Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 16. April 2020 3 Die Feuerwehren des Bezirkes mussten in den letzten Tagen zu einigen Wald- und Flächenbrän- den ausrücken. BFI B ern- hard Geisler weist darauf hin, dass Verursacher solcher Brände die Einsatz- kosten tragen müssen. Kitzbühel | Aufgrund der anhal- tenden Trockenheit – die kur- zen Niederschläge s orgen nicht wirklich für Entwarnung – und des böigen F öhns herrschte auch in den vergangenen Tagen nicht nur in den tiefer gelege- nen Hanglagen erhöhte W ald- brandgefahr, wie das Land Tirol informierte. Die Bevölkerung ist daher aufgerufen, das beste- hende Verbot des Feuerentzün- dens im Wald strengstens ein- zuhalten und auch Zigaretten keinesfalls achtlos wegzuwer- fen. Vor Zweckfeuern in aus- getrockneten Hanglagen sollte derzeit ebenfalls Abstand ge- nommen werden, so die Ver- antwortlichen des Landes. Auch Bezirksfeuerwehrins- pektor Bernhard Geisler appel- liert an die Bevölkerung, hier vorsichtig zu sein und nicht mit offenem Feuer zu hantieren. In besonderer Alarmbereitschaft sei die Feuerwehr wegen der Trockenheit in diesem Sinne nicht: „Wir sind selbstverständ- lich zu jeder Tages- und Nacht- zeit verfügbar!“, betont Geisler. Bereits Mitte vergangener Woche wurden die Feuerweh- ren Kirchdorf, Erpfendorf und St. Johann zu einem Waldbrand im Kaiserbachtal gerufen. Ein 70-Jähriger hatte nach „ Schwen- dungsarbeiten“ einige Stauden zusammengetragen und diese am Vormittag entzündet. D abei dürfte er den b ergwärts g ehen- den Wind unterschätzt haben. Der Mann verlor die Kontrolle über das F euer, das sich rasch ausbreitete. Weil er keine Lösch- mittel und auch kein Telefon zur Verfügung hatte, m usste er zur Fischbachalm fahren, um den Notruf abzusetzen. 80 Einsatz- kräften s owie zwei Hubschrau- ber kämpften g egen das Feuer an, bevor gegen 19.30 Uhr „Brand aus“ gegeben werden konnte. Funkenflug als mögliche Brandursache Am Karfreitag waren die Feuer- wehren aus dem Pillerseetal so wie St. Johann in Fieberbrunn alarmiert worden. Der Funken- flug eines Güterzuges hatte v er- mutlich die Böschung entlang der Bahnstrecke in Brand ge- steckt. Hier waren ebenfalls 80 Florianijünger im Einsatz, die nach zweistündigem K ampf das Feuer gelöscht hatten. Am Ostersonntag waren die Hopfgartner Feuerwehrleute gefordert. Sie konnten einen Flächenbrand oberhalb einer Wohnsiedlung rasch unter Kon- trolle bringen. „Wir sind dank unseres Flug- dienstes für s olche Einsätze im Bezirk gut aufgestellt“, betont BFI Geisler, der darauf hin- weist, „dass Verursacher sol- cher Brände die a nfallenden Ein- satzkosten tragen müssen“. Ein Hubschraubereinsatz schlage sich etwa mit 30 bis 40 Euro/ Minute zu Buche, weist Geis- ler daraufhin, dass ein solcher Einsatz sehr, sehr teuer werden kann und mahnt zur Vorsicht. Margret Klausner Extreme Trockenheit sorgte für W ald- und Böschungsbrände – weiterhin Vorsicht geboten Waldbrandgefahr hält w eiter an Bei Säuberungsarbeiten im Kaiserbachtal geriet ein F euer außer K ontrolle. Rund 80 Feuerwehrmänner w aren bei den Löscharbeiten im Einsatz. Oberhalb des Spazierweges „Badlwieden“ br ach am Sonntagnachmittag ein Brand aus. Die Hopfgartner Feuerwehr hatte das Feuer rasch unter Kontrolle. Der Böschungsbrand entlang der Bahnstrecke in F ieberbrunn am Karfreitag war kilometerweit zu sehen. Fotos: Zoom Tirol Mit Hubschraubern wurde der Brand im Kaiserbachtal bekämpft.
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