Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 29. Dezember 2017 3 Die Marktgemeinde St. Johann schnürt d as höchste B udget im Bezirk und setzt auf Investitionen Der Investitionskurs geht weiter Mit einem Gesamtbudget von über 35 M illionen Euro überholt S t. Johann auch die Stadt Kitzbühel. Der Investitionskurs wird fortgesetzt. St. Johann | Weiterverfolgung des Masterplans im Ortskern, Bau einer neuen Kinderbetreuungs- einrichtung, Sanierung Pano- rama Badewelt sowie der Bau eines neuen Bauhofes – das sind nur einige Investitionen, die in der Marktgemeinde St. Jo- hann anstehen. Um diese Pro- jekte und die laufenden Kosten in der Gemeinde abzudecken, sprach sich der Gemeinderat am vergangenen Dienstagabend einstimmig für e inen über 3 5 Millionen hohen Haushalts- voranschlag aus. Die Marktge- meinde schnürte demnach das höchste B udget im ganzen Be- zirk, sogar höher a ls die Stadt- gemeinde Kitzbühel (34,85 M io. Euro). Finanziert werden die In- vestitionen teils aus Darlehen sowie aus den laufenden Ein- nahmen der Gemeinde. Es wurden beinahe alle „Wünsche“ erfüllt Im ordentlichen Haushalt ver- anschlagt die Gemeindeführung 31,335 Mio. Euro, im außeror- dentlichen Haushalt (dieser dient vor allem für P rojekte) sind es 3,805 Mio. Euro. Bürger- meister Stefan Seiwald weist da- rauf hin, dass fast keine „Wün- sche“ der Ausschüsse gestrichen werden mussten. „Wir haben alle sehr gut gearbeitet und re- alistisch bewertet, was möglich ist“, lobt der Bürgermeister. Die FPÖ ruft erneut zum Sparen auf Lob für die B udgetierung gab es dann auch von allen Fraktio- nen, obwohl FPÖ GV H eribert Mariacher, wie jedes Jahr zum Sparen aufrief: „Die Projekte sind alle wichtig und richtig, jedoch müssen w ir auch den Sparkurs weiterführen. A llein in der Wohlfahrt kommen in den nächsten J ahren hohe Kos- tensteigerungen auf uns zu.“ Wunsch nach Sozialarbeiter an Schulen Die St. Johanner Grünen „ se- hen keinen Grund zur Sorge“ wünschen sich jedoch Gel- der für S ozialarbeit an Schu- len. „In Kössen g ibt es z.B. be- reits einen Schulsozialarbeiter, es wäre w ünschenswert, w enn wir dafür auch Geld bereitstel- len könnten“, r egt GRin Maria Strele an. „Finanzlage hat sich stetig verbessert“ Die inanzielle Situation be- zeichnet Finanzreferent Vi- zebürgermeister Georg Zim- mermann (VP) als „rosig“. Di e Finanzlage habe sich in der Marktgemeinde kontinuier- lich verbessert, veranschaulicht Zimmermann, wenngleich auch die Transferzahlungen immer mehr zu Lasten der Gemeinde- kasse gehen. „Hier geht es aber allen mittelgroßen Gemeinden gleich. Die Transferzahlungen richten sich nach der Finanz- krat und die steigt bei uns seit Jahren an“, erklärt er. Mehr Betriebe bringen mehr Kommunalsteuer Die Bautätigkeit in S t. Johann boomt und viele Firmen sehen ihre Zukunt in der Marktge- meinde. Das hat auch Auswir- kungen auf die Kommunal- steuer, welche von den Betrieben an die Gemeinde gezahlt wird. „Für 2 018 erwarten wir eine weitere Steigerung bei den Kom- munalsteuereinnahmen. Wir rechnen mit 5,963 Mio. Euro“, prognostiziert Zimmermann. Der Schuldenstand wird mit Ende 2018 rund 10,696 Mio. Euro betragen. „Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt seit Jahren bei 1.000 bis 1.200 Euro – das ist ein nicht so ho- her Wert“, sagt Zimmermann. Die Hatungen für die Orts- wärme s ollen bis Ende 2018 rund 3,4 Millionen Euro betragen. Die Personalkosten werden steigen In Sachen Personalkosten wer- den in den nächsten Jahre mehr Aufwände a uf die Gemeinde zu- kommen. „Es kommt zu eini- gen Pensionierungen und die Nachzahlungen belasten uns“, so Zimmermann. Auch werde in den Gemeinden aufgrund von Plege und Kinderbetreu- ung immer mehr Personal ge- braucht. Im Jahr 2018 werden 113 Vollzeitstellen benötigt, um a lle Aufgaben bewältigen zu können. Johanna Monitzer Daten & Fakt en Groß-Projekte in St. Johann St. Johann | Die Gemeinde St. Jo- hann investiert im kommen- den Jahr weiter in die Infra- struktur. Hier die wichtigsten Projekte für 2 018: Für den Bau der neuen Kin- derbetreuungseinrichtung (Kindergarten und Krippe) werden 1,4 Mio. Euro für d as kommende Jahr reserviert. Die Kosten für d en Kanal- ausbau werden mit 1,01 Mio. Euro bezifert. Der Bau eines Radweges nach Going wird mit 550.000 Euro budgetiert. Rund 500.000 Euro werden für die S anierung der Pano- rama Badewelt bereitgestellt. Für d en Neubau des Bauho- fes werden 260.000 Euro ver- anschlagt, für die S anierung des Amtsgebäudes 80.000 E uro. Die Marktgemeinde St. Johann investiert im kommenden Jahr wieder kräftig in die Infrastruktur. Fotomontage: KB Anzeiger
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