Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 13. April 2023 3 Akuter Handlungsbedarf besteht seit geraumer Zeit, doch erst seit Kurzem gibt es auch Grund zur Freude: In Kitzbühel wird ein Z ahn- ambulatorium für K assen- patienten entstehen. Kitzbühel | Wer kennt das nicht? Unendlich lange Wartezeiten auf Behandlungstermine und über- füllte W artezimmer; Neupati- enten finden keinen Vertrags- zahnarzt und Schmerzpatienten müssen an den Wochenenden sogar schon in den Nachbarbe- zirk Kufstein ausweichen: Das ist der Alltag in der zahnärzt- lichen Versorgung im Bezirk Kitzbühel. Die H älfte d er 20 Kassenstellen ist hier seit ge- raumer Zeit unbesetzt, im Ge- gensatz dazu boomen die Ordi- nationen der Wahl-Zahnärzte. Ein untragbarer Zustand, wie der Chef der Tiroler Zahnärz- tekammer, Paul Hougnon, im- mer wieder öffentlich zu be- denken gibt. Kassenärzte sind am Limit Der Bezirk Kitzbühel i st in Tirol das Sorgenkind in der zahnärzt- lichen Versorgung: 38 Zahn- ärzte s ind hier tätig, d avon 28 Wahlzahnärzte und l ediglich zehn Kassenärzte. W eitere zehn Kassenstellen sind unbesetzt (Stand Juli 2022). Die Kassen- vertragsärzte b ewegen sich am Limit, der Versorgungsauftrag ist schwer zu erfüllen, d er Kitz- büheler Anzeiger hat berichtet. Notdienste an den Sonn- und Feiertagen können n ur durch die Zusammenlegung der Be- zirke Kitzbühel und K ufstein aufrechterhalten werden, weil diese Bereitschaftsdienste nur von den Kassen-Vertragsärzten erbracht werden, wie Hougnon wiederholt schilderte. Doch die Situation könnte s ich dra- matisch zuspitzen. „Rund ein Drittel der derzeitigen Kassen- ärzte s ind zwischen 60 und 65 Jahre alt und gehen demnächst in Pension.“ Der öffentliche R uf nach der Schaffung eines Zahnambulato- riums in Kitzbühel i st daher im- mer lauter geworden. Das Vor- haben war Gegenstand bisweilen zäher Verhandlungen zwischen Politik, Zahnärztekammer und ÖGK (Österreichische Gesund- heitskasse). Mittlerweile dürf- ten die Hürden a ber großteils aus dem Weg geräumt s ein. Denn sowohl der Kitzbüheler Bürgermeister, als auch Vertre- ter der Tiroler Zahnärztekam- mer bestätigten vor wenigen Tagen gegenüber dem Kitzbü- heler Anzeiger, dass die ÖGK in der Gamsstadt fix ein Zahn- ambulatorium eröffnen wird. Konkret soll die neue und lang ersehnte medizinische Einrich- tung für K assenpatienten im Kitzbüheler G esundheitszen- trum entstehen. Vier Behandlungsstühle in ehemaligen OPs Dafür vorgesehen sind die Ope- rationsräume im ersten Stock des ehemaligen Stadtkranken- hauses. „Drei, möglicherweise auch vier Zahnärzte s ollen ihre Arbeit aufnehmen“, informiert Bürgermeister Klaus Winkler, „die Mediziner werden von der ÖGK a ngestellt“. Im Ambulato- rium werden auch Sonn- und Feiertagsdienste übernommen werden. Für die U msetzung des Vor- habens gilt es nun, die weiteren Umbau- und Finanzierungs- modalitäten m it der ÖGK zu klären. D er Eröffnungstermin des Ambulatoiums ist allerdings noch ungewiss. „Wir sind in gu- tem Austausch mit Zahnärzte- kammer und ÖGK“, b ekräftigt Stadtchef Winkler. Alexandra Fusser Nach langem Tauziehen einigten sich Zahnärztekammer u nd Gesundheitskasse auf Kitzbühel Grünes Licht für Zahnambulanz Kitzbühel ist das S orgenkind in der zahnärztlichen V ersorgung Tirols. Zehn der 20 Kassenstellen sind unbesetzt, hingegen sind 28 Wahl-Zahnärzte im Bezirk tätig (Stand Juli 2022). Foto: Adobe Stock Angesagt Oberndorf feiert Niki Waltl Oberndorf | Der Dokumentar- film „Nawalny – Gift hinter- lässt immer e ine Spur“ wurde am 12. März m it dem Oscar ausgezeichnet. Als Chefkame- ramann hatte der Oberndor- fer Niki Waltl einen wesentli- chen Anteil an diesem großen internationalen Erfolg. Die Gemeinde Oberndorf würdigt die V erdienste Waltls mit einem großen E mpfang am Samstag, 15. April, um 18 Uhr beim Musikpavillon. Anna Ma- ria Schipflinger wird mit Niki Waltl ein Gespräch f ühren, in dem sein Werdegang als Ka- meramann, seine Rolle in der Filmarbeit mit dem Kreml-Kri- tiker Alexej Nawalny sowie seine Eindrücke a nlässlich d er Oscar-Verleihung in Hollywood zur Sprache kommen. Musi- kalisch begleitet wird das In- terview von „Peter und die Anderen“. Alle Gemeindebürger von Oberndorf sind zu diesem Emp- fang unter dem Motto „Niki goes Hollywood“ eingeladen.
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