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Seite 2 Kitzbüheter Anzeiger Samstag, 18. April 1959 iIbüe1er 21nbängerberein gegrünöet Diesen Dienstag, 14. April 1959, fand in Harischs Hotel„Goldener Greif" die Gründungsversammlung des Anhänger- vereines zum Eishockeyclub Kitzbühel statt. Bis zur 'Wahl des Obmannes leitete der Vertreter des Eishockeyclubs Dr. Luis Hölzl die Versammlung. Die umfangreiche Tagesordnung wurde zügig und in harmonischem Ausdruck zur Erfüllung der großen angestrebten Auf- gabe - der Schaffung einer Kiinsteis- bahn - abgewickelt. Ein Beweis, daß sieh in dieser Versammlung keine Dema- gogen befanden, sondern Leute, die von der Wichtigkeit des Vereinszweckes er- füllt waren und danach sprachen und handelten. Von verschiedenen prominen- ten Persönlichkeiten der Stadt, des Be- zirkes und des Landes lagen Schreiben vor, welche zum Ausdruck brachten, daß man dem Projekt einer Kunsteisbahn in Kitzbühel positiv gegenübersteht. Beson- ders begrüßt wurden vom Vorsitzenden LA. Dr. Otto Wendung, der Direktor des Verkehrsvereines Baron Karl Mens- hengeii, der Präsident des K. 5. C. Kurt B er an ek und Stadtamisdirektor Dr. Friedrich Pschick. Nach den einleitenden \\ orten des Vor- sitzenden hielten die Kunsteisbahn-Ex- perten Bundestrainer Hans Nagele und Dieter Küchenmeis ter interessante Vor- träge über die bisherigen Vorarbeiten und die auf Kitzbühel Bezug habenden Möglichkeiten. Das Fehlen :einer Kunst- eisbahn wirkte sich im vergangenen Win- FIImtheater Kitzbühel 17./18. April: Sindbads 7. Reise 19. u. 20. April:Wir Wunderkinder April: Maria Antoinette April: Romarei, das Mädchen mit den grünen Augen April: Die Sklavinnen von Karthago u. 25. April: Rivalen der Manege Filmthofr St. Johann 1 T. April: Die Nächte der Cabirla April: Hallo Taxi! April: Heiße Küsse, scharfe Schüsse April: Der Rebell von Neapel 1V.: Frauen, die uns nachts begegnen April: Desparados von Arizona 24./25. April: Der lachende Vagabund Fitmtheater Kirchberg i. T. April: Denn keiner ist ohne Sünde April: Das Dreirnäderlhaus April: Himmel in Flammen April: Der Held von Texas April: Man ist nur zweimal jung April: Die Beichte eines Arztes April: Gefährdete Mädchen Lichtspiele Fioberbrunn 17. u. 18. April: Zwei Bayern im Harem 19. IV.: Peter Voß, der Millionendieb 22. April: Die Rache des Coyoten 24./25.: D. grünen Teufel v. MonteCassino 1er katastrophal aus, denn alle drei Eis- revuen, welche für Kitzbühel verpflich- tet werden konnten, mußten wegen der Ungunst der 'Witterung abgesagt werden. Darüber hinaus mußte auch auf inter- essante Eishockeyspiele verzichtet wer- den. Ein weiterer Beweis, daß es in Kitz- biihel ohne Kunsteisbahn nicht mehr geht. Die Schweiz allein besitzt 17 Kunst- eisbahnen und in Bayern schießen solche massenweise aus dem Boden. In Kitz- bühel ist eine 30x60-Meter-Bahn ge- plant, der aber eine weitere Bahn von 24x20 Meter für Ciirling und Eisschießen angeschlossen werden soll. Die Kosten - vorerst ohne Sommerbetrieb - belaufen sich auf 1,6 bis 1,8 Millionen Schilling, jedoch ohne Erd- und Betonarbeiten und ohne die Hochbauten für den Maschinen- raum. Nach Genehmigung der Statuten, die vor allem dem ausschließlichen Vereins- zweck, also der Schaffung einer Kunst- eisbahn ohne jede weitere Sporttätigkeit, gewidmet waren, wurde die Wahl des Vorstandes durchgeführt. Als Ol)manfl wurde der seit einem Jahr in Kitzbühel ansässige Industrielle Percy Lippitt vorgeschlagen und in offener