Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 19. Mai 2022 3 Leistbaren Wohnraum in Jochberg für die nächs- ten Jahrzehnte soll das 4-Hektar-Projekt „Riesern“ sichern. Um einen Wohn- bau-Wildwuchs zu ver- meiden, wird ein Projekt ausgelobt. Architekten sind gefragt. Jochberg | Noch kann man sich nicht vorstellen, dass die riesige grüne W iese auf der Sonnen- seite von Jochberg, beim Ober- hausenweg, einmal so etwas wie ein kleiner Ortsteil werden soll. Vier Hektar umfasst die Fläche von „Riesern“, we lche über den Bodenfond gekauft wurde. Welche Wohnformen braucht es? In der jüngsten G emeinderats- sitzung wurden die Weichen für die Entwicklung des M am- mut-Wohnprojektes gestellt. Der soziale Wohnbauträger „Neue Heimat“, der Bodenfond und die Gemeinde rufen eine so- genannte Auslobung für Archi- tekten aus. „Experten werden sich Gedanken machen, wie das Wohngebiet ausschauen soll. Welche Wohnformen sind ge- fragt, wo braucht es Parkplätze, Spielplätze, B egegnungszonen etc.“, erklärt B ürgermeister G ün- ter Resch (parteifrei). Vorteile einer Auslobung Ein Vorteil einer Auslobung ist, dass das Gewinnerprojekt nicht in Stein gemeißelt ist, erklärt Resch: „Der Sieger verpfl ich- tet sich Nachbesserungen zu machen, falls in einem anderen Projekt etwas drinnen ist, was uns als Gemeinde gut gefällt.“ Fix ist bereits, dass in einem steileren Bereich aus geologi- schen Gründen ein G eschoss- bau kommen muss. Die restliche Verbauung soll mit Mehr- oder Einfamilienhäusern bzw. Wohn- anlagen über J ahrzehnte entste- hen - mit dem Siegerprojekt als Basis. „Wir machen hier keine Schnellschüsse. D as wichtigste ist, dass sich die Bewohner dann dort wohlfühlen. Es soll n ett wer- den“, betont Resch. Der unmittelbare Wohnbedarf in Jochberg konnte durch kürzlich realisierte Projekte einigermaßen abgedeckt werden. Die Nachfrage nach leistbaren Grundstücken sei aber nach wie vor groß, s o Resch. Jochberger haben bei der Wohnungs- und Grundstücks- vergabe einen Vorteil, die Ge- meinde ist jedoch auch off en für Zuzug. Der Bürgermeister b ittet aber nur um ernsthaft gemeinte Anfragen. „Es ist uns jetzt schon öft er passiert, dass sich jemand gemeldet hat, der keine wirkli- chen Absichten hatte. Nur mal schauen, ob man von der Ge- meinde ein Grundstück o der eine Wohnung bekommen würde – das ist nicht fair.“ Mit der Schaff ung von leist- baren Grundstücken s chwingt bei der Gemeindeführung auch die Angst vor Spekulation mit: „Wir versuchen alles, um uns bestmöglich mit V erträgen über Jahre gegen Spekulationen ab- zusichern. Die Herausforde- rung ist groß.“ Endplanung: Straße Die Straße zum Riesern-Areal befi ndet sich in der letzten Pla- nungsphase. „Ich könnte ein Buch über diese S traße s chrei- ben“, schmunzelt der Bürger- meister, „ hoff e aber, dass wir im Herbst mit dem Bau beginnen können.“ Die ersten G rundstü- cke könnten s chon 2024 an den Mann gebracht werden. Johanna Monitzer Projekt „Riesern“ in Jochberg: Auf rund vier Hektar entsteht leistbarer Siedlungsraum Mammut-Projekt in Form gießen Außerdem Mehr Schilder für W asserfall Jochberg | Wo geht es hier zum Sintersbacher Wasserfall? Wo kann man parken? Das Joch- berger Ausfl ugsziel wird oft nur schwer gefunden. Nun wird mit Hinweisschildern aufgerüstet. Das erste Schild wird auf Höhe des Gemeindeamtes installiert, etappenweise werden Autofah- rer und Fußgänger dann zum Wasserfall bzw. dazugehörigen Parkplatz geleitet. Sechs neue Schilder wei- sen den Weg Die Gemeinde Jochberg schafft insgesamt sechs Schilder an. „Wer es dann nicht fi ndet, ist selbst schuld“, schmunzelt Bürgermeis- ter Günter Resch (parteifrei). Fußweg wird gesichert Jochberg | Der Fußweg zum Schwimmbad bereitet der Joch- berger Gemeindeführung s chon seit längerem S orgen. „Wir ha- ben Angst aufgrund des Han- ges. Nun wurde uns geraten, den Hang zu sichern“, berichtet Bür- germeister Günter Resch (parteif- rei). Die Sicherung soll noch vor der Öff nung des Schwimmbades (geplant für 4. J uni) erfolgen. Kosten 27.780 Euro Die Kosten belaufen sich auf 27.780 Euro. Zwei Drittel über- nimmt der Tourimusverband, ein Drittel die Gemeinde. „Es ist klar, dass wir hier schnell handeln müssen, b evor etwas passiert“, so Resch. jomo “Das wichtigste ist, dass sich die Bewohner dann dort wohlfühlen.“ Bgm. Günter Resch Rund vier Hektar leistbarer Wohnraum wartet in Jochberg auf seine Entwicklung. Foto: Archiv
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