Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 5. Jänner 2017 3 KSC-Päsident Michael Huber: „Hahnenkammrennen wie früher n ur auf dem Niveau von heute“ Rennen im Kreis der Skifamilie Die Hahnenkammrennen finden vom 22. bis 24. Jänner ohne Z uschauer statt. Die Freihaltezonen rund um Streif und Gans- lernhang werden genau kontrolliert. Kitzbühel | „Es war auch eine mo- ralische Frage, ob wir die Ren- nen durchführen sollen“, sagt Michael Huber, Präsident des Kitzbüheler Ski C lubs und OK- Chef der Hahnenkammrennen: „Während Ärzte und Mitarbei- ter der Krankenhäuser a m Li- mit sind, machen wir eins auf ‚lustig‘. Je doch sind die Men- schen nach zehn Monaten Ein- schränkungen d urch das CO- VID-19-Virus auch nervlich am Ende. Da hilft der Sport, nicht nur die Ausübung dessen.“ Die Hahnenkammrennen finden statt – Zuschauer wird es aber nur vor den Fernsehge- räten g eben. „Es gab im Vor- feld schon keinen Kartenver- kauf. Das erwartete Wunder blieb aus und daher gibt es heuer keine Zuschauer vor Ort. Die Gefahr einer Ansteckung ist zu groß. W ir wollen nicht, dass aufgrund der Rennen die restliche Wintersaison abgesagt wird“, erzählt M ichael Huber. Diese Entscheidung wurde in der OK-Sitzung am Montag, 4. Jänner, nochmals b estätigt. Großzügige Freihaltezonen Abseits der Rennstrecke wer- den die Freihaltezonen genau kontrolliert. Diese Zonen ent- sprechen jenen, die in den ver- gangenen Jahren nur mit gül- tigen Eintrittskarten betreten werden konnten. „Für die An- rainer und ihre Mitarbeiter so- wie die Gäste, s ofern diese über- haupt anreisen dürfen, gibt es heuer eigene Akkreditierun- gen. Ohne einen solchen Aus- weis kommt man nicht auf das Gelände“, sagt Huber. Kontrol- liert wird an den Trainings- und Renntagen von früh morgens bis zum Ende des Programms. „Es macht also keinen Sinn, vor Die Freihaltezonen (rot markiert) kann man nur mit einer gültigen Akkreditie- rung betreten. Foto: KSC Ort zu sein“, sagt Huber. Skifah- ren kann man natürlich, j edoch sind die Zugänge zur S treif ab- gesperrt. „Für die A thleten ha- ben wir heuer einen anderen Zu- gang zur Hahnenkammbahn“, gibt Huber einen Einblick in die umfangreiche Planung für die 81. Hahnenkammrennen. Zudem gibt es heuer auch keine eigenen Shuttlezüge o der an- gemietete Parkplätze f ür das Hahnenkammrennen. „Auf- grund des Lockdowns gibt es nur sechs Gründe das H aus zu verlassen“, stellt Huber klar. Und die Hahnenkammren- nen fallen noch in den Lock- down. Daher ist der OK-Chef auch überzeugt, dass es auch in der Stadt ruhig ablaufen wird. „Nachdem weder Reisen er- laubt ist, noch die Gastrono- mie offen haben darf, wird es auch weiterhin ruhig bleiben“, ist Huber zuversichtlich. Volle Konzentration auf den Sport „Die Rennen werden heuer nos- talgisch angehaucht sein, jedoch mit dem Niveau von heute“, sagt Huber. Im Zielraum wer- den nach langer Zeit wieder die Fahnenmasten aufgestellt und die Fahnen der erfolgreichsten Skinationen gehisst. Die Rennen 2021 sind aber auch für die A thleten anders. „Die Sportler haben eine ge- wisse Angst vor Kitzbühel. N icht nur der Respekt vor der Streif, sondern auch vor dem ganzen Rundherum – mit zahlreichen Sponsorenvertretern und Me- dienterminen – das fällt heuer weg und die Ski-Asse können sich auf den Sport konzentrie- ren. Wir können i hnen heuer Kitzbühel v on einer neuen Seite, von einer kleinen und feinen, zeigen“, erzählt H uber. Der KSC-Präsident sieht die Rennen in Kitzbühel a ber nicht als Geisterrennen. „Geister sieht man ja nicht und wir haben immerhin 2.500 akkreditierte Personen, die sich auf der 3,5 Kilometer langen Strecke ver- teilen“, erzählt H uber. Dabei wurde die Zahl der Akkredi- tierungen um die Hälfte r edu- ziert, um auch hier die Gefahr einer Ansteckung zu reduzie- ren. Das Kontingent der Me- dien-Vertreter wurde auf 110 Personen limitiert. Eintrittsgelder fehlen Die Eintrittsgelder machen bei den Hahnenkammrennen ein Drittel des Budgets aus. Diese Einnahmen fallen heuer defi- nitiv weg. Jedoch, gibt Huber zu bedenken, konnte auch ei- niges bei den Aufbauten ein- gespart werden. Tribünen o der das VIP-Zelt werden nicht be- nötigt. Eingespart wird auch bei der Beschallung. „Wir sind hier bewusst einen Schritt zurückge- treten. Es braucht keine Span- nung aufgebaut werden, wenn keine Zuschauer vor Ort sind. Ruhig und leise ist heuer die Devise, denn die Offiziellen sollten sich mit Abstand un- terhalten können“, sagt Huber. Die voraussichtlichen Renn- termine: Freitag, 22. Jänner, 11.30 Uhr – Super-G; Samstag, 23. Jänner, 11.30 Uhr – A bfahrt; Sonntag, 24. Jänner 10.30 Uhr Slalom 1. Durchgang; 13.30 Uhr Slalom 2. Durchgang. Elisabeth M. Pöll
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