Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 33 Debatte um die Kohlhoferbrücke i n Reith geht in die nächste R unde Grüne f ordern Volksbefragung Florian Pointner (Grüne) forderte in der jüngsten Gemeinderatssitzung, die Bevölkerung zu dem geplanten Brückenneubau zu befragen. Die Gemein- deführung hält am 16. September einen Informa- tionsabend ab. Reith | Ein weiteres Kapitel rund um den geplanten Neubau der Kohlhoferbrücke w ird in Reith aufgeschlagen. Gemein- derat Florian Pointner (Grüne) stellte nun den mündlichen A n- trag, die Bevölkerung zu d em Projekt zu befragen. Wie der Kitzbüheler Anzeiger bereits mehrfach berichtete, plant das Land Tirol die Kohlhoferbrü- cke neu zu errichten. Die ein- spurige Holzbrücke s ei sanie- rungsbedürtig und s tellt ein Sicherheitsrisiko dar – so die Hauptgründe d es Landes für den Neubau. Der Gemeinderat sprach sich 2012 ebenfalls mit- tels Beschluss für e inen Neu- bau aus. Als die Pläne k onkre- ter wurden, veränderte sich die Stimmung im Ort, der Einzug des Schwerverkehrs durch eine neue breite, zweispurige Brü- cke wurde vor allem von Flo- rian Pointner befürchtet. „Keiner will mehr Verkehr in Reith“ Im Juli trafen sich die Vertre- ter der Gemeinde mit dem Ver- antwortlichen vom Land Tirol. „Wir haben unsere Positionen betrefend Ausweitung der Ge- schwindigkeitsbegrenzungen, Sicherheit und Verkehrsbelas- tung noch einmal angebracht. Keiner will mehr Verkehr nach Reith bringen, ein Brückenneu- bau wird aber als notwendig erachtet“, erklärt Bürgermeis- ter Jöchl und w ill nun auf um- fangreiche Information setzen. Informationsabend mit Experten vom Land Um mögliche Unwahrheiten und Unklarheiten bezüglich des Neubaues auszuräumen, lädt die G emeindeführung a m 16. September zu einem Infor- mationsabend. „Vertreter und Verkehrsexperten des Landes werden den Bürgern Rede und Antwort stehen. Die Fakten werden auf den Tisch gelegt“, betont Jöchl. Volksbefragung nach Infoveranstaltung Nach besagter Informations- veranstaltung sollte, so wünscht es sich GR Pointner, auch die Volksbefragung stattinden. „Die Leute konnten sich dann selber ein Bild machen und eine Meinung bilden. Wenn wir eine Volksbefragung ma- chen, dann möchte i ch sehen, ob das Land über d en Willen der Bürger drüberfährt“, be- tont Pointner. Der Grüne Gemeinderat ist davon überzeugt, d ass die Mehrheit einem Neubau skep- tisch gegenüber steht. Vor den Wahlen sorgte Pointner mit ei- ner Unterschritenaktion ge- gen das Projekt für A ufsehen. „Die knapp 500 Bürger h aben ja nicht aus Jux und Tollerei unterschrieben“, so Pointner. Johanna Monitzer Außerdem Weitere Schritte für S iedlung Oberndorf | Die nächsten Schritte für die E rweiterung der Dorbachsiedlung wur- den in Oberndorf gesetzt. In der jüngsten Gemeinderatssit- zung beautragten die Manda- tare die Firma Geotechnik mit der Planung einer neuen Zu- fahrtsstraße f ür die S iedlung. Die Mittel wurden mit einer Ge- genstimme freigegeben. Ledig- lich GR Christian Hopfensper- ger sprach sich gegen eine neue Straße a us. „Es wird hier wert- volle landwirtschatliche Flä- che grundlos verbraucht, das steht im Gegensatz zu unse- rer Verantwortung als Klima- bündnis-Gemeinde. I ch bin ge- gen eine neue Straße“, e rklärt Hopfensperger. Umfangreiche Bürgerbeteiligung Bis Ende August sollen nun die Ergebnisse der Bürgerbe- teiligung in die Planungen ein- gearbeitet sein. Wie der Kitz- büheler Anzeiger berichtete, veranstaltete die Gemeinde mit den Architekten Gerhard Doll- nig und Andreas Kleboth eine sogenannte „Charette“. Im J uli standen Experten u.a. aus den Bereichen Raumplanung, Land- schatsplanung und Verkehrs- planung den Bürgern Rede und Antwort. Gemeinsam wurde an der Erweiterung der Dorbach- siedlung gearbeitet. Baustart im Frühjahr Im Frühjahr s ollen die ersten Bauarbeiten beim Siedlungs- projekt bereits beginnen. Als erstes will die gemeinnützige Siedlungsgenossenschat WE, die 2.000 Quadratmeter der Fläche gekaut hat, Reihenhäu- ser bauen. Dann sollen Schritt für S chritt die Grundstücke f ür die Häuselbauer erschlossen und vergeben werden. Die Ar- chitekten rechnen damit, dass der neue Ortsteil „Dorbach- siedlung“ samt Straßen in d en nächsten f ünf b is zehn Jahren fertiggestellt wird. jomo Die Kohlhoferbrücke ist nach wie v or ein großes Thema in Reith. D ie Gemeindeführung informiert über die Sachlage mit einem Vertreter des Landes am 16. September im Rahmen einer Informationsveranstaltung. GR Florian Pointner will im Anschluss dazu die Bürger zu dem Neubau befragen. Foto: Monitzer
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