Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 24. November 2022 3 In der Gemeinde ist sie schon angekommen: die Expertise über den Umbau der Tiefgarage. Bürger- meister Helmut Berger will noch einiges klären, bis er diese dem Gemeinderat vorlegt. Kritik wurde laut. Kirchberg | Es ist ein Projekt, das drei Jahre nach Fertigstellung, auch den neuen Gemeinderat beschä igt: Der Umbau der Tiefgarage bzw. der Neubau des Musikhauses in Kirchberg. Der Um-und Ausbau kam schluss- endlich um zwei Millionen Euro teurer als ursprünglich geplant und war immer wieder Gegen- stand he iger Diskussionen im Gemeinderat. Auch das neu gewählte D orf- parlament beschä igte sich wei- ter mit der Causa – NEOS-GR Florian Huter stellte daher ge- meinsam mit GR Michaela Gründhammer-Ehrensberger (MFG) sowie GR Wolfgang Haller (FPÖ) im M ai den An- trag, eine Plausibilitätsprüfung betreffend der Sanierungskos- ten durch einen auf Tiefgaragen und Parkhäuser spezialisierten Gerichtssachverständigen in Au rag zu geben. „Die Sanierung der Tiefga- rage verursachte extrem hohe Mehrkosten, die für d en vor- hergehenden und den aktuel- len Gemeinderat nicht im Detail nachvollziehbar sind. Um dies für zukün ige Bauprojekte zu verhindern, ist eine unabhän- gige Expertise erforderlich, in- klusive Prüfung, o b womöglich ein Anrecht auf Finanzrückfor- derung besteht“, begründete Huter damals. Der Gemeinde- rat stimmte dem Antrag dann auch einstimmig zu. Sanierung um zwei Millionen Euro teurer Vor drei Jahren sanierten die Kirchberger die im Jahr gebaute Tiefgarage. Massive Wassereintritte waren nur ein Grund für d as Projekt. Im Zuge der Arbeiten wurde auch der Neubau des Musikhauses in Angriff genommen, denn auch die Räumlichkeiten der Musik- kapelle in unmittelbarer Nähe waren betroffen. Mit , Milli- onen Euro war das Projekt ur- sprünglich veranschlagt. Doch dann traten immer weitere Schä- den zu Tage. Das Projekt schlug schlussendlich mit , Millio- nen Euro zu Buche und kostet damit um über zwei M illionen Euro mehr als ursprünglich g e- plant. Immer wieder mussten im Gemeinderat Budgetaufsto- ckungen beschlossen werden. Wie auch Bürgermeister Hel- mut Berger jetzt bestätigt, liegt der Prü ericht vor – bleibt aber noch unter Verschluss. In der Gemeinderatssitzung stell- ten die NEOS daher die An- frage, wann der Bericht denn den Gemeinderäten übermit- telt werde. Auch die Mandat- are von „Kirchberg Neu Den- ken“ hakten nach. „Gscheida semma jetzt a nit“, kommen- tierten die NEOS nach der Sit- zung, denn der Bürgermeister wollte sich noch nicht in die Karten schauen lassen. Berger zeigte sich von der Kritik überrascht, denn das sei keine ungewöhnliche V organgs- weise. Er wolle sich noch mit den zuständigen P ersonen in der Gemeinde besprechen. Es gäbe ü berdies noch einige Klei- nigkeiten zu klären. E rst dann werde er den Bericht dem Ge- meindevorstand präsentieren, kündigt e r an. Margret Klausner Prü ericht über S anierung der Kirchberger Tiefgarage liegt in der Gemeinde bereits vor Gutachten noch unter Verschluss Der Umbau der Tiefgarage Pöllmühle in Kirchberg wurde teurer als geplant. Die Baukosten sind von ursprünglich veranschlagten 3,5 Millionen auf 5,5 Millionen Euro angestiegen. Foto: Archiv Außerdem Abgabenantrag abgelehnt Kirchberg | Für den Beschluss der Leerstands- und Freizeitwohn- sitzabgabe brachte NEOS-Er- satzgemeinderat Rainer Möllin- ger einen Abänderungsantrag im Kirchberger Gemeinde- rat ein. Die Fraktion wünscht sich bei diesen beiden Abgaben die Höchstsätze, da für die G e- meinde dadurch auch Kosten entstünden, s o die Lokapolitiker. „Die Freizeitwohnsitzabgabe ermöglicht E innahmen zur De- ckung der Kosten für I nfra- struktur, Verwaltungspersonal und zusätzliche Rechtsberatung zur Prüfung d er Selbstbemes- sungsabgabe und Einbringung von Forderungen. Kirchberg weist aktuell eine höhere Frei- zeitwohnsitzquote als Kitzbü- hel auf und sollte daher wie Kitzbühel die H öchstsätze zur Deckung der steigenden Kos- ten festlegen“, so Möllinger. Die Leerstandsabgabe als Lenkungs- steuer könne m an nur mit ab- soluten Höchstsätzen beeinflus- sen. In Krisenzeiten sollte die Finanzen wichtiger denn je sein. Die restlichen Mandatare konnten sich jedoch nicht für den Antrag der NEOS erwär- men, sondern beschlossen den vorgeschlagenen, reduzierten Satz. KA
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