum der Feuerwehr reichte von Großbränden (z.B. beim Grubhof in der Malinggasse) über Gefahrengutsicherung, Einsätzen bei Unwetter sowie Tierrettungen oder Busbergungen. Die Mannschaft war im abgelaufenen Jahr insgesamt 2.586 Stunden im Einsatz und legte mit den elf Feuerwehrfahrzeugen über 3.000 Kilometer zurück.

Zu den Höhepunkten des Feuerwehrjahres zählte für die Kitzbüheler der Besuch von Innenministerin Maria Fekter.

Zwei Neuzugänge, zwei Ehrungen

Erfreulich auch der Kassabericht: Ausgaben von rund 89.242 Euro stehen Einnahmen von 89.531 Euro gegenüber. Der Kassastand beträgt aktuell 119.773,24 Euro.

Die Jahreshauptversammlung bot wie immer den würdigen Rahmen für Angelobungen und Ehrungen.
Kommandant Alois Schmidinger konnte Martin Erber und Daniel Rieser als Neuzugänge in der Mannschaft begrüßen.
Für jeweils 25-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr Kitzbühel wurden Herbert Hartmann und Alois Schwabl geehrt. Elisabeth Krista