Kitzbüheler Anzeiger

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Pobaba Erscheinungsort und Verlagspostamt: KitzbüheL 6antag. 11. 3uni 1960 prei 1.— 6d)i[ling, 40.-- 6 11. 3ctrgnn, 21r. 24 (a., 11. arnabai so., 12. Zolann . 1'to., 13. 2.lnton ti. P. i., 14. QIntonia 3TtL, 15. ZMtut Do., 16. l5ronL, 23enno 15r., 17. 2bOlf Beit: Oenoffenfdjaft für plattentveg ritate Znitintite öer £tnteratbergbouern führt 3um rrotg efannttSfert Öer fat. ugenÖ in tt. Zonnn Die Jugend des Dekanates St. Johann macht sich selbst ein Fest Sie will echte Freude erleben. Sie wi 1 sich sel- ber Freude geben. 'Wie sie dies machen kann, zeigt sie am Dreifaltigeits-Sonn- tag, 12. Juni 1960 in St. Johann. Die St. Johanner Musikkapelle beglei- tet die Jugend vom Bahnhof zur Kirche. Dort ist um 10 Uhr feierlicher Gottes- dienst. Am Nachmittag um 13,30 Uhr ver- sammeln sich die Jugendlichen im Saale des Gasthofes „Mauth". Prominente Gäste, die Diözesanführung der katholischen Jugend, die Diözesan- Sekretäre von Salzburg und cie Jugend- Eichen selber werden erfahren, wie die Freizeit eine Quelle der Freude werden kann. Denn jede Pfarrjugendgruppe des Dekanates zeigt in Spiel, Gesang und Tanz, was sie aus ihrer Freizeit machen kann, wenn sie die. Freizeit pflegt. Zu diesem Fest sind alle Jugendli- chen des Dekanates St. Johann eingela- den. Unser Motto: „Freizeit —eineQuel- Je der Freude!" ottji 23amberger - £anÖemefterin Beim Landesleistungsmelken der bäuer- lichen Jugend Tirols, welches am Sams- tag, 4. Juni 1960 am Markihof bei Mils abgehalten wurde, erhielt Kathi Bam- berger, Kössen, Algenhof, die „Gol- dene Siegernadel". Wir gratulieren! karl Ytotf)egger - £an'ef1eger Der St. Ulricher Meisterschütze Karl Nothegger, auf allen Schiitzenständen des Bezirkes geschätzt und auch gefürch- tet, ging beim Tiroler Landesschießen 1960 . auf der Hauptscheibe mit 65,5T:ei_ lern als Landessieger 1960 hervor. Wir gratulieren! Das vollständige Siegervereichnis wird erst anfangs Juli versendet. WeitereKitz- bilheler Schützen stehen auf cihönen und ehrenvollen Plätzen. Am letzten Sonntag im Mai fuhr ein Personenkraftwagen über den neuen Gü- terweg von Unterhausen über Brand zum Hofe Platten. Tief befriedig t über den Erfolg entstieg dem \Vagen der Obmann der \Veginteressentschaft „ Unterrast- berg" Alois J öch 1 von Platten 'mit sei- nem Stellvertreter Peter Jöchl jun. von Schröttberg. Der erste und schwierig- ste Teil ist vollbracht. Schon seit Jahrzehnten beantragten die Astberbauern von Heith den Bau eines Güterweges. Mit eigenen Mitteln konnte jedoch nichts erreicht werden und die Agrarbehörde ließ sich bisweilen zu einer Projekterstellung nicht herbei. Die Lage erschien für diese Bergbauern aus- sichtslos, da es sich Ufli ein Millionen- pro,jeit handelte und die Gemeinde kei- nerlei Mittel beistellen konnte. Das ganze Gebiet mit etwa 20 Höfen war von je- dem Verkehr abgeschlossen und die selbsterhaltenen Wege dienten nur cleni Viehtrieb Jnd zur Befahrung mittels Aipwagerl. Der Unterast;berg hatte zur Zeit des BergJ)aues am Röhrerbichl eine Blütezeit e--'lebt. Es wurde nach Silber gegraben u:id viele „verlassene Stollen geben heute noch davon Zeugnis ab. Vom Plattenteich wurde das „Betriebs- wasser" mittels eines über Tal und Ache geführten Holzkanals zum Höhrerbichl geführt. Leider sind über Konstruktion und Maße dieser gewaltigen „\Vasser- brücke keinerlei Unterlagen mehr vor- handen. Seit dem Auflassen der Berg- werke wirc nur mehr Bauernwirtscha lt betrieben, diese jedoch mit einem Fieiß, wie er vorbildlicher nicht sein kann. Vor sechs Jahren wurde der Astberg an das Leitungsnetz der TI.WAG ange- schlossen. Es wurde dies als große Wohl- tat empfunden und jeder Hof stellte elektrische Heuaufzüge ein, Gülleanlagerm und Betriebsmotore. Die Bäuerin erhielt das Bügeleisen und den Radio und die Kinder machten ihre Schulaufgabn un- ter der eektrischen Birne und nicht mehr neben einer Petroleumfunzel. Weg war aber noch keiner. Dies ließ nun unserem rührigen Plastenlois keine Ruhe mehr. Er sagte zu seinen Nachbarn: „\Venn wir selbst nichts machen, dann hilft uns auch niemand. Fangen wir sei- her an, dann wird es schon weitergehen". Er hatte recht. An der Wegiiiieressenisciaft beteilig- ten sich die Höfe Brand, Platten, Otz, Grasser, Stühl und Au. Unzählige Be- suche des Obmannes bei der Agrar- behörde in Innsbruck erreichten vorerst ciii „Wohlwollen". Dieses Wohlwollen bewirkte weiters, daß der Leiter der Ab- teilung fiT b vorn Amt der Tiroler Lan- desregierung Agraroberbaim rat Dr. Ing. Herbert Pc lt ii er eine örtliche Ver- handlung anberaumte und dazu sämtliche Beteiligten lud. Der Antrag lautete auf Baugenehmigung und Einräumung von landwirtschaftlichen Briiigungsrechten sowie der Gen ossensche ltS:l)ilduflg. Die Un terastberger ha ii cii bis dahin iel Vorarbeit geleistet. Es stand die Trasse fest, die Grundabtretungen und Rriugungsrechte ebenfalls und darüber hinaus konnte bereits auf die Vollendung der Erdarbei lemi des schwierigsten Teiles des Weges und zwar des Plattengrabens und der \\alddurch fahrt Geiersbichl 1111(1 !‚Jnterreinihal und Oherreinthal hin- gewiesen werden. Großen Eindruck hinterließ bei Agrar- oberbatirat Prettner die Zusammenarbeit der Bauern des Unterastberges und des Winkis. Die Flöfe Unterhaus, Oherrein- thal, Unterreinthal und Geiersbichl er- klärten sich in gutnachbarlicher Art be- reit, die Durchfahrt über ihre Grund- stücke bzw. Wälder zu erlauben, ob- wohl sie selbst aus dem neuen Güterwg keinen unmittelbaren Nutzen ziehen kön- nen. Eine beispiellose Eauerngemerin- schaft stand dem Wegbauprojekt Pate! Der Erfolg davon ist, daß nun der Lan- desagrarreferent den privaten Initiatoren mit Rat und Tat zur Seite steht. Einige Bedingungen des Projektes wurden abge- ändert, dem Brückenbau stärkeres Au- genmerk zugewendet und die Fahrbahn- breite von 3.5 auf 4.5 Meter festgesetzt.
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