Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 9. Juni 2023 3 Kurz notiert Wege bleiben gesperrt Seit dem Einsetzen der Schneeschmelze ist das ganze Ausmaß des F els- sturzes in den Südwän- den des Wilden Kaisers sichtbar. Landesgeologen haben die Abbruchstelle unter die Lupe genommen. Going | „Bis Sommer blei- ben zwei Wanderwege gesperrt. Dann wird die Situation neu be- wertet“, erläutert Landesgeolo- gin Katharina Gröbner a uf An- frage des Kitzbüheler A nzeigers. Wie berichtet, ereignete sich Ende April ein Felssturz in den Südflanken d es Wilden Kai- sers. Die Gesteinsmassen hat- ten sich unterhalb der Regalm- spitze (. Meter) gelöst und sich über d as westliche Hoch- grubachkar und auch über d en vorhandenen Sturzkegel bis auf die steilen Almflächen d er Oberen Regalm (. Meter) erstreckt. Eine Nassschneela- wine verschüttete überdies den Latschenkopf unter dem west- lichen Hochgrubachkar. Auf Empfehlung des Kitz- büheler Alpinwissenscha ers, Sachverständigen und B ergfüh- rers Walter Würtl reagierte der Alpenverein rasch und sperrte als Sofortmaßnahme umge- hend drei Wanderwege in der Gefahrenzone. Klarheit über die vorherr- schende Situation verscha e sich die Landesgeologie vor Ort durch den Einsatz einer Drohne. „Die Abbruchstelle ist sauber, hier sind keine weiteren großen E reignisse zu erwarten“, berichtet Landesgeologin Kat- harina Gröbner nach eingehen- der Begutachtung. Mehr Prob- leme bereitet hingegen die steile Rinne direkt unterhalb der Ab- bruchkante. Hier hat sich viel Gesteinsmaterial angesammelt, das jetzt laufend nachkommt. Die beiden oberen Wege – es handelt sich dabei um den soge- nannten Schafeplattenweg (Nr. ) sowie den Wilder Kaiser Steig (Nr. ) – bleiben daher vorerst gesperrt. Weg Nr. (von der Regalm zur Ackerl- hütte) i st hingegen wieder be- gehbar. Von einem besonderen Felssturz-Ereignis will Katha- rina Gröbner a ber nicht spre- chen. „In alpinem Gelände i st immer wieder mit Steinschlag zu rechnen.“ Alexandra Fusser Die Gerüchteküche rund um das Skigebiet Buchen- steinwand brodelt – der Winterbetrieb soll vor dem Aus stehen. Ganz im Gegenteil, entgegnet Ge- schäftsführer Markus Bru- dermann. Die Beschneiung wird ausgebaut. St. Ulrich | Wann die Baumaschi- nen zum Ausbau des Speicher- teiches auf der Buchensteinwand auffahren, ist noch nicht klar. Dass es aber bald der Fall sein wird, davon geht Bergbahn- prokurist Markus Brudermann aus. Auf Anfrage des Kitzbühe- ler Anzeigers bestätigt e r Aus- baupläne. U nd tritt so Gerüch- ten entgegen, dass es keinen Winterbetrieb mehr geben soll. Hinter dem kleinen Skigebiet in St. Ulrich liegt eine wech- selvolle Geschichte. Es waren engagierte Pillerseetaler, die bereits vor Jahrzehnten den Ausbau forcierten. Über die- sen Zeitraum hinweg hatten die Betreiber auch immer wie- der mit finanziellen Engpässen zu kämpfen. Vor Jahren starteten die Buchensteinwand-Gemeinden (St. Ulrich, St. Jakob und Hoch- filzen) mit dem jährlichen I n- vestitionszuschüssen. V or sechs Jahren übernahm die P letzer Gruppe den Betrieb von den einheimischen Unternehmern. Seit vor rund zehn Jahren das Jakobskreuz errichtet wurde, boomt der Berg vor allem im Sommer. Von Anfang an be- tonte die Familie Pletzer, auch in das Skigebiet viel Geld in- vestieren zu wollen. Die bishe- rigen Ausbauten reichten bis- her von der Beschneiung bis hin zur Qualitätsverbesserun- gen in den Gastronomiebetrie- ben. Auch die kleinsten Skifah- rer wurden nicht vergessen. In der Warteschleife landete je- doch bis jetzt unter anderem die Absicherung der Beschnei- ung durch den Speicherteich. Vor rund vier Jahren hatte der Eigentümer des Gebietes vorerst die Förderverträge, die es seit Anfang der er Jahre mit den Gemeinden gab, gekün- digt. Die Gemeinden schossen trotzdem alljährlich G eld zu. Im Vorjahr herrschte dann teilweise auch Verärgerung. I m Winter funktioniere die Gastronomie nicht, die Pisten seien schlecht und die Preise seien zu hoch, wurde im St. Ulricher Gemein- derat kritisiert. Der Sommer- betrieb hingegen funktioniere sehr gut, wurde gelobt. In der jüngsten S t. Ulricher Gemeinderatssitzung hatte Bgm. Martin Mitterer gute Nach- richten im Gepäck. S o habe es eine Präsentation ü ber die geplante Erweiterung der Be- schneiung von Seiten der Berg- bahn gegeben. Der Speicher- teich solle vergrößert und die Beschneiung ausgeweitet wer- den. Wie Mitterer informierte, müsse die K ostenbeteiligung durch Gemeinden und TVB noch verhandelt werden. „Wir wollen unsere Pläne aber zuerst intern in den Gemeinderäten und in weiterer Folge mit den betroffenen Grundeigentümern besprechen“, will sich Berg- bahn-Prokurist Markus Bru- dermann noch nicht in die Kar- ten schauen lassen. Grundsätz- lich stehe man jedoch ganz klar zum Winterbetrieb und wolle diesen auch langfristig durch den Ausbau der Beschneiung absichern. Margret Klausner Skigebiet Buchensteinwand: Planungen für S peicherteich- und Beschneiungsausbau laufen Winterbetrieb wird abgesichert Vor allem im Sommer ist die Buchensteinwand ein beliebtes Aufsflugsziel. Doch auch für die W intersportler wird jetzt kräftig investiert. Foto: Bergbahn/Langreiter
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