Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 3. Februar 2022 3 Weihbischof Hansjörg Hofer, Bgm. Brigitte Lackner und L A Josef Edenhauser (v.l.) freuen sich über die gesicherte T rinkwasserversorgung der Gemeinde (linkes Bild). Weihbischof Hofer segnete das neue Brunnenhaus, am Vormittag hatte er bereits eine Messe in der St. Ulricher Kirche gelesen (rechtes Bild). Fotos: Klausner Vor allem für S t. Ulrichs Bürgermeisterin Brigitte Lackner war es ein emotio- naler Moment, als vergan- genen Sonntag das neue Brunnenhaus sowie der Trinkwasserbrunnen Stel- zern eingeweiht wurden. St. Ulrich | In einigen Wochen wird St. Ulrichs Bürgermeiste- rin Brigitte Lackner den Schlüs- sel des Gemeindeamtes nach zwölf J ahren an ihren Nachfol- ger übergeben – a m vergange- nen Sonntag absolvierte sie ei- nen ihrer letzten großen T ermine. Mit der Einweihung des neuen Trinkwasserbrunnens sowie des Brunnenhauses Stelzern konnte ein Projekt eingeweiht werden, das, wie sie betonte, für die G e- meinde St. Ulrich ein besonders Wichtiges ist. Der Auslöser f ür den raschen Bau von Brunnen und Brunnen- haus war ein schweres Unwetter Ende Juli 2019. Damals wurde die „Brunnstube Stollenquelle“ im Lastal nahezu komplett zer- stört – 4.000 Kubikmeter Schot- ter und Erde kamen aus den Ber- gen herunter und verschütteten die Quelle. Aus den Wasserleitungen rann nur noch eine trübe B rühe. „Es gab zahlreiche erboste Mails an die Gemeinde, zum Teil gab es massive Beschimpfungen“, er- innerte sich Lackner zurück. Innerhalb weniger Tage gelang es, die Trinkwassersituation in der Gemeinde zu stabilisieren. Gleichzeitig wurde mit den Pla- nungen gestartet. Jetzt, knapp zwei Jahre nach Planungsbeginn, kommt das Trinkwasser aus der neuen Quelle. Für B rigitte Lackner das positive Ende eines sehr langen, schweren Weges. Amts- leiter Christoph Wörgötter und Planer Stefan Stöckl (Pollham- mer-Stöckl) gaben im R ahmen einer kurzen Präsentation einen Einblick in den Prozess vom Un- wetterereignis bis hin zur Um- setzung des Brunnens bzw. des Hauses. Unter anderem waren ei- nige Probebohrungen notwendig. Gemeinde investierte rund 1,2 Millionen Euro „Es ist ein großer M oment“, betonte Lackner in ihrer emo- tionalen Festrede, in deren Rahmen sie sich bei allen Be- teiligten, u.a. den Gemeinde- mitarbeitern, aber auch den Vertretern der ausführenden Firmen sowie den Grundei- gentümern b edankte: „Wasser ist ein Lebensquell“ betonte sie, der die Freude deutlich anzu- sehen war. Rund 1,2 Millionen Euro wurden in die neue An- lage investiert. Die Segnung der Anlage oblag Weihbischof Hansjörg Hofer, der wie auch Bürgermeisterin L ackner sowie LA Josef Edenhauser sich direkt vom Brunnen eine Flasche fri- schen Quellwassers zapfte. LA Edenhauser gratulierte nicht nur zum erfolgreichen Pro- jektabschluss, sondern dankte Lackner auch für die gute Z u- sammenarbeit in den letzten Jahrzehnten. Margret Klausner Einweihungsfest des Brunnenhauses Stelzern letzter großer A uftritt von scheidender Dorfchefin Trinkwasserversorgung gesichert Außerdem Nächster S chritt Stollenquelle St. Ulrich | Um die Trinkwasser- versorgung in St. Ulrich kom- plett zu optimieren, wird in den nächsten Jahren auch die Sanie- rung der Stollenquelle erfolgen. Planungsphase soll heuer abgeschlossen werden Die Planungsphase für einen neuen Hochbehälter, Q uellstube sowie die Sanierungen der Lei- tungen wird nun in Angriff ge- nommen. „Geplant wäre, heuer die Planungsphase abzuschlie- ßen und w enn es gut läuft, ein Projekt einreichen zu können. In den nächsten J ahren soll dann die Sanierung stattfinden. Die letzte Sanierung der Stol- lenquelle fand Anfang der 70er Jahre statt, deshalb ist es jetzt auch nötig“, veranschaulicht Amtsleiter Christoph Wörgötter. Der Gemeinderat vergab den Auftrag für die Planungsarbei- ten einstimmig. Kostenpunkt: 46.800 Euro brutto. jomo Bgm. Brigitte Lackner füllt sich eine Flasche frisches Wasser ab.
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