badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Auflösungserscheinungen bei Kitzbüheler Alpen Marketing

Kitzbühel | Bei der Generalversammlung der Kitzbüheler Alpen Marketing (KAM) kündigte Kitzbühel Tourismus seinen Ausstieg aus dem Verband an.

Der Obmann von Kitzbühel Tourismus, Christian Harisch, hat bereits konkrete Vorstellungen von der zukünftigen KAM. Diese soll ohne Personal auskommen. „Die Winterkampagnen sollten weitergeführt werden. Diese könnte man eventuell auch auf Zell am See ausweiten. Man wird denke ich feststellen, dass man für diese Maßnahmen keine eigene Struktur mit Mitarbeitern braucht.“ Die Personalkosten der KAM seien ohnehin besser investiert in Werbung für die Region, ergänzt Harisch.

Im Sommer wird er persönliche Gespräche mit den anderen Obmännern der an der KAM beteiligten Tourismusverbände führen. „Unser Ausstieg richtet sich nicht gegen unsere Freunde, sondern er ist eine Chance.“

Die Gerüchte, dass durch die Neuordnung der KAM der Weg frei wird für eine mögliche Fusion zwischen Kitzbühel und Kirchberg kommentiert Harisch so: „In meiner Tätigkeit als Obmann schließe ich aus, dass es zu so einer Fusion kommt. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um das zu verhindern, weil es einfach nichts bringt.“

Jeder solle seine Geschichte machen, für Kooperationen im Rahmen großer Kampagnen stehe Kitzbühel allerdings zur Verfügung. Den beschlossenen Ausstieg aus der Kitzbüheler Alpen Marketing muss der Vorstand von Kitzbühel Tourismus im Winter von seiner Vollversammlung abklären lassen.

Wie schaut die Zukunft der KAM aus?

Mit dem Ausstieg Kitzbühels aus der KAM zeigt man sich aber andernorts nicht so glücklich. „Die KAM war Grundlage für die Fusionierung und ist auch im Vertrag enthalten“, kommentiert Kirchbergs Tourismusobmann Paul Steindl den Ausstieg. Dies ist auch einer der Gründe warum Steindl beim Landeshauptmann vorsprechen will.

„Eine Fusion zwischen Kitzbühel und Kirchberg wäre sinnvoll, schließlich haben wir ein gemeinsames Skigebiet“, erzählt Steindl, der auch eine Auflösung der Fusion im Brixental andenkt. „Dieses Thema wird nun in unserem Aufssichtsrat besprochen und vielleicht beschlossen“, so Steindl. Der Beschluss ist aber nur mit einer Zustimmung des Landes gültig. Dies gilt auch für den Ausstieg Kitzbühels aus der KAM.

Nun gilt es im letzten Jahr der KAM eine Lösung für einen Weiterbestand zu finden bzw. in der Gründung einer neuen Werbegemeinschaft.
Krista/Pöll, Foto: KAM

Suche