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Kitzbüheler Anzeiger

Aufnahmen aus der Pionierzeit Salzburg-Tirol-Bahn

Fieberbrunn | Die fünfte Fotoausstellung des Fieberbrunner Kulturausschusses beschäftigt sich mit dem 140-Jahr-Jubiläum der Giselabahn. Vergangenen Dienstag wurde die Schau auf dem Dorfplatz eröffnet.

Am 6. August 1875 rauschte die „Salzburg-Tirol-Bahn“ zum ersten Mal über die Schienen. Mit Volldampf brachte sie die Touristen in die Region, denn bereits damals waren Wildseeloder und Kitzbüheler Horn Berge der Sehnsucht für die Städter, die es nach Sommerfrische oder alpinen Erfahrungen dürstete. Somit läutete die Eisenbahn im Pillerseetal den Umschwung vom Bergbauwesen hin zum Tourismus ein. „Ursprünglich waren drei Trassenvarianten im Gespräch“, berichtet der Kurator der Ausstellung, Wolfgang Schwaiger. Aufgrund der geografischen Verhältnisse entschied man sich für den Weg über Zell am See, Hochfilzen und dann in weiterer Folge nach St. Johann. Auch in Kitzbühel war man sich der Bedeutung einer solchen Bahn bewusst und dank einer Petition unter Bürgermeister Pirchl wurde eine Trassenführung, die die Gamsstadt einbezogen hat, erwirkt, wie Schwaiger weiter ausführt.
Spannendes Fotomaterial aus den Gemeindearchiven von Fieberbrunn und Hochfilzen zeichnet die Bauzeit, aber auch den weiteren Betrieb der Giselabahn nach. Dokumentiert werden Wetterkapriolen genauso wie ein Streik im Jahre 1924. Die Momentaufnahmen lassen dabei erahnen, wie sehr sich das Leben der Anwohner durch den Bau der Eisenbahn verändert hat. Die Ausstellung ist noch bis zum Spätherbst auf dem Dorfplatz zu sehen.
Elisabeth Galehr

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