Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 49 „Wir werden unseren Platz nicht kampflos überlas- sen!“, sagt die Vereinsob- frau Gerit Sappl. Hopfgarten | „Wenn Bürgermeis- ter Paul Sieberer meint, dass wir Hopfgartner Hundefreunde ein- fach so von hier verschwinden, dann hat er sich getäuscht,“ häl t Gerit Sappl, Obfrau der Hun- defreunde Hopfgarten sichtlich verärgert f est. Wie der Kitzbühe- ler Anzeiger in seiner Ausgabe vom 19. November berichtete, ist der Hundeverein mit über 130 Mitgliedern und hunder- ten jährlichen Gästen seit dem Jahr 2007 auf einem abgelege- nen Grundstück der G emeinde Hopfgarten Unterwindau be- heimatet und durch sein Wir- ken fixer Bestandteil des Ver- einsleben in der Region. Nun wurde dem Verein aus nicht näher erklärten Gründen das Pachtverhältnis d urch die Ge- meinde gekündigt. Viele Jahre ohne Probleme „Jahrelang hat es keine Probleme gegeben und wir haben immer pünktlich unseren P achtzins bezahlt. Wir haben tausende Euro, viel Freizeit und Herz- blut in diese Anlage gesteckt und jetzt kündigt uns B ürger- meister Paul Sieberer unter fa- denscheinigen Argumenten den Pachtvertrag,“ führt die Obfrau weiter aus. „Die Gemeinde möchte ei- nen Radweg bauen, für den sie ein Grundstück des a m weitest entfernten Nachbarn brauchen würde, der uns s eit Jahren von hier weg haben möchte,“ er- klärt Sappl w eiter. Der Hun- deplatz steht auf Westendor- fer Grund, ist jedoch im Besitz der Gemeinde Hopfgarten. Pi- kant dabei ist, dass es sich bei der Fläche um die ehemalige Mülldeponie der M arktge- meinde handelt, auf der ohne- hin nichts erstellt oder erbaut werden kann und die somit als absolut wertlos gilt. Der gesamte Vorstand des Hundevereines gibt sich kämp- ferisch: „Unser Verein ist ein Vorzeigeprojekt und unter Hundefreunden in ganz Tirol bekannt. Hundebesitzer kom- men aus allen Teilen Tirols und sogar aus dem benachbarten Salzburg und Bayern hierher, um mit unseren Fachleuten bei uns zu trainieren. Diese viele Arbeit lassen wir uns nicht einfach so von Bürgermeis- ter Paul Sieberer kaputt ma- chen“ und Gerit Sappl schließt: „Die Stimmung unter den vie- len Vereinsmitgliedern ist am Siedepunkt angelangt und ich verspreche, dass wir notfalls alles, was zwei und vier Beine hat mobilisieren werden, damit es zu einer gemeinsamen, an- nehmbaren Einigung zuguns- ten des Fortbestandes unseres Vereines kommt.“ Hopfgartens Hundefreunde wehren sich gegen Kündigung des P achtverhältnisses durch Gemeinde Hundefreunde kämpfen um Platz Kirchbergs Gemeinderat macht sich Gedanken über einen H undeabrichteplatz und eine Freilaufzone Pläne für Hundeeinrichtungen Im Kirchberger Gemeinde- rat macht man sich Gedan- ken über den S tandort für einen Hundeabrichteplatz und eine Freilaufzone. Ei- nen Verein, der die Betreu- ung übernehmen will, hat man bereits. Kirchberg | Der Ausschuss für Land-, Forstwirtschaft, Umwelt und Abfallwirtschaft beschäf- tigte sich in seiner Sitzung am 21. Oktober mit der Thematik eines Hundeabrichteplatzes und einer Freilaufzone. Über die Ergebnisse dieser Sitzung informierte Obmann Martin Aschaber (Unser Kirchberg) den Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung. „Wir haben uns allgemein über dieses Thema unterhalten und von Manfred Aschaber, einem Experten, inte- ressante Informationen bekom- men“, erzählte Martin Aschaber. Der Obmann des Hunde- sportvereins (HSV), Manfred Aschaber, kam auf die Ge- meinde zu, da er mit seinem Verein, der 46 Mitglieder zählt, seit eineinhalb Jahren auf der Suche nach einem neuen Stand- ort ist. Nachdem sich die Ge- meinde schon seit geraumer Zeit mit dem Thema einer Frei- laufzone beschäftigt, eröffnen sich hier nun Synergien. Da- für b raucht es natürlich s owie entsprechende Fläche und a uch Parkplätze. M an wurde auch schnell fündig. I m Bereich ei- ner geplanten Deponie beim „Blattl wald“ hätte man a us- reichend Platz gefunden. Bei dieser Variante scheitert man aber an den Kosten für eine Z u- fahrt – die notwendige Brücke würde das B udget mit weit über 300.000 Euro belasten. Auf der Suche nach Alternativstandorten Einem Hundeabrichteplatz steht man in Kirchberg sehr positiv gegenüber, denn an solchen Einrichtungen lernen nicht nur Hunde den Gehorsam, sondern auch Menschen den richtigen Umgang mit dem Vierbeiner. Zudem würde sich der V erein auch bereit erklären, sich um die Freilaufzone zu kümmern und diese in Schuss zu halten. Bürgermeister Helmut Berger will in diesem Zusammenhang noch Gespräche mit G rundei- gentümern f ühren, w o er mög- liche Standorte für die b eiden Hunde-Einrichtungen sieht. LAbg. Claudia Hagsteiner regte an, dass man auch ande- ren Hundeschulen einen Zu- gang zu diesem Areal ermögli- chen sollte. Damit hat Manfred Aschaber kein Problem, jedoch braucht es nach seiner Ansicht eine getrennte Nutzung der An- lage. „Man müsste sich halt da- bei absprechen, wer wann den Platz nutzt und auch bei Pacht müssten sich die w eiteren Nut- zer beteiligen“, zeigt sich Ascha- ber gesprächsbereit. A schaber räumt a uch die Bedenken ei- ner Lärmbelästigung aus: „Wir durften jetzt einige Male un- sere Trainings am alten Fuß- ballplatz in Going abhalten und niemand fühlte sich d adurch gestört. U nsere Kurse sind auf Grundgehorsam ausgerichtet und dabei kommt es selten zu einem Gebell“, sagt Aschaber, der auch darauf verweist, dass sich durch die Kurse auch die Disziplin der Hundehalter in Bezug auf Kot-Sackerl und Lei- nenzwang deutlich verbessert. Ziel des Vereins ist es, die Begegnung zwischen Mensch und Hund zu fördern und ei- nen Grundgehorsam der Hunde zu vermitteln. Zudem werden Ausbildungen für S uch-, La- winen- und Rettungshunde abgehalten. Elisabeth M. Pöll In Hundeschulen erlernen die Vierbei- ner den Grundgehorsam, der für ein Zusammenleben wichtig ist. Foto: Pöll
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