Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 24 In Tirol stehen in diesem Sommer wohl alle Zeichen auf Wahlkampf: Mit Wirt- schaftslandesrat Anton Mattle geht neuerlich ein Oberländer ins Rennen um den Landeshaupt- mann-Sessel. Kitzbühel |„Sehr überrascht“, zeigte sich VP-Bezirksobmann Peter Seiwald Montagfrüh v on Platters Ankündigung, sich nach 14 Jahren aus dem Amt zurückzuziehen. Erst v or Kur- zem habe der Landeshauptmann seine neuerliche Kandidatur be- kräft ig, schildert Seiwald, und auch vorgezogene Landtags- wahlen seien nicht zu erwar- ten gewesen. „Es war für uns fi x, dass erst im März 2023 g e- wählt wird.“ Doch der am Montagvormit- tag eilig einberufene VP-Vor- stand, dem auch Seiwald ange- hört, nahm Platters V orschlag an und kürte M attle einstim- mig zum Spitzenkandidaten. Die Wahl zum VP-Landespar- teiobmann soll am 9. Juli erfol- gen, berichtet Seiwald. Dem ehemaligen Bürgermeis- ter von Galtür und aktuellen Wirtschaft slandesrat beschei- nigt Seiwald „Handschlagquali- tät“. D ass es sich neuerlich um einen Oberländer handelt, sieht der Kitzbüheler VP-Cehf g elas- sen: „Anton Mattle hat mein vollstes Vertrauen. Wichtig ist, dass jetzt weiter gearbei- tet wird, denn wir haben jede Menge Herausforderungen zu meistern. Und noch dazu ei- nen Wahlkampf, sofern der Wunschtermin 25. September halten wird.“ „Wir waren natürlich s ehr überrascht über diese S itua- tion“, erklärt Ö AAB-Bezirksob- mann Roman Th aler. Er kenne jedoch Anton Mattle aus per- sönlichen G esprächen. „Er ist ein sehr besonnener Mensch. Für die a nstehenden Heraus- forderungen ist er sicher der richtige Mann“, ist sich der Itte- rer Bürgermeister sicher. Auch mit Bezirksparteiobmann Sei- wald habe er schon gesprochen. „Wir wollen schauen, dass wir ein gutes Angebot für die M en- schen haben und eine ordentli- che Liste zusammen bringen“, so Th aler. Überrascht war auch Bauern- bundobmann LA Josef Eden- hauser, der Platter Rosen streut: „Wir haben zehn Jahre sehr gut zusammengearbeitet.“ Auch mit Mattle verbinde ihn viel. „Wir waren zehn Jahre lang gemein- sam im Landtag. Mattle hat sehr viel Verständnis f ür den länd- lichen Raum. Er wird sicher das richtig Team zusammen- stellen“, ist Edenhauser posi- tiv eingestellt. ali/mak Nach Platters Rückzug: V orgezogene Landtagswahlen sollen am 25. September stattfi nden Bezirks-VP steht hinter Mattle Dramatischer Einsatz knapp unterhalb des Strip- senjoches: Ein deutscher Elitesoldat wurde von ei- ner Felslawine verschüttet. Die Retter gruben zum Teil mit bloßen Händen nach dem Verunglückten. St. Johann | Auch für die B er- gretter, die den Wilden Kai- ser wie ihre Westentasche ken- nen, war es alles andere als ein alltäglicher Einsatz: Z war auf Kirchdorfer Gemeindege- biet, waren es aber vorwiegend Kufsteiner Rettungskräft e, die Ende vergangener Woche un- terhalb des Stripsenjoches nach einem Verschütteten suchten. Von der St. Johanner Bergret- tung standen mit Einsatzleiter Hannes Millinger zehn weitere Bergretter im Einsatz, darunter mit Richard Pali und Manfred Gartner zweiSuchhundeführer. Es war eine fünfköpfige Gruppe erfahrener Alpinis- ten, die am vergangenen Don- nerstag gegen Mittag im Zuge einer Ausbildung Abseilübun- gen durchführten. D er 30-jäh- rige Elitesoldat war am Rück- weg zum Einstieg, als seine Kameraden plötzlich ein lautes dumpfes Rauschen vernahmen. Wie sich herausstellte, war der Mann unter einer zwei bis drei Meter hohen Steinschicht aus teils autogroßen Felsbrocken begraben. Vorerst befürchteten die Ein- satzkräft e, dass die Suche nach dem Mann mehrere Tage in An- spruch nehmen könnte. L aut Schätzung des L andesgeolo- gen, der die Unfallstelle unter die Lupe nahm, brachen etwa 50 Kubikmeter Gestein aus der Wand und begruben den Mann unter sich. Aufgrund weiterer möglicher Felsstürze m usste der Einsatz am Donnerstag abgebrochen wer- den. Am Freitag fanden die Ret- tungskräft e, nachdem sie zum Teil mit bl0ßen H änden nach dem Mann gegraben hatten, den Toten. Neben den Berg- rettern und der Alpinpolizei war übrigens auch die Feuer- wehr Kufstein mit am Berg und half bei der Bergung. Felssturz unterhalb vom Stripsenjoch Der Felssturz selbst passierte nicht, wie immer wieder zu hö- ren war, im Bereich des Kletter- gartens Teufelswurz, sondern unterhalb des Stripsenjoches. Dass es im Massiv des Wilden Kaisers immer wieder zu Fels- abbrüchen k ommt, ist nicht ungewöhnlich. Eine L awine in dieser Größenordnung war jedoch auch für die B ergretter alles andere als alltäglich. mak Verschütteter Kletterer t ot geborgen – Laut Landesgeologe 50 Kubikmeter Gestein ausgebrochen Unter einer Steinlawine begraben Zum Teil rumpelten autogroße Steine in die T iefe. Die Retter mussten mit blo- ßen Händen nach dem verschütteten D eutschen graben. Foto: Zoom Tirol „Anton Mattle ist eine Persönlichkeit mit Handschlagqualität . “ Bezirksobmann Peter Seiwald
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