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16. Juli 2022
aktualisiert: 13.07.22, 08:50 Uhr

Ausnahmesituation Arbeitsmarkt

Derzeit arbeiten im Bezirk so viele Menschen wie noch nie. Trotzdem klagt die heimische Wirtschaft über einen eklatanten Arbeitskäftemangel. Warum eigentlich?

Kitzbühel | Trotz positiver Schlagzeilen über die vorherrschende Vollbeschäftigung will im Bezirk Kitzbühel kein rechter Jubel aufkommen. Die Wirtschaft sucht – und nicht erst seit Corona – verzweifelt nach Arbeitskräften. Dringend benötigt wird aktuell Personal in allen erdenklichen Branchen und Sparten: vom Lehrling bis zum Gesellen, von Gastro über Pflege bis hin zu Handels- und Verwaltungspersonal. Ein Phänomen, das man bis dato in diesem Ausmaß nicht gekannt hat.  

1.440 offene Stellen sind gemeldet
Die Zahlen vom Arbeitsmarkt verdeutlichen: Mit Stichtag 30. Juni waren im Bezirk Kitzbühel 548 Personen arbeitslos gemeldet. „Im Vergleich zum Vorjahr sind das um 411 Menschen bzw. 42,9 Prozent weniger“, schildert Sylvia Krimbacher, stellvertretende Leiterin des AMS Kitzbühel. Mit Juli und der beginnenden Sommersaison sei die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk sogar noch weiter nach unten gegangen, erläutert Krimbacher.   

Demgegenüber stehen allerdings 1.440 offene Stellen, die dem heimischen Arbeitsmarktservice gemeldet sind.
Krimbacher: „Wer arbeiten kann und keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Kinderbetreuungspflichten hat, arbeitet. Wir hatten noch nie zuvor so viele Menschen in Beschäftigung. Es ist eine Ausnahmesituation.“  

„Babyboomer“ gehen in Pension
Es gibt mehrere Faktoren, die den hohen Arbeitskräftebedarf beeinflussen, berichtet die AMS-Expertin. „Geburtenstarke Jahrgänge kommen ins Pensionsalter und die Zahl der Schulabgänger ist deutlich niedriger. Viele Jugendliche absolvieren eine höhere Ausbildung und treten daher erst später in den Arbeitsmarkt ein“.
Auch Corona hat dazu beigetragen, dass Mitarbeiter – hauptsächlich aus dem EU-Raum –während der Pandemie in ihr Heimatland zurückgegangen sind und jetzt am heimischen Arbeitsmarkt fehlen. Krimbacher: „Bisher war der Zuzug aus dem EU–Ausland groß, so dass die Zahl der Beschäftigten kontinuierlich gestiegen ist. Bedingt durch die Corona-Pandemie kamen aber weniger Arbeitskräfte nach Österreich zurück und somit ist der demographische Wandel stärker spürbar.“

Viele Branchen, wie z. B. das Bau- und Baunebengewerbe und die Industrie verzeichneten eine gute Auftragslage und suchen daher zusätzliche Arbeitskräfte. Auch im Handel und der Gastronomie werden viele Mitarbeiter benötigt. Ein Koch beispielsweise könne jetzt aus einem riesigen Angebot freier Stellen aussuchen, berichtet Sylvia Krimbacher.
Wie Arbeitsminister Martin Kocher bei seinem letzten Kitzbühel-Besuch im April bereits erörtert hat, sprechen Ökonomen bei einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent von Vollbeschäftigung - wir haben berichtet. Bei einem Großteil der Personen, die aktuell ohne Job sind, handle es sich vorwiegend um Menschen mit körperlichen Gebrechen oder um Ältere, die kurz vor dem Pensionsantritt stehen, sagt Krimbacher. Im Bezirk Kitzbühel liege die Arbeitslosenquote seit Anfang Juli sogar unter 3,5 Prozent. Alexandra Fusser

Bild: Vor wenigen Jahren noch eine Seltenheit, heute Usus: Unternehmer suchen per Plakat direkt nach Personal. Foto: Klausner

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