Kitzbüheler Anzeiger

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3 Aktuell 8. November 2018 Daten & Fakt en TVB bleibt schuldenfrei Pillerseetal | Seit 2013 ist der Tou- rismusverband Pillerseetal schul- denfrei – und das soll auch so bleiben, wie TVB-Obfrau Bet- tina Geisl betont. Um das Ergeb- nis der Gewinn- und Verlust- rechnung 2017 positiv zu halten, mussten jedoch Finanzrückla- gen in der Höhe v on 815.208,58 Euro aufgelöst w erden. „Wir mussten u.a. das Marketingbud- get für den Biathlon aufwerten“, erklärt Geisl. Der Verband kann das Jahr 2017 Dank der Rück- lagen nun mit einem Gewinn von 23.088,67 Euro Überschuss abschließen. Wirtschat sprüfer J osef Pöll stellt dem TVB ein gutes Zeug- nis aus. „Alle Kennzahlen des Landes Tirol werden positiv be- wertet“, veranschaulicht Pöll. Aufsichtsratvorsitzende Sabine Unterlechner resümiert: „Der Verband steht i nanziell auf so- liden Beinen und mit der Erhö- hung der Ortstaxe werden wir nun wettbewerbsfähiger.“ jomo Der TVB Pillerseetal erhöht ab Mai 2019 die O rtstaxe. Das Geld fl ießt v or allem in die Infrastruktur. Symbolfoto: Fotolia 2,80 Euro muss der Gast ab Mai 2019 pro Nacht im Pillerseetal zahlen. Das Pillerseetal weist damit die höchste Ortstaxe im B ezirk auf. Fieberbrunn | Der Andrang zur Vollversammlung des Touris- musverbandes Pillerseetal letzte Woche in Fieberbrunn war groß – g alt es doch Zukunt s- fragen zu klären. Wie berichtet, will der Verband in den nächs- ten Jahren verstärkt in die I n- frastruktur investieren. Das dafür b enötigte G eld soll aus den Mehreinnahmen der Orts- taxe stammen. Die Mitglieder stimmten der Erhöhung der Ortstaxe von 1,50 Euro in Hoch- i lzen, St. Jakob, St. Ulrich bzw. von 2,50 Euro in Fieberbrunn auf einheitlich 2,80 Euro zu. Die Abstimmung, die nach Stimm- punkten ausgewertet wurde, zeichnete ein klares Bild: „Es stehen 1.126 Ja-Stimmen 379 Nein-Stimmen gegenüber. D as ergibt eine Zustimmung von rund 75 Prozent“, verkündete Martin Kol er vom Land Tirol das Auszählungsergebnis. Indexierung verhindert Zu der Erhöhung g ab es auch kritische Stimmen. So wies TVB-Aufsichtsrat Alexander Nothegger darauf hin, dass der Beschluss für die Ortstaxe-Er- höhung im A ufsichtsrat keines- wegs einstimmig erfolgte. Er vermisst einen vergleichbaren Mehrwert für die G äste und b e- antragte eine niedrigere Erhö- hung. „2,50 Euro Ortstaxe hätte, auch in Hinblick auf die Betten- entwicklung, in den nächsten Jahren gereicht. Dass man Lit e unterstützt, i st verständlich. J e- doch muss auch klar sein, dass kein privater Investor eine Berg- bahn übernimmt o hne einen persönlichen Vorteil zu sehen. Die i nanzielle Unterstützung für d as Projekt ‚Öfenschlucht‘ beurteile ich als extrem wettbe- werbsverzerrend für die beste- henden Freizeiteinrichtungen, die keine Unterstützung er- halten“, erklärt N othegger ge- genüber dem Kitzbüheler An- zeiger. Der TVB-Aufsichtsrat setzte sich auch dafür e in, dass die Indexierung aus den För- derverträgen gestrichen wird. „Meiner Beeinspruchung beim Land Tirol wurde schlussendlich Recht gegeben“, so Nothegger. Eine Ungerechtigkeit für an- dere Betriebe ortet auch Fami- lienland-Betreiber Josef Ber- ger: „Ich investiere, wie viele andere Betriebe, regelmäßig, aber mir hat der TVB noch nie Geld angeboten.“ Buchensteinwand und Öfenschlucht Mit den Finanzmitteln aus der Erhöhung d er Ortstaxe wird der TVB in den nächsten 1 7 Jahren die Pletzer Gruppe bei der At- traktivierung der Buchenstein- wand mit zusätzlich 88.000 jährlich unterstützen (insge- samt rund 1,5 Mio. Euro). Zu- dem werden in den nächsten 17 Jahren insgesamt rund 1,32 Mio. Euro in das Projekt „Na- turarena Öfenschlucht“ l ießen (der Kitzbüheler A nzeiger be- richtete bereits). „Neben diesen Projekten werden wir das Mar- ketingbudget aufstocken und außerdem g ibt es noch Spiel- raum für w eitere Projekte, die noch nicht i xiert sind“, veran- schaulicht Obfrau Bettina Geisl. So könnten a uch das Famili- enland oder andere Projekte in den Genuss von i nanzieller Unterstützung k ommen, wie Geisl erklärt. GF Kuen: „Innovation und Investition“ TVB GF Armin Kuen freut sich, dass die Mitglieder die i nanzi- ellen Weichen für die Z ukunt gestellt haben: „Mit Weitblick in die Zukunt , ist unser Leit- spruch. Die Marschrichtung lautet Innovation und Investi- tion. Unsere Hauptzielgruppe sind Familien.“ In den nächsten f ünf J ah- ren soll bereits viel umge- setzt werden. Wie in einem Puzzle sollen die verschiede- nen Komponenten Urlauber in die Region locken, veran- schaulicht Kuen: „Mobilität, Digitalisierung, Elektronische Gästekarte, V erbesserung und Ausbau der Infrastruktur so- wie gezieltes Marketing sind nur einige der Komponenten, die am Ende den Erfolg brin- gen werden.“ Saisonen sollen verlän- gert werden So wie das Budget des Touris- musverbandes, sollen auch die Nächtigungen im Pillerseetal steigen. „Der Bau der Natur- arena Öfenschlucht b edeutet für uns e ine Nacht mehr“, sagt Kuen. Hauptziel sei auch die Sai- sonenverlängerung, die mit dem „Bergsommer Opening“ im Mai, dem „Familienherbst“ bi s Ende Oktober und dem „Magischen Advent“ Anfang Dezember an- gekurbelt werden soll. Zudem will man sich auch den Zu- kunt smärkten Dänemark und Tschechien verstärkt widmen. Johanna Monitzer Der Tourismusverband Pillerseetal will in Infrastrukturprojekte investieren Die Ortstaxe wird ab Mai erhöht
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