Mehr Augenmerk für die Sicherheit
Das Sicherheitskonzept für die St. Johanner Radwoche wurde überarbeitet und klar verbessert
Mehr Augenmerk für die Sicherheit
Die größte Radsportveranstaltung findet vom 23. bis 30. August wieder in St. Johann statt. Nach dem tragischen Unfall im Vorjahr wurde das Sicherheitskonzept für die 46. Auflage verbessert. Nach einem Qualifying-Bewerb 2015 will man 2016 wieder die Weltmeisterschaften nach St. Johann holen.
St. Johann | Ein tragischer Unfall überschattete im Vorjahr die Radsportwochen in der Marktgemeinde. Für die heurige Auflage des 46. Radweltpokals und Masters Cycling Classics (MCC) wurde deshalb das Sicherheitskonzept überarbeitet und verbessert.
Neues Konzept für die Sicherheit
Die Streckenführung bleibt weiterhin gleich. Ausgehend vom Start in der Wieshoferstraße in St. Johann fahren die Teilnehmer wieder über die Huberhöhe in Richtung Schwendt nach Kössen und über Erpfendorf zurück zum Ausgangsort. Änderungen gab es dafür im Sicherheitskonzept, das den Verkehrsfluß nun mehr einschränkt. „Entlang der Rennstrecke wird es großteils Einbahnregelungen geben. Das bedeutet, dass der Verkehr mit dem Rennen fließt und es keinen Gegenverkehr in den kritischen Bereichen geben wird. Zudem werden Ver- und Gebote auf Beschilderungen ausgewiesen, die Strecke wird durch Polizei- und Ordnerkräfte abgesichert und die Spitzengruppe wird durch Polizeimotorräder begleitet“, erklärt Bezirkspolizeikommandant Martin Reisenzein. Die Einbahnregelung betrifft den Abschnitt von der Kreuzung Litzlfelden in St. Johann bis nach Kössen sowie in Kirchdorf die Wengerstraße und Litzlfeldner Straße. „Wir hoffen auf das Verständnis der Straßenbenützer und möchten uns schon jetzt dafür bedanken“, sagt Harald Baumann, Chef des Organisationskomitees.
Ein Blick in die Rennrad-Zukunft
OK-Chef Harald Baumann gab auch einen Ausblick auf die kommenden Jahre: „2015 soll unser Rennrad-Event wieder zum UCI Cycling for all Qualifier werden. Das bedeutet, dass Masters und auch Amateure in St. Johann wieder die Chance haben, sich für die UCI Cycling for all Weltmeisterschaft zu qualifizieren.“
Die UCI World Cycling Tour ist die offizielle Radsport-Serie des Weltradsportverbandes UCI. Jedermann-Rennradfahrer können bei Qualifier-Rennen auf der ganzen Welt – und nächstes Jahr voraussichtlich auch wieder in St. Johann – einen Platz im Finale der UWCT erringen.
Auch die Bewerbung für die UCI Cycling for all WM 2016 wurde von den Zuständigen schon abgegeben. „Wir möchten Austragungsort dieses besonderen Rennradspektakels sein. Ich denke, dass wir uns in all den Jahren des Radweltpokals und der Masters Cycling Classics perfekt als WM-Ort eignen. Die Rennradstrecken in unserer Region sind geradezu prädestiniert für die Bewerbe“, äußert sich TVB-Geschäftsführer Gernot Riedel zur WM-Bewerbung.
Radwoche – alle Nationen, alle Generationen
„Es freut mich sehr, dass sich in St. Johann in wenigen Tagen wieder alles um den Rennradsport dreht,“ freut sich OK-Chef Harald Baumann im Vorfeld. Der Radweltpokal findet heuer zum 46. Mal statt. Das Rennprogramm vom 23. bis zum 26. August ist für sämtliche Fahrer und Fahrerinnen mit und ohne Lizenz aller Altersklassen und Generationen.Vom 27. bis 30. August gehört die Rennstrecke dann den Masters, den RennradfahrerInnen mit Lizenz. „Das internationale Wilder Kaiser Bergpokal-Radrennen findet in diesem Jahr bereits zum 25. Mal statt – ein kleines Rennjubiläum also“, so Harald Baumann über das Rennen, das von Kirchdorf auf die Griesner Alm führt und bei dem die TeilnehmerInnen auf der 11,5 Kilometer langen Strecke Steigungen von bis zu 15 Prozent überwinden müssen.
Veranstaltung mit viel Prestige
„Für St. Johann ist diese Radwoche jedes Jahr etwas Besonderes. Immerhin kommen an die 2.500 internationalen Gäste zu uns, die die Region nach außen tragen. Ich finde es gut, dass in diesem Jahr am Sicherheitskonzept gefeilt wurde. Die Polizei sowie auch die Veranstalter tun alles, damit die Sicherheit der RennteilnehmerInnen auf der Strecke gewährleistet ist. Für die nächsten Jahre freue ich mich, dass St. Johann wieder zum UCI Qualifier werden soll und drücke uns natürlich fest die Daumen, dass wir die UCI Cycling for all WM 2016 zu uns holen können“, freut sich Bürgermeister Stefan Seiwald auf eine tolle Rennradwoche.
Bildunterschrift: Bürgermeister Stefan Seiwald, OK-Chef Harald Baumann, TVB-GF Gernot Riedel, Bezirkspolizeikommandant Martin Reisenzein und Sponsorenvertreter Albert Wex (von links) stellten das neue Sicherheitskonzept vor. Foto und Text: E. M. Pöll