Kitzbüheler Anzeiger

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3 Aktuell 7. Februar 2019 Bergretter präsentierten d em St. Ulricher Gemeinderat Pläne f ür n eues Rettungszentrum Bergretter drohen mit Schließung Die St. Ulricher Bergretter mit Obmann Sebastian Widmoser (Mitte hinten) und Landesleiter Hermann Spiegl (4 v.r.) und den Vertretern der Wasserrettung, Lawinenkommission sowie Arzt Hannes Lechner (2.v.r.) wollen kämpfen. Foto: Klausner Die St. Ulricher Bergret- ter sind verzweifelt – sie kämpfen mit akutem Platz- mangel und planen den Bau eines Rettungszen- trums. Der Gemeinderat zeigt sich verhalten. St. Ulrich | „So geht es einfach nicht mehr weiter“ – unter den 38 Mitgliedern der Berg­ rettung St. Ulrich macht sich immer mehr der Frust breit, wie Ortsstellenobmann Se­ bastian Widmoser klagt. Bis vor einigen Monaten war die Ortsstelle der Bergrettung in eigenen Räumen in d er Volks­ schule untergebracht. Nach­ dem die Räumlichkeiten al­ lerdings für d en Schulbetrieb benötigt w urden, mussten die Bergretter, wie berichtet, aus­ ziehen. Die Gemeinde ließ d a­ her beim Bauhof Container auf­ stellen. Diese entpuppten sich für die B ergretter als absolute Katastrophe. Pläne im G emeinderat vorgestellt In der jüngsten Gemeinderats­ sitzung stellten die Bergretter unter Leitung von Ortsstellen­ leiter Sebastian Widmoser da­ her Pläne f ür e in eigenes Ret­ tungszentrum vor. Gemeinsam mit Wasserrettung und Lawi­ nenkommission sowie dem ört­ lichen praktischen Arzt Hannes Lechner wurden Pläne g ewälzt. Lechner beschätigt in s einer Praxis inzwischen elf Mitarbei­ ter und platzt aus allen Nähten. Sebastian Widmoser hatte, um den Mandataren die Dring­ lichkeit zu zeigen, auch Bergret­ tung­Landesleiter Hermann Spiegl nach St. Ulrich einge­ laden. Es gehe so nicht weiter, betonen die Retter. Die Con­ tainer seien feucht. Die teuer angeschaten Ausrüstungsge­ genstände, wie Seile aber auch die Funktechnik usw., werden kaputt. Schließlich g inge es hier um Menschenleben. Es fehlen auch Sanitäranlagen so­ wie ein Raum für die B etreu­ ung von Angehörigen. I mmer­ hin arbeite man freiwillig über 4.000 Stunden im Jahr und be­ treue 90 Kinder in Kletterkur­ sen, betonte Widmoser. Lawinenkommission stand unter Strom Unter Strom standen in den letzten Wochen auch die Mit­ glieder der Lawinenkommis­ sion. Derzeit würden sie von daheim aus die Kommunikation aufrecht erhalten und auch not­ wendige Sprengladungen seien derzeit in Fieberbrunn gela­ gert, unterstrich Willi Raich die Wichtigkeit. Ins gleiche Horn stieß a uch Hannes Pirnbacher von der Wasserrettung. Auf ge­ rade einmal zwölf Q uadratme­ tern müssten die Retter i hre ge­ samte Ausrüstung l agern. Die einzige Lösung, d a sind sich die Retter und der Arzt einig, ist der Bau eines Rettungszen­ trums samt Heli­Landeplatz. Auch ein passendes Grundstück haben sie bereits im Auge, das auch noch der Gemeinde ge­ hört. F inanzieren könne m an den Bau unter anderem damit, dass man Wohnungen integ­ riere. 300 Quadratmeter würde der Arzt übernehmen. Im Gemeinderat ist die Stim­ mung zu den Wünschen d er Retter mehr als verhalten. Das Geld ist knapp, das angedachte Grundstück steht zum Verkauf. Der Erlös i st bereits im Budget verplant. „Also die nächsten f ünf Jahre sehe ich da inanziell keine Chance“, stellte GV Mario Horn­ gacher deutlich klar. Jetzt wurde zumindest eine Arbeitsgruppe gegründet. A ußerdem v ersuche man, so Bürgermeisterin B ri­ gitte Lackner, zumindest vorü­ bergehend eine bessere Lösung für die B erg retter zu inden. Sie habe übrigens b ereits mit ihren Kollegen in den Nachbargemein­ den gesprochen – die Reaktion sei mehr als verhalten. Allerdings stellen die Berg­ retter deutlich die Rute ins Fenster: „Sollte es keine Lö­ sung geben, müssen w ir die Ortsstelle schließen!“ Margret Klausner Blaulicht Autodiebstahl in Waidring Waidring | Am 3. Februar brach eine bisher unbekannte Täter­ schat zwischen 10 und 15 Uhr am Parkplatz der Bergbahnen „Steinplatte“ einen abgestellten Pkw­Kombi (Baujahr 2 017) auf und entwendeten das Fahrzeug. Da der Geschädigte (33­jähri­ ger deutscher Staatsangehöri­ ger) und seine Lebensgefährtin unmittelbar nach dem Skitag zurück n ach Deutschland rei­ sen wollten, war sämtliches U r­ laubsgebäck, diverse A usweise sowie ein I­Pad im F ahrzeug. Der Schaden kann noch nicht genau bezifert werden, dürte jedoch beträchtlich sein. Bei dem gestohlenen Wagen handelt es sich um einen Pkw-Kombi, Baujahr 2017.
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