Kitzbüheler Anzeiger

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3 Aktuell 1. Februar 2018 Die beiden steirischen Städte G raz und Schlad- ming wollen die olympi- schen Spiele 2026 nach Österreich holen. A ls Austragungsort für die Biathlonbewerbe ist Hoch- ilzen im Gespräch. Hochfilzen | Die Tiroler setzten dem Olympia-Traum am 15. Oktober ein jähes E nde. 53,25 Prozent stimmten gegen eine Bewerbung für die S piele im Jahr 2026. Hochilzen hätte d a- bei die Biathlonbewerbe austra- gen sollen. Doch den Traum, dass die ganze Welt bei olympi- schen Spielen auf die Gemeinde im Pillerseetal blickt, ist noch nicht ganz ausgeträumt. Nächste Woche wird ent- schieden, ob sich die steirischen Städte G raz und Schladming als Initiative „Austria 2026“ für die o lympischen Winter- spiele und Paraolympics 2026 bewerben. „Die positiven Er- fahrungen der Special Olym- pics mit mehr als 2.700 Athle- ten aus mehr als 100 Nationen haben uns dazu bewegt, die- sen Rückenwind zu n utzen, um diese Jahrhundertchance zu ergreifen. Letztlich nehmen an den Olympischen Spielen nicht mehr Athleten teil als an den Special Olympics“, er- klärte der Grazer Bürgermeis- ter Siegfried Nagl gegenüber dem ORF, und betonte vor al- lem die lokale Initiative: „Das Bestreben, das größte winter- sportliche Ereignis nach 50 Jah- ren wieder nach Österreich zu- rück zu h olen, kommt auch von den Bürgermeistern etablierter Veranstaltungsorte sowie von diversen Verbandsvertretern.“ Gemeinderat sprach sich für Olympia aus Geht es nach den Plänen d er Verantwortlichen werden in Hochilzen die Biathlonbewerbe ausgetragen. „Meine Kollegen aus der Steiermark haben mich gefragt und wir sind für die Pläne ofen“, erklärt Bürgermeis- ter Konrad Walk. Der Hochil- zener Gemeinderat stimmte be- reits einstimmig für O lympia. „Wir haben das Stadion und das Know-how“ Auch bei der Volksabstimmung im Herbst sprachen sich 80,71 Prozent der Hochilzner für e ine Olympia-Bewerbung aus. „Ich sehe es als meine Aufgabe als Bürgermeister, mit der Steier- mark hier an einem Strang zu ziehen. Wir haben eine perfek- tes Stadion und ein OK-Team mit Erfahrung. Es wäre a us Kos- ten-Nutzen-Sicht nicht nach- vollziehbar, warum ein neues Stadion in der Steiermark ge- baut werden sollte oder die Be- werbe nach Ruhpolding ausge- lagert werden“, veranschaulicht Walk. „Chance für die gesamte Region“ Die Gemeinde Hochilzen, die alljährlich Weltcup-Rennen und schon Weltmeisterschaten er- folgreich ausgetragen hat, sieht sich der Aufgabe mehr als ge- wachsen. „Wir müssen n icht einmal die Hälte d er Unter- künte s tellen, die es für die WM 2017 brauchte. Olympische Spiele stellen nach wie vor eine riesige Chance für die g esamte Region dar. Sie sind nicht nur ein Werbeträger sondern ani- mieren auch unsere Kinder zu Leistungssport“, sagt der Bürgermeister. Bewerbung muss bis Ende März r aus Die Bewerbung muss bis Ende März in F orm eines „Letter of Intent“ an das Internationale Olympische Komitee (IOC) an- gemeldet werden. Bis September muss das Konzept für die S piele stehen. Bei der IOC-Session im Rahmen der Youth Olympic Games in Buenos Aires wer- den die oiziellen Kandida- ten festgelegt, die Spiele wer- den dann im September 2019 bei der IOC-Session in Mai- land vergeben. Ebenfalls Interesse an der Austragung der Olympischen Spiele 2026 haben bislang Stock- holm (Schweden), Telemark (Norwegen), Calgary (Kanda), Sion (Schweiz) und Sapporo (Japan) angemeldet. Johanna Monitzer Vielleicht wird das olympische Feuer doch noch in Hochfilzen entfacht. „Es wäre eine Chance für die gesamte Region“, sagt Bürgermeister K onrad Walk. Bis Ende März m uss die Bewerbung an den IOC draußen sein. Hochilzen bekommt eine neue Chance ein Austragungsort bei olympischen Spielen zu werden Der Traum von Olympia lebt noch Daten & Fakt en Olympia-Pläne „Austria 2026“ Graz | Graz (Host City, Olympi- sches Dorf, Eiskunstlauf, Short Track, Curling) und Schlad- ming (Ski alpin und Olym- pisches Dorf II) wollen auf großteils vorhandene Infra- struktur zurückgreifen, a uch über die Grenzen der Steier- mark hinaus. Die nordischen Bewerbe wä- ren in Ramsau und Bischofsho- fen geplant, Snowboard alpin und Freestyle am Kreisch- berg, die Biathlon-Bewerbe in Hochilzen. Eingebunden werden soll auch Bayern mit Inzell (Eis- schnelllauf) und Königssee (Rodeln, Bob, Skeleton). Für E ishockey würde m an vielleicht eine Mehrzweckhalle in Graz brauchen, vorgesehen sind auch Spiele in Wien, Linz und Klagenfurt. Insgesamt wären a lle Sport- stätten in e inem Gesamtradius von 250 Kilometern von der Host City Graz angesiedelt.
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