Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 8 Beim Großbrand im Kai- serbachtal waren sechs Feuerwehren im Einsatz. Die Löscharbeiten gestal- teten sich schwierig, die Griesneralm wurde ein Raub der Flammen. Perso- nen wurden nicht verletzt. Kirchdorf | Am 18. Februar um 5:37 Uhr wurde die Feuer- wehr Kirchdorf mittels Sirenen zum Brand des Alpengasthof Griesner alm im Kaiserbachtal alarmiert. Aufgrund der ein- deutigen Schilderung des Mel- ders, dass es sich um einen Voll- brand handelt, wurde bereits von der Leitstelle Tirol zeit- gleich die Feuerwehr St. Johann mitalarmiert. Mit dem Wissen, dass es sich um ein abgelegenes Objekt handelt und mit einer langen Anfahrt zu rechnen ist, wurde vom Einsatzleiter der FF Kirchdorf bereits auf der An- fahrt veranlasst, dass die wei- teren Feuerwehren zur Unter- stützung a ngefordert wurden. Beim Eintreffen des Einsatz- leiters wurde festgestellt, dass nicht nur der Gasthof, son- dern auch die Garage und das nebenstehende Almgebäude im Vollbrand sehen und da- her stellte sich diese Entschei- dung als richtig heraus. Die Wasserversorgung war schwierig Eine große H erausforderung bei diesem Einsatz war die Was- serversorgung, da der nahelie- gende Bach derzeit sehr wenig Wasser führt. D aher wurde bei der rund 1,3 Kilometer entfernt liegenden „Fischbachalm“ ein Wartebereich für die zum W as- sertransport eingesetzten TLF´s eingerichtet. Im Bereich „Grie- senau“ – ca. 5 Kilometer ent- fernt – wurden zwei Pumpen eingebaut, um die Tankwägen zu speisen, mit denen das Was- ser dann per Pendelverkehr zum Brandobjekt transpor- tiert wurde. Gleichzeitig konnte beim angrenzenden Bach eine große S augstelle errichtet wer- den, wo dann drei TS die Was- serversorgung sicherstellt und damit der Pendelverkehr wie- der eingestellt werden konnte. Feuer brach Stunden vor Alarmierung aus Eine weitere Herausforderung war auch der Funkverkehr, weil im Kaiserbachtal der Di- gitalfunk nur eingeschränkt funktioniert, weshalb das Ga- tewaygerät des BFV Kitzbühel stationiert wurde. Das Gebäude stand schon einige Stunden im Brand, was auch ein Foto von einer Webcam bestätigt, w o man um 2:30 Uhr einen Feu- erschein aus dem Kaiserbachtal sieht. Aus diesem Grund konnte von den in Vollbrand stehen- den Gebäuden nichts mehr g e- rettet werden. Eine große G e- fahrenquelle stellte ein großer, vollgefüllter F lüssiggastank dar, der permanent gekühlt wurde. Als das Feuer unter Kon- trolle war, wurden mit zwei Lkw-Kränen die D ächer a b- getragen. Dann konnten noch die Nachlöscharbeiten d urch- geführt w erden. Da die Zufahrtsstraße s ehr eisig war, machte die Straßen- meisterei St. Johann mit einem Streuwagen die Straße mehr- mals eisfrei. Unsachgemäß entsorgte Asche als Ursache Nach Abschluss der Brand- ursachenermittlung durch Fach experten kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus- gegangen werden, dass sich der Brand auf Grund unsachgemäß entsorgter Asche in einer Müll- tonne entwickelte. Das Brand- geschehen breitete sich vom Ort der Entsorgung über das G e- bäude einerseits bzw. über die Garagen weiter auf das Haupt- gebäude a us. Personen wurden keine verletzt. Der Sachscha- den liegt schätzungsweise in einem niedrigen siebenstelli- gen Eurobereich. Im Einsatz standen die Feu- erwehren aus Kirchdorf, Er- pfendorf, Schwendt, St. Johann, Kössen und Oberndorf mit 23 Fahrzeugen und 140 Einsatz- kräften s owie die Polizei und das Rote Kreuz. Der Einsatz war um 17.35 Uhr beendet. Alpengasthof im Kaiserbachtal bis auf die Grundmauer niedergebrannt Großbrand im Kaiserbachtal Bis 17.35 Uhr waren die Feuerwehren mit den Löscharbeiten im Einsatz. Fotos: ZOOM.Tirol Sechs Feuerwehren, die Polizei, das Rote Kreuz und die Straßenmeisterei St. Jo- hann waren bei dem Großbrand im Einsatz.
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