Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 19. September 2019 3 Bgm. Josef Kahn (PV Brixental-Wildschönau), Bezirkshauptmann M ichael Berger, LR Bernhard Tilg, Kathrin Eberle (Lei- tung Abteilung Soziales Land Tirol), Bgm. Stefan Jöchl (PV L eukental) und Bgm. Leo Niedermoser (PV Pillerseetal. v.l.) prä- sentierten den Strukturplan Pflege. Foto: Pöll Die Versorgung für Plegebedürtige im Bezirk wird ausgebaut Strukturplan Pflege steht Nach der Evaluierung im Vorjahr wurde nun der neue Strukturplan Pflege für den B ezirk Kitzbühel präsentiert. Bis 2022 w er- den noch weitere Betreu- ungsplätze geschaffen und auch die Leistungsstunden gesteigert. Kommen wird auch ein „Kümmerer“ für den Bezirk. Bezirk | Mit dem Strukturplan Plege 2012 bis 2022 wurden die richtigen Maßnahmen g esetzt, um dieses wichtige hema in die Zukunt zu führen“, sagte Landesrat Bernhard Tilg bei der Präsentation des Struk- turplans vergangene Woche. Von Beginn an war klar, dass es nach fünf J ahren einer Eva- luierung bedarf. Diese wurde vor einem Jahr präsentiert und danach eingearbeitet. Sie ver- deutlicht nun den Ausbau der bedarfsgerechten Versorgung betreuungsbedürtiger P erso- nen und die Weiterentwick- lung der mobilen und statio- nären P lege in Tirol. „Für das Ausbauprogramm bis Ende 2022 sind insgesamt 18 Plätze in der L angzeit- und 24 Plätze in der S chwerpunkt- plege vorgesehen. Gleichzei- tig werden die mobilen Dienste bis 2022 auf 26.733 Leistungs- stunden gesteigert, um das Älterwerden in den eigenen vier Wänden w eiterhin best- möglich zu unterstützen. Mit dieser Evaluierung ist in Ab- stimmung mit den Obleuten der Planungsverbände des B e- zirkes Kitzbühel eine zielge- richtete Bedarfsanpassung für eine Betreuung zu Hause und im Heim gelungen“, zeigt sich Tilg erfreut. Die neuen Plätze werden in Hopfgarten, Kös- sen und Kitzbühel g ebaut bzw. eingerichtet. Gesundheit und Pflege vernetzen Für T ilg ist die Zukuntsorien- tierung des Plegeplanes von größter Bedeutung: „Das Land Tirol setzt auf die Vernetzung von Gesundheit und Plege, um eine lächendeckende und umfassende Versorgung der Tiroler Bevölkerung w eiter- hin sicherzustellen. In enger Kooperation mit den Kran- kenhäusern und Ärztinnen s o- wie Ärzten w erden neue Wege für die V ersorgungskette in der Plege beschritten. Das betrit den Schlaganfall genauso wie die Herzschwäche und c hro- nische Erkrankungen wie Di- abetes. Das Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV) spielt bei der Umsetzung die- ser schon angelaufenen inno- vativen Projekte eine zentrale Rolle“, betont Tilg. Pionierleistung im PV Brixental Die Idee des Case-Managers oder „Kümmerers“, die 2016 im Planungsverband Brixental realisiert wurde, wird nun vom Land Tirol aufgegrifen und lä- chendeckend umgesetzt. Der Case-Manager ist eine unab- hängige P erson, welche die be- stehenden Einrichtungen und Sozialpartner bestmöglich mit- einander verbindet. Dadurch können eine Über-, Unter- oder Fehlversorgung vermie- den und die bestehenden Res- sourcen bestmöglich g enutzt werden. Durch die Sprengel- zugehörigkeit wird auch die Gemeinde Reith von „Küm- merer“ Dietmar Strobl betreut. Dieses Modell ist nun be- reits in Landeck angelaufen, als nächstes wird es im Bezirk Kuf- stein umgesetzt und anschlie- ßend f olgt der Bezirk Kitzbühel. „Bis 2022 werden alle Bezirke mit diesem System ausgestat- tet sein“, versichert Landesrat Bernhard Tilg. Elisabeth M. Pöll Blaulicht Unfälle am Wilden Kaiser Ellmau, Kirchdorf | Am Wochen- ende verunglückte ein M ann tödlich. Z wei Kletterer muss- ten bei Nacht und Nebel ge- borgen werden. Der Mann starb aufgrund Steinschlages Im Bereich der „Roten Rinn- scharte“ beim Abstieg von der „Ellmauer Halt“ kam es am Samstag zu einem massiven Steinschlag. Ein 53-jähriger Mann, der alleine unterwegs war, kam aufgrund des Stein- schlages zu Sturz und prallte nach etwa 100 Metern Fall ge- gen eine Felswand. Eine Wan- derin hörte s eine Schreie. Der Mann erlag seinen Verletzun- gen und konnte nur noch tot geborgen werden. Schwierige Bergung bei Dunkelheit Zwei Tiroler nahmen am Sams- tag die Route „Pumprisse“ im Ortsgebiet von Kirchdorf in Angrif. Nachdem der 27-jäh- rige Mann stürzte, w ollten sich die beiden Kletterer über die äußerst schwierige Route „Des Kaisers neue Kleider“ absei- len, wobei sich das Kletterseil verklemmte und kein Voran- kommen mehr möglich war. Die beiden setzten um 18.35 Uhr einen Notruf ab. In der Folge wurde eine auf- wändige B ergeaktion einge- leitet, an der die Besatzung des NAH Christophorus 4, 16 Mann der Bergrettungsorts- stelle Kufstein, sieben Mann der Ortsstelle St.Johann und ein Alpinpolizist teilnahmen. Da aufgrund Nebels eine Ber- gung aus der Lut nicht mög- lich war, mussten die Bergret- tungsmänner zum G ipfel des Fleischbankpeilers aufsteigen und die Bergung mit 450 m langen Dyneemaseilen nach unten durchführen. Nach Abstieg über den Eg- gersteig kamen die Geborge- nen gegen 1.15 Uhr unverletzt an der Griesneralm an.
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