Die Asten lockt mit allen Schwierigkeitsstufen
Kitzbühel | Der Hahnenkamm gleicht derzeit einer Riesenbaustelle: Die Bergbahn AG Kitzbühel investiert heuer rund eine Million Euro in die Neugestaltung und Erweiterung der Pisten.
Die Streif bzw. Familienstreif ist die wohl berühmteste Talabfahrt vom Hahnenkamm, die Kitzbühel zu bieten hat. Ihre kleine Schwester, die so genannte „Asten“, fristet hingegen seit vielen Jahren ein stiefmütterliches Dasein. Sie wurde in den Sechzigerjahren errichtet, seither nie mehr weiter entwickelt und ist deshalb für die meisten Skifahrer auch wenig interessant. Olympiasieger Ernst Hinterseer, der im Aufsichtsrat der Bergbahn AG sitzt, ist die Asten deshalb schon lange ein Dorn im Auge: Seine Bemühungen, die Naturschnee-Piste durch Geländekorrekturen attraktiver zu gestalten, haben heuer endlich gefruchtet: Seit einigen Wochen sind die Baumaschinen im Einsatz.
„Die Talabfahrt wird von oben bis unten großzügig verbreitert, das Gelände geebnet und entwässert“, schildern Hinterseer und Bergbahn-Vorstand Georg Hechenberger. Diese Maßnahmen seien notwendig, damit auch bei schwacher Schneelage ausreichend präpariert werden kann. Am meisten von den Arbeiten betroffen sind die Hänge Schattbergalm, Astenalm und Ehrenbachalm.
Durch diese Maßnahmen soll die Asten für alle Kategorien von Skifahrern wieder interessant werden: „Sie hat rote und teilweise sogar schwarze Teilstücke. Durch neu geschaffene Umfahrungen ist sie aber zusätzlich von oben bis unten blau und für Anfänger geeignet“, freut sich Betriebsleiter Richard Profanter. Von den Pistenarbeiten betroffen ist eine weitere Engstelle vom Hahnenkamm bis zum Bereich Melkalm: Auch hier wird die Piste erheblich breiter. Alexandra Fusser