Kitzbüheler Anzeiger

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2 Aktuell Ausgabe 3 Außerdem Bergbauern eingeschneit St. Jakob | Ein Hilferuf ereilte die Redaktion des Kitzbühe- lers Anzeigers. Wie einige an- dere abgelegene Höfe im B e- zirk, war auch der Gerstbauer in St. Jakob i. H. tagelang nicht erreichbar. „Seit 5. Jänner sind wir nun eingeschneit. Es gab le- diglich ein kurzes Wetterfenster, wo die Straße b efahrbar war“, erzählt Bergbäuerin Gertraud Hauser. Die Schneewände s ind bis sechs Meter hoch, zwei La- winen sind bisher im Bereich des Hofes abgegangen. Bäume sind in die Zufahrtsstraße g efal- len, was die Räumarbeiten zu- sätzlich e rschwert. „Wir sind es durchaus gewohnt, einge- schneit zu sein, aber dieses Mal ist es schon sehr lange“, so die 75-Jährige, die zusammen m it ihrem Mann und ihrem Sohn den Hof bewohnt. Lebensmit- tel haben sie ausreichend auf dem Hof. Die Schneeräumung der Weginteressentschat funkti- oniert nur schleppend, klagt die Bergbäuerin. „ Der Bürger- meister ist zwar sehr bemüht, aber es gehört e iniges geän- dert. Wir zahlen insgesamt drei Mal Schneeräumung f ür die verschiedenen Abschnitte der Straße, b is zu uns herauf ge- räumt w ird aber eher schlecht als recht. In Hochilzen oder Fieberbrunn funktioniert das alles viel besser“, meint Hauser. Für B etrofene hieß es A bwarten Bürgermeister Leo Niedermo- ser kennt die Situation, die für Familie Hauser und auch für zwei andere Familien bei ext- remen Schneelagen am Filzen- berg entsteht: „Das Hauptpro- blem sind die umstürzenden Bäume. B ei solch extremen Wetterlagen können wir einen Schneeräumer nicht dieser Ge- fahr aussetzen. Wir haben so- fort, als sich die erste Möglich- keit ergeben hat, die Straße f rei gemacht und nun heißt e s er- neut wieder warten, bis sich die Situation entspannt.“ Für Notfälle stehe aber jederzeit die Bergrettung bereit, um zu den Häusern v orzudringen. Der Bürgermeister g ing davon aus, dass die Straße zum H of der Familie Hauser bei Erscheinen dieser Ausgabe wieder befahr- bar ist. jomo Fast zwei Wochen lang sorgten intensive Schneefälle f ür e xtrem winterliche Verhältnisse a uf den S Der Winter hat den Bezirk im Griff – dich Der fast zweiwöchige Schneefall hat nicht nur die Winterdienste, Schnee- räumer und F euerwehren auf Trab gehalten. Im Dau- ereinsatz waren auch die Lawinenkommissionen, die Gemeinde-Einsatz-Lei- tungen und das Team von Tinetz. Straßensper- ren waren aufgrund von Lawinengefahr oder umgestürzten Bäumen notwendig, Stromleitun- gen wurden unterbrochen. In Brixen donnerte eine Lawine durch ein Haus. Bezirk | Die wunderbare Win- terlandschat lässt die Strapa- zen der letzten beiden Wochen schnell vergessen. Mit Jahres- beginn setzten auch die lang- ersehnten Schneefälle e in und schienen kein Ende zu nehmen. Fast zwei Wochen schneite es unentwegt – meterhoch türmen sich die Schneeberge. Mit der Schneehöhe s tieg auch die La- winengefahr an – die sich auch in den nächsten Tagen nicht entspannen wird. Lawine donnerte durch ein Einfamilienhaus Brixen | Am 14. Jänner, g egen 15.20 Uhr, ging am Salven- Am Salvenberg in Brixen drang eine Lawine in ein Einfamilienhaus ein. Die Be- wohner blieben unverletzt und wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. berg im Bereich „Jaggl-Stall“ (1.180 m) eine Lawine ab und traf nach ca. 110 Höhenmetern auf die Rückseite e ines Einfa- milienhauses bzw. drang auch in das Haus ein, wobei dieses schwer beschädigt w urde. Die Bewohnerin befand sich zu die- sem Zeitpunkt in der Küche, sie blieb unverletzt, ebenso ihr Sohn, der sich vor dem Haus auhielt. Die beiden wurden umgehend von der Feuerwehr aus der Gefahrenzone gebracht. „Den beiden geht es den Um- ständen entsprechend. Sie sind derzeit bei ihrer Familie unter- gebracht“, erzählt Bürgermeis- ter Ernst Huber, der mit dem Feuerwehrkommandanten zur Lageerkundung vor Ort war. Der Abbruch ist laut Huber keine Lawinenstelle. „Einige ‚Idioten‘ sind ob erhalb in den Hang eingefahren, nun gilt es herauszuinden, wie sich das auf den Lawinenabriss ausge- wirkt hat“, sagt Huber. Schneebrett ging in Hopfgarten ab Hopfgarten | Bereits vergangene Woche löste sich am Dienstag kurz nach 23 Uhr nahe der Pfarr- kirche ein Schneebrett. „Wir hat- ten den Weg bereits für F ußgän- ger gesperrt, gingen aber auf Nummer sicher“, erzählt B ürger- meister Paul Sieberer. Die ört- liche Feuerwehr und die Bergret- tung begannen sofort mit einer Suche. Auch ein Lawinenhund war im Einsatz. Nach etwa ei- ner Stunde stand fest, dass nie- mand verschüttet worden war. Der Lehen weg blieb aber wei- terhin gesperrt, da noch wei- tere Abrutsche von dem steilen Hang befürchtet w urden. „Wir werden die Situation neu begut- achten und sobald sich die Ge- fahrensituation gelöst hat, den Weg wieder freigeben“, sagt Sie- berer. Grundsätzlich h atte man in Hopfgarten aber die Situa- tion immer im Grif – natürlich gab es auch Straßensperren a uf-
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