Kitzbüheler Anzeiger

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3 Aktuell 4. Jänner 2018 Daten & Fakt en Offenlegung (§ MedG.) Geschäftsführer und Mit- glieder des Vorstandes: Peter Höbarth, T raunsteiner- weg 8, 6370 Kitzbühel. Aufsichtsräte/innen: Hans Tscholl, Vorsitzender, Vor- derstadt 19, 6370 Kitzbühel; Katrin Schlechter, Stockerdörl 7, 6370 Kitzbühel; F ritz Huber jun., Im Gries 1, 6370 Kitzbü- hel; Hannes Lechner, Unter- brunnweg 6, 6370 Kitzbühel. Blattlinie: Unabhängige Wochenzeitung für d en Bezirk Kitzbühel. Kitzbüheler A nzeiger Ges.m.b.H. Im Gries 21-23 • 6370 Kitzbühel Tel. 05356 / 6976-0 www.kitzanzeiger.at redaktion@kitzanzeiger.at Großachenobmann E rnst Schwaiger nimmt im Herbst 2018 Abschied Gebühren stiegen um 300 P rozent Weil die Großachen- genossenschaft finanziell buchstäblich aus dem letzten Loch pfeift, wur- den jetzt die Mitglieds- beiträge drastisch erhöht – auch auf Druck des Landes und des Bundes. Kirchdorf | Es sind Millionen von Euros, die in den vergan- genen Jahren – vor allem auch in Kössen – in die Hochwasser- schutzmaßnahmen entlang der Großache investiert w urden. Maßgeblich b eteiligt war da- bei auch die Großachengenos- senschat mit Obmann Ernst Schwai ger an der Spitze. Der ehemalige Kirchdorfer Bürger- meister hat selbst nicht nur ein- mal erlebt, was die Großache anrichten kann, und ist daher heute mehr als froh, dass das Ge- wässer g ezähmt i st. „Jetzt sind wir, soweit es möglich i st, wirk- lich sicher“, betont Schwaiger. Immerhin rund 70 Millionen Euro sind es, die in den letz- ten Jahren mit Hilfe von Bund, Land und Gemeinden verbaut wurden. Jetzt aber sind die Kas- sen der Großachengenossen- schat leer. Und nicht nur das – die Genossenschat ist den Gemeinden noch Geld schul- dig. Auch auf Druck des Lan- des und des Bundes musste der Vorstand daher die jährlichen Beiträge f ür die 2.600 M itglie- der drastisch erhöhen. Gerade einmal 170.000 Euro nahm die Genossenschat an Mitglieds- beiträgen bisher ein. Da die Beiträge b is zum Vor- jahr jahrelang gleich geblieben waren, wurden die Gebühren heuer gleich um 300 Prozent nach oben geschraubt, für l and- wirtschatliche Flächen um 2 00 Prozent. Die Beschwerden lie- ßen n icht lange auf sich war- ten, wie auch der Kössener Bürgermeister Reinhold Flörl weiß. Z ahlreiche Gemeinde- räte w urden ebenfalls auf den Erlagschein, der vor kurzem ins Haus latterte, angesprochen. „Mich rufen die Leute ja auch dauernd an. Ich verstehe den Unmut ganz und gar nicht“, är- gert sich Schwaiger: „die Leute haben anscheinend bereits ver- gessen, wie es war, als das Hoch- wasser kam. Es hat nun einmal viel Geld gekostet, dass unsere Häuser j etzt sicher sind.“ Wartung kostet Geld Und die Summen seien ja wirk- lich überschaubar. „ Für e in Ge- bäude m it rund 800 Quadrat- meter Grundläche beträgt die zu zahlende Summe gerade ein- mal 60 bis 80 Euro. Ich habe in Kirchdorf ein großes Grundstück samt Geschätshaus und zahle rund 500 Euro im Jahr. Für die Sicherheit ist das ja wohl nicht zuviel, oder?“, versteht er die Kritik nicht. Gäbe es die Ver- bauung nicht, „wäre K irchdorf schon zwei Mal abgesofen!“ Es gehe ja nicht nur um den Aus- bau des Hochwasserschutzes, der übrigens n ach wie vor nicht abgeschlossen ist. In St. Johann steht noch ein großes P rojekt an, dass rund acht Millionen Euro kosten wird. „Außerdem müs- sen die Anlagen ja auch gewar- tet werden, Auch das kostet na- türlich zuküntig Geld. Mit dem Bau alleine ist es nicht getan“, betont der streitbare Obmann. Inzwischen konnte die Groß- achengenossenschat auch Geld vom Land lukrieren und kann den Gemeinden rund 850.000 Euro zurückzahlen. Nachdem Ernst Schwaiger im Frühjahr 2 016 das Zepter als Kirchdorfs Bürgermeister abgab, wird er im kommen- den Jahr auch Abschied von der Großachengenossenschat nehmen. „Im September 2018 gibt es Neuwahlen. Dann zi- ehe ich mich zurück“, k ündigt Schwaiger an. Margret Klausner Hat dank zahlreicher Verbauungen ihren Schrecken verloren: die Großache, die auch durch Erpfendorf ließt. Foto: Fink Kommentar In eigener Sache! Bezirk | Wir bedauern außeror- dentlich, dass unser Kitzbühe- ler Anzeiger letzte Woche nicht pünktlich a n die Abonnenten zugestellt wurde. Wir standen im dauernden Dialog mit der Österreichischen P ost, die uns versicherte, auf eine pünktliche Zustellung während d er Fei- ertage zu achten. Nach Rück- frage war diesmal leider höhere Gewalt im Spiel, wie uns die Post mitteilte. „Es hat heute Nacht im Bereich Salzburg so stark ge- schneit, dass die Lkws verspä- tet bzw. der Lkw mit dem Kitz- büheler A nzeiger noch gar nicht in Hall eingelangt ist (Zentral- auslieferungsstelle der Post). Die Lkws wurden zudem am Walser- berg von der Polizei abgefangen und durten nicht weiterfahren. Der Lkw von Allhaming mit dem Anzeiger hat es dann über d as ‚kleine deutsche Eck‘ versucht, leider ebenfalls ohne Erfolg,“ so die Erklärung d er Post. Wir bitten hölichst um E nt- schuldigung. P. Höbarth
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