Außergewöhnliche Klänge zum Finale

Die als Spezialisten der Kammermusik angekündigten Profimusiker beeindruckten mit ihrem hochkarätigen Programm und übertrafen die Erwartungen des Publikums.

Für Ensembleleiter Hannes Arnold war es ein aufregendes „Heimspiel“. Der gebürtige Hochfilzener ist einer der seltenen heimischen Künstler auf der Kulturherbst-Bühne. Die wechselnden Musiker des Quartetts spielen in Orchestern wie Camerata Salzburg, Philharmonie Salzburg oder Kölner Kammerorchester. „Wir konzertieren im Sommer in Bad Hofgastein, waren bereits in Shanghai und sind heute in Hochfilzen. Für mich ein besonderer Abend mit Familie, Freunden und Bekannten“, verriet Hannes Arnold in der Pause.

Das Programm führte durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte und stellte begleitend die Entwicklung des Hornes vor. Vom Signalhorn (Tierhorn) zum Jagd- und Barockhorn bis zum Natur- und Ventilhorn. Die für Horn bearbeiteten und eigens komponierten Werke waren ein Hochgenuss für das Publikum, unterhaltsam moderiert von Hannes Arnold. Ob Tritsch-Tratsch-Polka, der Jäger Chor, Sechs Stücke op.35, Grünröcke-Marsch, Spanischer Walzer, Lollipop-Song, Sinatras New York, New York und Blasmusiktradition – „das Horn hat es geschafft: vom Signalinstrument zu Jazzakkorden, vom Jägerstand auf den Broadway.“

Schnitt heuer unter 100 Personen
Obmann Walter Spreng dankte am Ende der Veranstaltungsreihe all jenen, die den Kulturherbst möglich machen: Publikum, Sponsoren, Gemeinde Hochfilzen, Kulturabteilung des Landes, Helfende und das Team des Kulturvereins.

Obwohl das Programm für Jeden etwas zu bieten hatte, bilanziert man heuer mit weniger Besuchern. „Im Schnitt waren es an den vier Abenden „nur“ 95 Personen, in den letzten Jahren lag der Schnitt bei 130 bis 150 Besuchern. Dieser Umstand wird in die Programmplanung für 2026 einfließen“, betont Spreng.