Authentisch, bewegend und faszinierend
Wieder einmal lassen Fieberbrunns kreative Köpfe mit einer einzigartigen Gemeinschaftsproduktion aufhorchen. An die dreißig Akteure auf der Bühne sowie zahlreiche Helfer im Hintergrund begeistern mit dem außergewöhnlichen Musikschauspiel „Stille Zeit“.
Fieberbrunn | Eine wahre Begebenheit im Dezember 1875 hat Drehbuchautor Wolfgang Schwaiger inspiriert. Unter seiner Regie bringen die Mitglieder der Knappenmusikkapelle und der Heimatbühne Fieberbrunn sowie viele weitere Mitwirkende die Zeit der Knappen in Erinnerung, als am Gebra noch Eisenstein abgebaut wurde. Hannes Hasenauer zeichnet sich für die musikalische Leitung verantwortlich, die Organisation liegt bei Alois Egger und Richard Foidl.
Knisterndes Lagerfeuer empfängt die Zuschauer
Nach dem Bustransfer beginnt „Stille Zeit“ im Pletzergraben an der Abzweigung Winkelmoos. Die Besucher werden bei knisterndem Lagerfeuer von Anklöpflern empfangen. Der kurze Weg bis zum eigentlichen Spielort im Gasthof Winkelmoos ist mit Fackeln beleuchtet, an der Wegbiegung stoßen Knappen dazu, sie sind auf dem Weg zur Arbeitsstelle.
Eine ärmliche und tief religiöse Zeit...
Der absichtlich dekorationslose Gastraum lässt die Schlichtheit und der kleine Altar im Herrgottswinkel die ärmliche aber tief religiöse Zeit von damals erahnen. Die Idylle wird jäh gestört, als sich einige Knappen und ein schwerverletzter Bursche mit letzter Kraft in die Stube schleppen. Sie konnten sich aus der Lawine, der „schlafenden Löwin“, befreien, nur der erst 17 jährige Jakob ist dem Tode nahe. Der fiebernde Junge braucht sofort einen Arzt. Trotz Schneesturm, Todesängsten und großer Lawinengefahr nehmen zwei Knappen den aussichtslosen Weg ins Tal auf sich.
Chormitglieder und eine Bläsergruppe sorgen gesanglich und musikalisch für die passenden Übergänge zwischen den Spielszenen.
Weiter Termine im Dezember
Das Stück „Stille Zeit“ wird noch am 6., 11., 12. und 16. Dezember aufgeführt, Bustransfer: ab 18:45 Fußballplatz; Eintritt: 12 Euro (keine Abendkassa). VVK: TVB Fieberbrunn.
Roswitha Wörgötter