Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4. Juli 2019 3 Die NEOS sprechen sich gegen eine Erhöhung der Kurtaxen aus Einheitliche Abgabe gefordert Blaulicht Falscher Polizist in Kirchdorf Kirchdorf | Am 27. Juni, gegen 22.45 Uhr, zeigte ein 20-jähri- ger österreichischer Pkw-Len- ker telefonisch bei der Polizei an, dass er soeben in Kirchdorf von einem mit einer Polizei- warnweste bekleideten Mann, der eine Schusswafe am Gür- tel getragen habe, angehalten worden sei. Nach einer sofortigen Fahn- dung mit mehreren Streifen und näheren Erhebungen, k onnte gegen 23.15 Uhr ein 62-jähri- ger, stark alkoholisierter Ös- terreicher in seiner Wohnung angetrofen werden, welcher im Verdacht steht, die oben ange- führte Amtsanmaßung began- gen zu haben. In der Wohnung des Mannes wurden mehrere Kleidungsstücke mit der Auf- schrit Polizei, sowie zwei täu- schend echt aussehende Spiel- zeugpistolen vorgefunden und sichergestellt. Weitere Erhebun- gen folgen. Etwaige weitere Opfer bzw. Tatzeugen werden ersucht, sich bei der PI Erpfendorf (Tel. 059133/7201) zu melden. In der laufenden Sitzung des Tiroler Landestages steht eine Erhöhung der Berechnungsgrenzen der Nächtigungsabgabe zur Abstimmung. Dagegen sprechen sich die NEOS aus und fordern eine einheitliche tirolweite Abgabe. Innsbruck, Kitzbühel | Der Tiro- ler Landtag beschätigt sich in seiner aktuellen Sitzung auch mit einer geplanten Erhöhung der Berechnungsgrenzen der Nächtigungsabgabe. Die R ah- menbedingungen für die „Kur- taxe“ sollen von bisher 0,5 bis 3 Euro auf 1 bis 5 Euro angehoben werden. Diese Abgabe wurde bis dato vom Gast getragen, doch der Tiroler NEOS-Klu- bobmann, Dominik Oberho- fer, sieht dadurch eine Belas- tungsrolle auf die Vermieter zukommen. „Da rollt eine Belas- tungswelle unvorstellbaren Aus- maßes a uf die Tiroler Vermie- terinnen und Vermieter zu. Die Erhöhung schwächt die Kon- kurrenzfähigkeit der Betriebe nachhaltig. Das ist ein Schuss ins Knie“, sagt Oberhofer und präsentiert a uch einen Gegen- vorschlag: „Die NEOS fordern eine einheitliche Regelung mit garantierter Indexierung: Das Gesetz ist im Ursprung sogar so aufgebaut, dass es eine tirol- weit einheitliche Abgabe gab. Das macht auch Sinn. Kundin- nen und Kunden können nicht nachvollziehen warum, wenn beispielsweise eine Übernach- tung in Telfes 2,80 Euro kos- tet und im wenige Meter ent- fernten Kreith nur 1 Euro. Es wird beide Male die idente In- frastruktur benützt“. I n einem Dringlichkeitsantrag wollen die NEOS eine tirolweit einheitli- che Nächtigungsabgabe zu 2,50 Euro fordern und greifen erst- mals seit ihrem Einzug in den Landtag zu einem nachdrück- lichen Mittel, erklärt Oberho- fer: „Wir rufen Betrofene dazu auf unter tirol.neos.eu eine ent- sprechende Petition zu unter- zeichnen, um Widerstand ge- gen die drastische Erhöhung zu zeigen.“ Oberhofer gegen Gratisangebote Gegen „Gratisangebote“ wie für die k ostenlose Benützung der öfentlichen V erkehrsmit- tel oder Seilbahnen spricht sich Dominik Oberhofer, selbst Ho- telier, aus. „Dieses ‚Gratisange- bot‘ wird über die K urtaxe ver- rechnet. Durch die Erhöhung soll auch die Finanzierung si- chergestellt werden. Der Gast soll selber entscheiden, welche Leistungen er will. Mit Packa- ges kann ein individuelles An- gebot geschnürt w erden“, er- klärt Oberhofer. Akzeptanz für den Tourismus sinkt Dieses „Gratisangebot“ ha t aber auch Auswirkungen auf die Akzeptanz des Tourismus bei der Bevölkerung. „Durch die- ses Angebot kommt Neid auf. Der Gast darf gratis fahren, der Einheimische muss zahlen“, er- klärt NEOS K lubobmann Ober- hofer. Seiner Ansicht nach soll es wieder Karten für ein Z usatz- angebot geben, diese sollen aber käulich s ein. „Die Verknüpfung der Angebote sollen die Leis- tungsträger entscheiden und nicht die Tourismusverbände“, fordert Oberhofer. Die Novelle der NEOS für die „Kurtaxe“ ist neben der tirol- weit einheitlichen Abgabenhöhe von 2,5 Euro nach der Kategorie der Unterkünte g estafelt. Vier und fünf S terne Häuser hätten den gesamten Tarif abzurech- nen, alle unterklassigen Betriebe nur einen Euro. Die Klassii- zierung sollte über den Z im- merpreis erfolgen. „Mit zwei Sätzen k onnte man das Gesetz entsprechend ändern“, erk lärt Oberhofer, der dann auch eine Indexanpassung alle drei Jahre als sinnvoll erachtet. Elisabeth M. Pöll Blaulicht Motorradunfall in St. Johann St. Johann | Eine 33-jährige Ös- terreicherin lenkte am 30. Juni, gegen 17.50 Uhr, ihr Motor- rad auf der Loferer Bundes- straße in Richtung St. Johann. Dabei kam sie auf einem ge- raden Straßenabschnitt über den Fahrbahnrand hinaus und stürzte mitsamt ihrer 2 8-jähri- gen Mitfahrerin in die angren- zende Wiese. Die 33-jährige er- litt schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungshub- schrauber ins BKH Kufstein gelogen. Die 28-Jährige wurde mit Verletzungen unbestimm- ten Grades ins BKH St. Johann gebracht. Die NEOS sprechen sich klar gegen Zusatzangebot der Gästekarte wie die Benützung der Öffis aus . Foto: Pöll
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