Ausverkauf der Heimat
Kitzbühel | Als gebürtige Kitzbühelerin in München lebend, möchte ich heute meine große Besorgnis über die Entwicklung meiner geliebten Heimatstadt übermitteln.
Anlass ist eine Annonce im Immobilienteil des Kitzbüheler Anzeigers für osteuropäische und russische Kunden: „Top Villen, Anlageobjekte in Premiumlagen, Almen und Bauernhäuser gesucht“ - rechts daneben ist eine winzige Annonce: Einheimische mit Kind sucht 2-Zimmer-Wohnung im Bezirk Kitzbühel, weil sie sich sicher in ihrer Heimatstadt keine Wohnung leisten kann!
Das hat mir als heute noch überzeugte Kitzbühelerin die Tränen in die Augen getrieben. Ja ist es denn nicht möglich, diesem Ausverkaufsfrevel unserer Heimat einen Riegel vorzuschieben? Wo soll das noch hinführen. Es wird der Tag kommen, wo in Kitzbühel nur noch fremde Leute reden werden. Nämlich die, die keine Ahnung von unserer gewachsenen Kultur, von unseren Traditionen und Lebensgewohnheiten haben.
Gibt es denn in der Politik keinen der den Mund aufmacht - traurig, sehr traurig. Ich spreche sicher vielen Freunden und Einheimischen aus der Seele. Monika Kraus-Leitzinger, München