Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 23. September 2021 3 Feuerwehr, Bezirksfeuerwehrverband und Bergrettung sollen unter einem Dach vereint werden Blaulichtzentrale nimmt Form an Das Blaulichtzentrum in Kirchberg bekommt konkrete Formen. Kürzlich wurden dem Gemeinderat die Pläne präsentiert, nun stehen Verhandlungen für F örderungen mit LH- Stv. Josef Geisler auf der Agenda. Kirchberg | Mit dem Ziel Syner- gien zwischen den Organisa- tionen zu schaffen, wurde im Gemeinderat schon viel über ein Blaulichtzentrum, gere- det. Die Sitzung vergangene Woche könnte hier n un rich- tungsweisend sein. Zum einen kam seitens des Bezirksfeu- erwehrkommandos ein kla- res Bekenntnis zum Standort Kirchberg, zum anderen be- nötigt neben der F euerwehr Kirchberg auch die Bergret- tung Räumlichkeiten. Bevor die Kirchberger De- legation bei Landeshaupt- mann-Stellvertreter Josef Geis- ler bezüglich einer finanziellen Unterstützung s eitens des Lan- des Tirol am 23. September vorspricht, wurde das Projekt dem Kirchberger Gemeinde- rat vorgestellt. Das 2001 feierlich überge- bene Zeughaus der Feuerwehr Kirchberg kann die Platzan- sprüche der Wehr nicht mehr erfüllen. D aher regt Komman- dant Christoph Schipflinger den Zubau einer zeitgemä- ßen F ahrzeughalle mit Wasch- box zur Reinigung der Fahr- zeuge aller Organisationen an. Zudem bedarf es einer Ga- rage für die U nterbringung des Stromaggregats und der Großpumpe s owie Lagermög- lichkeiten für das K at-Materi- al-Hochwasser. Mit dem Zubau könnte a uch ein barrierefreier Zugang zu allen Etagen ge- schaffen werden. Angeregt wird auch ein Par- platz-Management zur Rege- lung der Zu- und Abfahrt mit zusätzlichen P arkmöglichkeiten. „Ein wichtiges Anliegen ist uns die komplette Einfriedung des Einsatzareals. Der Platz wird oft von den Kindern zum Spielen genutzt und wird aber auch als Hubschrauber-Landeplatz be- nötigt“, erklärt K ommandant Schipflinger. Klares Bekenntnis für den Standort Kirchberg Wie Bezirksfeuerwehrver- bandskommandant Martin Mitterer schon mehrmals mit- teilte, bekennt sich der BFV zum Standort Kirchberg und bedankte sich bei den Gemein- deräten f ür die starke Partner- schaft. Um die Herausforde- rungen der Zukunft meistern zu können b raucht es für den BFV aber zusätzliche Arbeits- plätze und L agermöglichkeiten. Der Bezirksfeuerwehrverband muss stromunabhängig in der Zentrale agieren, Sirenen und Pager steuern können und als Ausfallsebene für die L eitstelle Tirol die Zentrale für die K ri- senkommunikation der Feuer- wehren im Bezirk sowie der Behörden s ein. Hierfür ent- stehen Synergien mit der FF Kirchberg durch das 90 kVA Aggregat. Dazu braucht es auch Unterbringungsmöglichkeiten und Versorgung von Einsatz- kräften f ür längere Einsätze. Die Finanzierung des Be- zirksfeuerwehrverbandes er- folgt über den L andesfeuer- wehrverband bzw. das Land Tirol. Die Gemeinde müsste allerdings als Bauträger und „Zwischen-Finanzierer“ fü r das gesamte Projekt auftreten. „Die Synergien bringen sehr viele Pluspunkte. Toiletten und Sozialräume k önnen wir g e- meinsam nutzen“, erklärt B e- zirksfeuerwehrkommandant Martin Mitterer, der auch schon von den ersten Vorgespräche mit dem Landesfeuerwehr ver- band informieren konnte. Die frei werdenden Räumlichkeiten finden Verwendung für die F eu- erwehrjugend und Verwaltung. Bergrettung braucht Platz für Ortsstelle Die Bergrettung benötigt einen neuen Standort für die U nter- bringung der Mannschaft und Gerätschaft in einer zeitgemäßen Ausführung. „Der neue Stand- ort ist optimal für g emeinsame Einsätze, wie zum B eispiel bei Personensuchen“, erklärt B erg- rettungs-Obmann Hans Auf- schnaiter. Synergien würden a uch bei den Räumlichkeiten g eschaf- fen. Die Bergrettung nutzt ge- meinsam mit dem BFV Toiletten, Duschbereich und Sozialraum. Zudem sind Übernachtungs- möglichkeiten f ür Einsatzkräfte und Behelfsbetten für die B evöl- kerung vorgesehen. Räumlich- keiten für die U msetzung der aktuellen Hygiene-Vorschriften und gemeinsame Lage im Kel- ler für K AT-Ausrüstungen sind ebenso vorgesehen. Die Kosten für das g esamte Projekt werden auf 3,4 Millio- nen Euro geschätzt. „ Der Ge- meindevorstand beschloss, die Verhandlungen mit LH-Stv. Jo- sef Geisler abzuwarten und zu sehen, wie hoch die Unterstüt- zung ist. Der Baubeginn wird nicht vor 2023 stattfinden“, er- klärt Bürgermeister Berger. Elisabeth M. Pöll Im linken Anbau sind der neue Standort für die Bergrettung sowie die Räumlichkeiten für den Bezirksfeuerwehrverband geplant. Auf der r echten Seite sind Fahr- zeughalle und Lagerraum für die F euerwehr Kirchberg geplant. Visualisierung: Schafferer
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