Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 16. November 2017 3 Vor allem einige Unternehmer Kirchbergs waren erzürnt, dass die Gemeinde v orerst nicht am Umfrage-Projekt beteiligt gewesen wäre. Foto: Pöll Weil die Brixentaler bei einem geplanten Leader- projekt zum Thema „Nah- versorgung-Kaufkraft- stromanalyse“ nicht dabei sind, gingen vergangene Woche die Wogen hoch. Inzwischen gibt es aber eine Lösung. Kirchberg | Vergangene Woche sorgte bei einer Sitzung der Kaufmannschaten des Bezir- kes in der Wirtschatskammer Kitzbühel die angesprochene geplante Umfrage zum hema „Kaukratstromanalyse“ bzw. „Nahversorgung“, vor allem bei Brixentaler Teilnehmern für A ufregung. Im Laufe der Gespräche stellte sich nämlich heraus, dass zwar bei der vom Leaderverein Pillerseetal-Leu- kental geplanten Analyse die Mitglieder des Leadervereins Kufstein und Umgebung (Ku- usk) mit im Boot sind, jene des Leadervereins Kitzbüheler Al- pen – also die Gemeinden des Brixentals – aber nicht. Die Ver- antwortlichen des Leaderver- eins Kitzbüheler A lpen hätten es nicht für n otwendig befun- den und die Gemeinden hätten den notwendigen Zuschuss für das Projekt abgelehnt, wurde kolportiert. „Das stimmt so deinitiv nicht“, klärt die L eader-Ge- schätsführerin Barbara Lofe- rer-Lainer auf. Es habe nichts mit den Bürgermeistern zu t un, betont Loferer-Lainer. Grund sei die Zeitknappheit gewe- sen. „Wir hatten nicht mehr die Möglichkeit, in den Gemein- den der Leaderregion zu fra- gen, ob Interesse besteht,“ so Loferer-Lainer. Telefonische Befragung Stefan Niedermoser, Geschäts- führer des Leadervereins Pil- lerseetal-Leukental, klärt a uf, worum es eigentlich überhaupt geht. Geplant sei eine große Umfrage rund um die Kauf- krat in den einzelnen Gemein- den. Dabei sollen rund zehn Prozent der Bevölkerung – a ls etwa 10.000 Menschen – telefo- nisch befragt werden. Die Kos- ten lägen zwar n och nicht ge- nau vor, gehe alles glatt, solle die Analyse aber bis zum Som- mer 2018 abgeschlossen sein. Er selber, so Niedermoser, sei bei der betrefenden Sitzung nicht dabei gewesen und habe daher erst hinterher erfahren, dass es hier Diskussionen gege- ben habe. „Wir haben das Pro- blem aber inzwischen bereits gelöst“, betont Niedermoser. Demnach haben sich die Ver- antwortlichen inzwischen da- rauf geeinigt, dass jene Brixen- taler Gemeinden, die Interesse haben, an der Studie teilzuneh- men, von den Pillerseetalern mit ins Boot genommen werden. „Wir haben inzwischen auch bereits bei den Gemeinden angefragt“, informiert Lofe- rer-Lainer. Kirchberg und Wes- tendorf hätten bereits zugesagt. Die Geschätsführerin erklärt überdies, „ dass wir auch noch einmal die Gemeinden des Söl- landls fragen.“ Sollte hier Inte- resse bestehen, könne e s sein, dass man doch noch ein ei- genes Projekt einreicht. Wo- mit Loferer-Lainer deintiv aufräumt, s ind die Kosten. So wurde kolportiert, dass die Gemeinden für die B e- fragung nur einen „Bagatell- betrag“ aufzubringen haben. „Ganz so ist es nicht“, betont Loferer-Lainer. Die Gemein- den müssten j a die Vorinan- zierung übernehmen und diese Beiträge seien deutlich höher. Margret Klausner Leaderverein Pillerseetal nimmt für ein P rojekt Brixentaler ins Boot Leader-Umfrage erhitzt Gemüter Katastrophen- management Ausbildung für G emein- de-Einsatzleitungen im Bezirk Kitzbühel geht in die nächste Runde. Bezirk | Im vergangenen Jahr hat das Land Tirol eine Schu- lungsreihe für die M itglieder der Gemeinde-Einsatzleitun- gen gestartet. Wiederum alle 20 Gemeinden des Bezirkes Kitz- bühel h aben mit 51 Personen nun auch am zweiten Modul „Stabsarbeit“ teilgenommen. Das bezirksweise organisierte Schulungsprogramm umfasst in Summe fünf E inheiten. „Die Zahlen zeigen: Das Be- wusstsein der Gemeinden für das Katastrophenmanagement ist hoch“, bedankt sich LHStv Josef Geisler für die zahlreiche Teilnahme an der Schulung. Diese soll den Mitgliedern der Gemeinde-Einsatzleitungen das Rüstzeug f ür d en Ernstfall ge- ben. Gerade im heurigen Som- mer habe es zahlreiche kritische Situationen gegeben. „Jeder muss wissen, wo sein Platz ist und was er zu tun hat, wenn eine Katastrophe passiert. Das gilt nicht nur für die E insatz- kräte, s ondern auch für die Mitglieder der Gemeinde-Ein- satzleitung“, so Geisler. Aufgabe einer Gemeinde-Ein- satzleitung ist es, die Behörde bei der Abwehr und Bekämp- fung von Katastrophen zu un- terstützen. E insatzleiter ist im Normalfall der Bürgermeister. Dieser wird durch einen Stab mit Personen unterstützt, denen klar deinierte Aufgabenfelder zugeteilt sind. „Hier geht es um die Darstellung und Beurteilung der Situation, genauso wie um die Bereitstellung von Gerät- schaten, den Informationsaus- tausch oder die Information der Öfentlichkeit“, erläutert Bettina Wengler von der Abteilung Zi- vil- und Katastrophenschutz. Das Programm des Landes bie- tet den Gemeindeverantwortli- chen eine Reihe praktischer Tipps. Wichtig ist auch, dass der Stütz- punkt der behördlichen E insatz- leitung über die n otwendige tech- nische Ausstattung verfügt.
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