Kitzbüheler Anzeiger

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12. iSciember 1959 rett 1.-- 6ciUioq9 rcheuggebiiftr 40.--C 5 10. 3crng, 'Jtr. 37 12. cnuru613. Tkitetnu 14. rl)ölJ.ng 01., 15 1c!itta i. £urnilla DiD, 17. 5iicgnrb i31., 18. ema .‚ i1u - Abmarsch der Kitzbillieler Sadt- musik mit der Schützenkompanic Kitz- bilhiel am Sonntag, 13. September: Die Kitzbüheler Stadtmusik marschiert vom Schulhof „Punkt" y2 7 Uhr zum Bahnhof. Die Kitzbüheler Schützen zeigen sich bei diesem Anlaß erstmals der OJent- hichkeit. - Die Mitglieder der Schüt- zengilde nehmen ebenfalls im braunen Schützeiiock am Festzug in InnsJruck teil. Schützenröcke stehen in beschränk- ter Anzail zur Verfügung. - Schützenjubilar. Der Altmeister der Schützengilde Kitzbühel und Schützen- meister des Unterinntaler Bezirkss hüt- zenbundes Viktor Höck feierte an 9. September d. J. seinen 78. Geburts[ag. Der Jubilar wird am 13. September als Ehrenhauptmann der Schützenkompanie Kitzbühel am denkwürdigen Festzug in Innsbruck teilnehmen. Er war bereis 1909 aktiver Teilnehmer hei der 100- Jahr-Feier. Aus allen Kreisen der Feuer- wehr, der Jagd und Schützen des Unter- inntales dem rüstigen Jubilar einen herz- liehen Glückwunsch. - Schießen zu Ehren der A1tersubi- lare der Schiitzengilde Kitzbühel. Am nächsten Samstag, 19. und Sonntag, 20. September 1959 findet am Bezirksschieß- stand in Kitzbühel das bereits angekün- digte Jubiläumsschießen der Schützen: Franz Josef Steger (70), Leonhard Hausberger, Johann Hechenberger, Sebastian Edenhauser und Hans We- her (alle 60 Jahre) statt. Die näheren Bestimmungen werden wir in dr näch- sten AusgLbe verlautbaren. - Ladensehlußregelung (Sperrzeiten) nali der Sommersaison. Mit \VirkLlng vom 10. 3eptemher 1,959 entfällt die Ausnahmeregelung für die Sommersaison, das hedeucet, daß die Mittwoch- bzw. Samstag-Nachmittagssperre wieder ein- zuhalten ist. Wir bringen daher den Kaufleuten des Bezirkes folgendes zur Kenntnis: Die La- dengeschäfte in Kitzhühel-Stadt schiieen Samstag, 12. September 1959 bereits um 13 Uhr. In allen übrigen Orten des 3e- zirkes Kitzbühel sind die Ladengeschifte ab Mittwoch, 16. September 1959 all Mittwoch-i\achmittagen ab 12 Uhr mit- tags zu schließen. - im übrigeii bitten wir die Inhaber von Ladengeschäften, die laufenden Verlautbarungen der Tiro- Am 4. September 1959, Punkt 1.8 Uhr, kam die 29 Meter hohe und 60 Meter breite „Diabas-'\Vand" des Hartsteinwer- kes Kitzbühel - im industriegeliinde am Röhrerbicht bei Oberndorf - in Bewe- gung. Nach einer kaum merklichen Er- schütterung (in hundert Meter Entfer- nung) und einem dumpfen Ton, der dem Artil]er.stemi des Weltkrieges dem Mün- dungsfeuer einer zehn Kilometer ent- fernten Feldhanhi tze ähnlich erschien, brach das Gestein wie ein Wasserfall auf die Halde. Die erste Großsprengung im Tie- fengeseiii war vorüber! Und Herr Zeehner, der die Sprengung plante und vorbereitete, und Sprengmei- ster Cantschnigg, der die Sprengung aus- löste, atmeten auf. Es war die sauberste Sprenguig, die den Fachmann erfreute, und vcr allem auch dcii Inhaber der Werke Dipl.-Ing. Franz Cervinka, der sich, zusammen mit interessierten Krei- sen aus Kitzbühel und Oberndorf, als Augenzeuge eingefunden hatte. In 6 Profilen, von 20 bis 26 Meter Tiefe, wirden durch eine moderne Bohr- lafette 898 Bohrmeter erzeugt und in diese 660 Lademeter Gelatin-Dolarit, in Stangen von 60 mm Durchmesser und 700 min Länge, eingeführt. 3360 kg hoch- brisanter Sprengstoff aus der Dynamit- fabrik St. Lambrecht in der Steier- mark - geliefert von der Firma Eisen- Werner, Kitzbühel - erzeugten 33.600 Tonnen wervo1ies Diabas-Material, das nun in dreißig Arbeitstagen in zehn - wie der Fachmann sagt - Fraktionen verarbeitet wird. Die Sprengdauer belief sich au_-' drei Zehntelsekunden; die Kosten er Sprengung betrugen zirka 100.000 Schilling. Der R'hrerbich1 ist nach „Die Kitz- ler Handelskammer im „Kitzbüheler An- zeiger" beachten zu wollen. - Die Friseurgeschäfte haben bis zum Beginn der Wintersaison wieder jeden Montag geschlossen. büheler Alpen" von Dr. Battina Rinal- dini als großes inneralpines Senkungs- feld zu deuten. Dafür spricht nicht nur sein Aussehen, sondern auch das Auf- treten von Salzsole im alten Silberberg- werk. Die Versenkung erfolgte in einer Zeit, als der Südrand der Kalkalpen, die einst das Gebiet zwischen Kitzbühel und Schwaz verdeckt haben, noch nicht in seine heutige Lage zurückgewichen war. \Vie diese „Senkung" es zustande brachte, daß das eigentliche Tiefen- gestein am Ende dieser erdgeschichtli- chen Entwicklungsphase an der Ober- fläche verblieb, wird auch dem Geo- logen ewiges Geheimnis bleiben. An der Oberfläche des Industriegelän- des am Röhrerbichl des Flartsteinwerkes Kitzbühel wurde ein Diabas-Vorkommen in einer Mächtigkeit von 17 Millionen Tonnen gemessen - die Tiefe ist noch unerforscht! Wie bereits gesagt, wird das gewJri- neue Gesteinsmaterial in zehn Fraktio- nen verarbeitet. Diese Fraktionen haben eine Dichte voll 0/1 mm (Feinsand) bis 35/70 mm (Bahnschotter). Das Werk lie- fert die Erzeugnisse in fast alle Bundes- länder. Bis hinunter nach Kärnten und Steiermark, mi ach Salzburg, Oberöster- reich und nach Vorarlberg, ja sogar nach Bayern. Tirol hat erstaunlicherweise am wenigsten Anteil an dieser Produktion, was um so merkwürdiger erscheint,venii man bedenkt, daß es das einzige Werk dieser Art im Lande ist. Die Erzeugnisse sind für die Bundesbahnen wertvoll, zur Bildung des festen Bahnkörpers. sowie für den modernen Straßenbau. Die Diabas-Fraktionen sind als „Edelgut" zur Herstellung verkehrssicherer Straßendek- ken anzusehen. Mit 7. September 1959 wurde das 17 TU[tionen tonnen iabn23orfommen Von der Großsprengung am Rihrerhich1 in Oberndorf.
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