Kitzbüheler Anzeiger

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3 Aktuell 14. März 2019 Nach dem Modell der Hausgemeinschat en wird das neue Sozialzentrum in Hopfgarten errichtet Baustart für das S ozialzentrum Gut Ding braucht Weile – das scheint sich auch beim neuen Sozialzentrum in Hopfgarten zu bewahr- heiten. Nach zehnjähriger Vorarbeit wurde vergan- gene Woche der Spaten- stich gesetzt und mit den Bauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2020 geplant. Hopfgarten | „Im Jahr 2008 ha- ben wir die ersten Schritte für das neue Sozialzentrum ge- macht“, erinnert sich Hopf- gartens Bürgermeister Paul Sieberer. Nun wurde der Spa- tenstich für das neue Gebäude im Ortsteil Elsbethen gesetzt. Die Entscheidung haben sich die Bürgermeister Paul Sieberer und Josef Kahn nicht leicht ge- macht. Zahlreiche Einrichtun- gen in Westösterreich w urden besichtigt, bis man sich für d as Modell der Hausgemeinschat entschied. Leben mit größt- möglicher Normalität Die Philosophie hinter der Idee der Hausgemeinschat en ist, den älteren Menschen mit Pl ege- und Betreuungsbedarf ein Le- ben in größtmöglicher N orma- lität zu e rmöglichen. I n einer Hausgemeinschat kann der Bewohner, wenn gewünscht ,ruhig einmal länger s chlafen, denn der Alltagsbetreuer und die Pl egepersonen können hier aufgrund der kleinen Organisa- tionseinheit (15 Personen maxi- mal in einer Hausgemeinschat ) noch individueller auf die Be- wohner eingehen. Im Konzept der Hausgemeinschat haben die Bewohner, sofern sie es möch- ten, die Möglichkeit b ei der täg- lichen Hausarbeit mitzuhelfen. Die nötigen P l egehandlungen sollen in den Hintergrund, der Alltag in den Vordergrund ge- rückt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Essens- versorgung, die bei jeder Haus- gemeinschat eigens erfolgt. Die Bewohner sollen bereits bei der Entstehung der Speisen aktiv oder passiv dabei sein können. 75 Plätze für Betreuung Auf dem 9.300 Quadratmeter großen Areal werden neben den 75 Betreuungsplätzen auch Räumlichkeiten f ür d en Sozial- und Gesundheitssprengel und eine Küche f ür die e xterne Ver- sorgung (zum Beispiel Essen auf Rädern) s owie 48 Tiefgara- genplätze e ntstehen. „Es ist an der Zeit über d en Kirchturm hinaus zu schauen“, sagte Bür- germeister Sieberer beim Spa- tenstich und sprach damit die Kooperationen im Gemein- deverband an. Im neuen So- zialzentrum in Hopfgarten ist keine Tagespl ege vorgesehen, diese wird weiterhin über d as Altenwohnheim Westendorf abgedeckt. Demenzpatienten werden im Sozialzentrum in Kirchberg untergebracht. Die Kostenschätzung für das Projekt beläut sich auf 15,2 Millionen Euro. „Die laufen- den Ausschreibungen haben deutlich gezeigt, dass die Ein- haltung der geschätzten B au- kosten nur ganz schwer mög- lich ist. Wir unternehmen alle Anstrengungen, diese zu hal- ten, wollen aber in der Quali- tät der Ausstattung nicht den Sparstit ansetzen“, sagt Paul Sieberer. Zusagen gibt es von Landesseite über 6,6 M io. Euro Wohnbauförderungskredit und 4,75 Mio. Euro Landesförde- rung. Der Anteil der beiden Gemeinden teilt sich nach dem Bevölkerungsschlüssel auf, wobei Hopfgarten 82 Prozent und Itter 18 Prozent der Kos- ten übernimmt. Die Fertigstellung ist für d en Herbst 2020 geplant. Elisabeth M. Pöll Architekt Anton Mariacher, LR Beate Palfrader, Bürgermeister P aul Sieberer, LR Bernhard Tilg, Bürgermeister Josef Kahn und Andreas Hauser (Marktgemeinde Hopfgarten, v.l.) beim Spatenstich für das neue S ozialzentrum. Foto: Pöll Zentrumsnah im Ortsteil Elsbethen wird das neue Sozialzentrum in Hopfgarten gebaut. Visualisierung: ma-quadrat.at
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