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Kitzbüheler Anzeiger
Bikeday
Mountainbike-Trails machen Spaß – wenn man das Rad und die Technik beherrscht.

Auch das Biken will gelernt sein...

Radfahren boomt – ob gemütlich an der Ache entlang, sportlich mit dem Rennrad, mit dem Mountainbike bergauf oder rasant mit dem Downhillrad bergab. Vor allem das E-Bike hat zu einem enormen Aufschwung beigetragen. Touren, die früher gut trainierten Sportlern vorbehalten waren, sind heute auch für Freizeitsportler machbar.

Das macht Radfahren besonders im Urlaub attraktiv: Mit etwas Anstrengung lassen sich schnell einige Kilometer und Höhenmeter überwinden – und so eine ganze Region in kurzer Zeit erkunden. Der Spaßfaktor ist dabei oft höher als beim Wandern. Und weil Radfahren so gut wie jeder kann, ist die Hemmschwelle, es in den Bergen auszuprobieren, deutlich niedriger als etwa beim Skifahren. Doch ganz so einfach, wie es scheint, ist es nicht, weiß Manfred Hofer, Inhaber der Bikeschule Element3, aus Erfahrung:

„Viele sind auf flachen Straßen sicher unterwegs, aber am Berg ist das etwas ganz anderes. Das Erwachen kommt dann meist bei der Abfahrt.“ Steile Schotterstraßen, enge Kurven, lose Steine – und plötzlich ist der Lenker schwerer zu kontrollieren als gedacht. Dazu kommen Orientierungsschwierigkeiten und unberechenbares Bergwetter.

Biken
Egal ob mit dem Mountainbike oder E-Bike – die Auffahrt auf den Berg lohnt sich in jedem Fall.

Probleme beginnen meist am Berg
Hofer wünscht sich, dass Mountainbiken ähnlich wie Skifahren von Grund auf gelernt wird: „Es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich zuerst im Tal – etwa auf dem Übungsareal der Mocking-Wiese – auf leichtem Terrain mit dem Bike vertraut zu machen, bevor man sich auf den Berg begibt.“

Übrigens: Auch beim Biken gibt es Schwierigkeitsstufen – blau (leicht), rot (mittel) und schwarz (schwierig). Darum beginnt jede Tour der Bikeschule Element3 auf der Mocking-Wiese. Hier gibt’s die Basics: richtig bremsen, Kurven vorausschauend fahren, Balance halten. „Wichtig ist, dass Biker lernen, sich selbst richtig einzuschätzen – sowohl beim Schwierigkeitsgrad als auch bei der Geschwindigkeit“, betont Hofer.

Das gilt nicht nur für Urlaubsgäste. Auch Einheimische tun sich mit dem sicheren Abfahren oft schwer. „Die Nachfrage bei uns in der Bikeschule ist definitiv gestiegen“, sagt Hofer. Auch an der Mittelschule Kitzbühel wird Radfahren großgeschrieben. Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Kitzbühel wurde ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, bei dem der sichere Umgang mit dem Bike und ein Technik-Programm im Mittelpunkt stehen.

„Radfahrer müssen lernen, sich selbst richtig einzuschätzen, um sicher unterwegs zu sein.“
Manfred Hofer

Sicherheit als zentrales Thema
„Gerade das Thema Sicherheit und Bewusstseinsbildung ist mir ein besonderes Anliegen. Wer sein Bike beherrscht und die Gefahren kennt, hat am Ende mehr Spaß.“ Und genau darum geht es eigentlich beim Mountainbiken. Dank E-Bike können Konditionsstarke und Genussfahrer, Frauen und Männer, Jung und Alt gemeinsam auf Tour gehen – und dabei dasselbe Tempo fahren.

Ein Vorteil, den man künftig im Sommertourismus gezielt nutzen möchte. „Mittlerweile ist das Bikeangebot für viele sogar ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Urlaubsziels. Jetzt gilt es, ein buchbares touristisches Produkt zu entwickeln und die Nachfrage am Markt gezielt zu steigern“, so Hofer.

In den nächsten fünf Jahren plant die Bike ARGE daher, gezielt in den Ausbau der Bike-Trails zu investieren. „Über Gemeindegrenzen hinweg ziehen die Orte, Tourismusregionen und die Bergbahn Kitzbühel dabei an einem Strang – nicht nur, um das Angebot am Berg zu verteilen, sondern auch, um es sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Ein Konzept, das wir bereits aus dem Wintertourismus kennen“, weiß der Skischulleiter.

Mit der Streiteck-Mulde am Berg und der Mocking-Wiese im Tal steht Anfängern schon jetzt ein ideales Übungsgelände zur Verfügung – ein weiteres ist im Bau: Der Kirchberg-Trail – einer der längsten blauen Trails Tirols – entsteht derzeit und verspricht flowigen Fahrspaß auf zehn Kilometern.

Jufen Beach
Das Übungsgelände Streiteckmulde bietet für Anfänger eine große Auswahl an flowigen Trails – hinauf geht`s bequem per Zauberteppich.

360° Flow Ride Day am 17. August
Und genau darum geht es auch am Sonntag, 17. August: Gemeinsam mit KitzSki, Kitzbühel Tourismus, dem TVB Brixental und Element3 lädt der Kitzbüheler Anzeiger zum „360° Flow Ride Day“ beim Jufen-Beach ein. Profis und erfahrene Bike-Guides geben vor Ort ihre Tipps weiter – egal ob für Einsteiger, die ihre ersten Meter auf dem Trail meistern wollen, oder für Fortgeschrittene, die ihre Technik verfeinern möchten (-50% auf Bike-Tickets ).

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