Wahl einstimmig gewählt. Herr Lippitt ist in Wien geboren, verbrachte jedoch Jugend und bisherige Berufszeit in Bel- gien. Durch seine Ehe mit Franziska Mayr-Melnhof kam er voriges Jahr nach Kitzbühel, das er nun mit seiner Gemahlin zur Wahlheimat erkoren hat. Seine Beziehungen zu Politik, Industrie und Gesellschaft sind von Bregenz bis Wien unbestritten und seine sportliche Laufbahn begann ei zu dcii olympischen Spielen 1936 in Garmisch, wo er in den Reihen der belgischen Eishockeynational- mannschaft spielte und seither bei sieben Weltmeisterschaften in fast allen euro- päischen Ländern Gelegenheit hatte sein sportliches Können zu zeigen. Der Ver- ein, der es sich zur Aufgabe gestellt hat, durch Gewinnung der Offenthichkeit zum Ziele zu kommen, das eine Kunsteisbahn für Kitzbühel heißt, sieht in Herrn Lip- pit den geeigneten neutralen Mann an der Spitze. Herrn Lippitt steht folgender Vorstand zur Seite: Stellvertreter: Dr. Christian Polev, Stellvertreter: Alfred Polin jun., Kassier: Geli Silberberger, Stellver- treter: Edi Obermoser, Schriftführer: Josef 5 to ckk laus er, Rechnungsprüfer: Dr. Luis Hölzl und Martin Krismer; Vorstandsmitglieder (nach dem Alpha- bet): Kurt Beranek, Manei Hartmann, Otto Hölzl, Gerhard Koppelmann, Dr. Hubert Koprowski, Dieter Küchenmeister, Hubert Leitner, Direktor Mcdl, Baron Karl Menshengen, Hans Nagele, Dr. Friedrich Pschick, Pepi Salvenmoser, Dr. Hubert Spielberger, Ing. Karl Schönhuber, LA. Dr. Otto Wendling, Max \Verner jun., Martin Wö r götter als Pressereferent. Als Förderer stellten sich bisher dem Verein zur Verfügung: B ezi rkshau ptmann Oberregierungsrat Dr. Hans v. Trenti- na gli a, Vizebürgermeister Dr. Camihlo v. Bus ehin. an, Landtagsabgeordneter Bür- germeister Hermann G a i s hic hIer, Land- tagsabgeordneter Walther G er s te n b r ä u n und Vizebürgermeister Hans H cc h cii - berger. Baron Mcii s h cii g cii erklärte sich in entgegenkommender Weise bereit, allen interessierten Personen von Stadt und Land Kitzbühel im Büro des Verkehrs- vereines jederzeit über Belange des An- hängervereines bzw. den Stand der Vor- bereitungsarbeiten über die Kunsteisbahn Auskunft zu erteilen. Im Interesse des Fremdenverkehrs wünschen wir dem neuen Verein einen guten Start! - Hohes Alter. Frau Maria Herold, die Witwe des Kitzbüheler Bürgermei- sters und Mitbegründers der Hahnen - kammbahn Josef Herold, feierte am 10. April 1959 ihren 92. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. Hohes Alter. Am 5. April feierte die Goldstiekerin Frau Ursula Jöchi geb. Margreiter, Hausfrau im Gries Nr. 39, ihren 90. Geburtstag. Die Jubilarin ist noch sehr rüstig, liest ohne Augengläser die Zeitung und übt immer noch ihren Beruf aus. Wir gratulieren! - Kranzspende. Von Herrn Stadtbau- meister Dipl.-.Ing. Bernhofer wurde als Kranzablöse anläßlich des Begräbnisses seines Vaters Fin.-Komm. Friedrich Bern- hofer dem Armenfond der Stadt Kitzbii- hei eine Spende von 500 Schilling über- wiesen. - Die Friseure der Stadt Kitzbühel haben bis zur Sommersaison ihre Ge- schäfte jeden Montag geschlossen. Es wird jedoch daran erinnert, daß jeden Samstag ganztägiger Friseurbetrieb ist. onntagbient ber fUr3W im ZeSirf Sonntag, 19. April 1959: Kitzbühel: Dr. Helmut Seng, Tel. 2690. Kirchberg: DrHeinz v.Lichem, Tel.2937 Hopfgarten: Dr. Ernst Knoflacli, Tel.223. St. Johann: Dr. Walter Angerer, Tel. 248 Fieberbrunn: Dr. Erich Mann, Tel. 215
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