Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 26. März 2020 3 Die Fallzahlen für mit dem Coronavirus COVID-19 infizierten Personen steigt in Tirol und im Bezirk deut- lich an. Tirolweit stieg die Zahl von 627 (Stand 20. März) auf 1.131 (Stand 23. März) an. Im B ezirk Kitz- bühel wurden am 20. März noch 37 Fälle gezählt, vier Tage später am 23. März, waren es bereits 98. Bezirk | Die Zahlen sind nicht mehr aktuell, jedoch verdeutli- chen sie wie stark die Fallzahlen in Tirol und im Bezirk Kitzbü- hel ansteigen. Im Zeitraum von 20. März b is 23. März (abends) hat sich die Fallzahl in Tirol fast verdoppelt. 504 neue Infizierte brachten in diesem Zeitraum einen Anstieg von 627 auf 1.131. Noch drastischer steigt die Kurve im Bezirk Kitzbühel a n. Waren es am 20. März noch 37 gezählte F älle, s o stiegen diese innerhalb von nur vier Tagen auf 98 an. Allein in der Bezirks- hauptstadt stieg die Fallzahl von 16 (20. März) a uf 25 (23. März) an. Und die Fallzahlen steigen in ganz Österreich minütlich a n. „Die Entwicklung in Kitzbühel zeigt, dass täglich drei b is vier Personen positiv auf das Co- ronavirus getestet werden. Ka- men die Fälle ursprünglich aus dem gastronomischen Umfeld, so sind jetzt die Infizierten al- len verschiedenen Kreisen zu- zuordnen. Ich hatte auch schon ein Gespräch mit B ezirkshaupt- mann Michael Berger dazu, aber es lassen sich in Kitzbühel k eine Herde für die I nfektionen aus- machen“, kommentiert Bürger- meister Klaus Winkler die Kitz- büheler F allzahlen. Keine neuen Infektionen beim Aufsichtsrat Der komplette Aufsichtsrat der Bergbahn AG Kitzbühel be- fand sich in häuslicher I sola- tion, nachdem bekannt wurde, dass ein Mitglied des Aufsichts- rates sich mit dem Virus ange- steckt hatte. „Wolfgang Viert- ler (Anm. Bürgermeister v on Anstieg der Infektionen auch im Bezirk Kitzbühel – Quarantäne Maßnahmen b itte einhalten Die Fallzahlen steigen deutlich Stand 23. März ,19 U hr, sind in Tirol 1.131 Menschen mit dem Coronavirus COVID-19 infiziert. In Einzelfällen ist die gesi- cherte Bezirkszuordnung noch nicht erfolgt, daher weicht die Gesamtzahl in der Grafik von der aktuellen Fallzahl in Tirol ab. Mittersill) und ich wurden ge- testet, den weiteren Mitglie- dern des Aufsichtsrates wurde häusliche I solation auferlegt. Ich habe mit den Kollegen te- lefoniert, denen geht es gut und keiner zeigt Symptome“, er- zählt Kitzbühels Bürgermeis- ter Klaus Winkler. Weitere Zahlen aus dem Bezirk Kitzbühel Steigend sind auch die Fall- zahlen in den Gemeinden. Mit Stand 23. März, 20 Uhr, waren in St. Johann 17 Fälle, in W es- tendorf 16, in Kirchberg 10, in Kössen 7 , in Going, Kirchdorf und Reith jeweils 4 Fälle r egis- triert. Drei positive Testungen gab es in Brixen, Fieberbrunn und Hopfgarten. Zwei Fälle wur- den in Aurach, Jochberg und St. Jakob gemeldet. Seit Dienstag gibt es auch einen Fall in Itter. Es gibt auch positive Nachrich- ten: In Kitzbühel und H opfgar- ten ist je eine Person gesundet. „Es ist wichtig weder in freier Natur Radtouren oder sonstige Sportarten auszuüben, noch unter Menschen zu gehen. Wir müssen j etzt richtig zusammen- halten und uns unserer Ver- antwortung bewusst werden. Sportarten in freier Natur füh- ren immer wieder zu Unfällen, die derzeit unser Gesundheits- system überlasten könnten. Schauen wir gemeinsam dar- auf, dass wir für die K rise im- mer genug freie Betten in den Krankenhäusern anbieten kön- nen für alle, die B ehandlungen jetzt dringend notwendig ha- ben“, appelliert Westendorfs Bürgermeisterin Annemarie Plieseis an die Bevölkerung. Unterschiedliche Fallzahlen Hinsichtlich der unterschied- lichen Zahlen haben sich das Gesundheitsministerium und das Land Tirol darauf geeinigt, einheitlich alle in Tirol posi- tiv getesteten Corona-Fälle zu kommunizieren. Vor dem Hin- tergrund wurde nochmals ein aktueller EDV-Abgleich vor- genommen, sodass die Daten für alle t ransparent und nach- vollziehbar vorliegen. Dass es auch in Zukunft noch zu leich- ten Abweichungen kommen kann, ist damit zu erklären, dass die Labore die Ergeb- nisse zum einen in ein elek- tronisches Meldesystem ein- melden und gleichzeitig die Daten auch der Landeswarn- zentrale zur Verfügung stellen. Platter warnt vor unsichtbarer Gefahr „Wir haben es mit einer unsicht- baren Gefahr zu tun, die es zu bekämpfen g ilt. Die Lage wird vom Krisenstab und den Ex- pertinnen und Experten stän- dig beobachtet und bewer- tet. Tirol setzt alles daran, die Ausbreitung des Virus zu ver- langsamen. Das kann nur ge- lingen, wenn wir alle unsere so- zialen Kontakte reduzieren. Ich danke der Tiroler Bevölkerung, die sich weitgehend an die vor- gegebenen Maßnahmen hält. Diese Maßnahmen sind not- wendig und alternativlos, um diese schwierigste Situation der Nachkriegszeit zu meistern“, er- klärt L andeshauptmann Gün- ther Platter. Elisabeth M. Pöll
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