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Kitzbüheler Anzeiger

Auszeichnung des Landes

Viele Tiroler setzen sich für das Gemeinwohl ein. 196 von ihnen bekamen dafür als Zeichen des Dankes von den Landeshauptleuten Tirols, Günther Platter, und Südtirols, Arno Kompatscher, Verdienstkreuze oder Verdienstmedaillen überreicht.

Bezirk | 14 Personen, darunter auch zwei Kinder, wurden für ihren selbstlosen Einsatz in gefährlichen Situationen mit der Lebensrettungsmedaille bedacht. Die Auszeichnungen erfolgten im Rahmen einer Festveranstaltung in der Innsbrucker Hofburg, die jedes Jahr traditionell am Hohen Frauentag, den 15. August stattfindet.

„Jene Menschen, die heute ausgezeichnet werden, haben sich entschieden, einen ganz wesentlichen Teil ihres Lebens in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und sind bereit, auf eigene Vorteile zu verzichten. Dafür gebührt ihnen großer Dank und höchste Anerkennung“, ist LH Platter überzeugt, denn: „freiwilliges Engagement oder entschlossenes Handeln in gefährlichen Situationen sind nicht selbstverständlich und verdienen eine gebührende Würdigung“.

Platter thematisierte in seiner Festansprache auch aktuelle Zukunftsthemen. Eine große Herausforderung sei beispielsweise die prekäre Situation am Arbeitsmarkt: „Während wir in Tirol zuletzt viele Jahre nahezu Vollbeschäftigung verzeichnen konnten, sind wir derzeit mit Arbeitslosenzahlen konfrontiert, die wir bislang nur aus anderen Ländern kannten“. Die Tiroler Landesregierung werde alles in ihrer Machtstehende tun, um diesen negativen Entwicklungen gegenzusteuern. „Als eine von mehreren Maßnahmen haben wir zuletzt ein Impulspaket geschnürt, das etwa durch Investitionen in die Infrastruktur Arbeitsplätze sichert und schafft“. Langfristig setze das Land zudem vor allem auf Bildung und Forschung – und zwar auf allen Ebenen, im schulischen genauso wie im betrieblichen Bereich.

Eine weitere sehr große Herausforderung, nicht nur für Tirol sondern für ganz Europa, sei das Thema Asyl. „Tag für Tag treffen Menschen aus Kriegsgebieten in unserem Land ein, die bei uns Schutz und Zuflucht suchen. In vielen Gemeinden zeigt sich hier sehr deutlich, wie groß die Solidarität vieler Tiroler ist. Ein herzliches Vergelt’s Gott dafür“, betonte der Landeshauptmann und verband seinen Dank mit der Bitte, sich auch weiterhin für vom Krieg traumatisierte Menschen sowie für Menschen in Not im Allgemeinen einzusetzen.

Geehrte aus dem Bezirk Kitzbühel

Verdienstkreuz: Bürgermeister a.D. Sebastian Eder, Hochfilzen – Verdienste um das Gesundheits- und Gemeindewesen; Hedwig Haidegger, Kitzbühel – Verdienste um das Rote Kreuz, die Flüchtlingshilfe und das Sozialwesen; Oberst Gerhard Pfeifer, MSD, Kirchberg – Verdienste um das Österreichische Bundesheer;
Verdienstmedaille: Ägidius Achorner, Kössen – Verdienste um die Koordination von Sachspenden und Rekultivierungsarbeiten anlässlich dem Hochwasser in Kössen; Johann Brunner, Hopfgarten – Verdienste um die Blasmusik; Hanspeter Jöchl, Kitzbühel – Verdienste um das Kulturwesen; Peter Seisl, St. Jakob – Verdienste um die Blasmusik; Anton Sinnesberger, Kirchdorf - Verdienste um die Blasmusik; Franz Wetzinger, St. Jakob – Verdienste um den Tiroler Kameradschaftsbund und um das Vereinswesen. poe

Bild: Oberst Gerhard Pfeifer, Landesrätin Beate Palfrader, Gemeinderätin Hedi Heidegger und Bürgermeister a. D. Sebastian Eder bei der Ehrung in der Innsbrucker Hofburg. Foto: Privat

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