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Seite 2 -_Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. März 1959 und für ein solches wird auch die er- erforderliche Ausnahmegenehmigung er- teilt. Die Kosten für einen Umbau des alten Schulhauses errechnete Stadtbaumeister Dipl.-Ing. Bernhofer mit 550.000 Schil- ling. Der Gemeinderat beschloß, für den Umbau die Geldmittel zu beschaffen, vorerst jedoch beim Amt der Landes- regierung um Erteilung 'on Bedarfszu- weisungen anzusuchen. Im Straßenreferat berichtete Stadtrat Peter Sicherer, daß der Metzgerleiten- weg gesperrt werden müsse, da der Kög- lerbach den Verkehr auf diesem Wege gefährde. Eine Verlegung des Weges wird notwendig sein. Die„Staudachhrücke wurde vom Be- sitzer, En gelbert Grab 1er, Vorderst au - ciachbauer, mit 1. März gesperrt. Um den Interessenten beim Neubau behilflich zu sein, beantragte Gemeinderat Josef Oberhauser, die erforderlichen Tra- versen und die Steine für die Brücken- mauern beizustellen. Da auch der Ver- kehrsverein an dieser Brücke interes- siert sein dürfte, vor allem wegen der Stückelberg-Skifahrer, soll auch dieser einen Interessentenbeitrag leisten. Zur Umfahrungsstraße berichtete Stadtrat Sicherer, daß die Ausschreibun- gen vom Bezirksbauamt Kufstein, Ober- baurat Graf Enzenberg, bereits ausge- schickt wurden. Der Straßenbau wird beim Haus der Kundlerbrauerei (,jetzt Hofbräu Kaltenhausen) begonnen. Zum Projekt Umfahrungsstraße „Bri- xental" berichtete der Referent, daß die Verlegung der Umfahrungsstraße von der Kitzbüheler Schattseite auf das Hauser- tat vom Bezirksbauamt gründlich erwo- gen wird, man dort damit aber nicht viel Freude hat. Oberbaurat Enzenberg Filmtheater Kitzbühel 20. und 21. März: Der Czardaskönig 22. und 23. März: Die Trapp-Familie in Amerika März: Nackte Erde März: Zirkuskinder März: Wenn Männer zerbrechen und 28. März: Geschlossen Filmtheater $1 Johann L T. 20. und 21. März: Oh, diese Ferien 22. und 23. März: Der Kommandeur März: Straße des Glücks u. 26. III.: Liebe, Sommer u. Musik 27. und 28. März: Geschlossen Filmtheater Kirchberg L T 21. März: Es wird ja alles wieder gut 22. März: Im Prater blüh'n wieder die Bäume 23. März: Das Geheimnis der Schwester Angelika 24. III. : Eine Frau, die weiß was sie will 25. März: 3 Uhr nachts 26. und 27. März: Keine Vorstelluhgl ist der Ansicht, daß das Skiübungsge- liinde bei Beibehaltung der bisher vorge- sehenen Trasse Maurachfeld-Hinterbräu- leiten nicht entscheidend gestört wird, im Gegenteil, durch die neue Straße eine günstigere Bahnunterführung für Skifahrer gebaut werden könnte. Die Ab- senkung des Gänsbaches, welche notwen- dig werden würde, ließe sich ohne Schwierigkeiten durchführen. Die Bege- hung des Hausertales findet im April statt. Gemeinderat Oberhauser berichtete über das Schattbergholz: es sind insge- samt 255 Festmeter zum Lagerplatz ge- bracht worden. Der Verkauf des Holzes erfolgt im Ausschreibungswege. Das Fa- serholz, 33 Festmeter, wurde, wie Vize- bürgermeister Hermann Reisch bekannt- gab, von der Firma Alfred Polin & Sohn angekauft. Von der Stadtsäge berichtete Vize- bürgermeister Reisch, daß im Rahmen des Holzkredites im Mühlviertel schönes Rundholz angekauft wurde und daher die Vollbeschäftigung der Stadtsäge für das laufende Jahr gesichert ist. Dieser Tage übergab Baumeister Alois Stampfer sein Geschäft an seinen Schwiegersohn Baumeister Ing. Hermann Auderieth - verheiratet mit Tochter Trude - und geht in den wohlverdien- teil Ruhestand. Freilich wird sich der Ruhestand nur vor der Gewerbebehörde auswirken. lii Wirklichkeit kennt die- ser stets tätige Meister des Baugewerbes keine Musestunden und wird als Sachver- ständiger und Berater weiter wirken. Seine Persönlichkeit als Baumeister spielte für das Baugesicht Kitzbühels im allgemeinen und für die Bauwirt- schaft im besonderen eine große Rolle. Er hatte es jedoch nicht leicht, als er im Jahre 1910 - nach fünfjähriger Tä- (ragte die Festsetzung des Zeitpunktes zur Bürgermeisterwahl. Da die Landes- regierung diese für die Zeit vom 31. März bis 12. April vorgeschrieben hatte, wurde als Wahltag in Kitzbühel der Samstag, 4. April, festgesetzt. Die vorgesehene öffentliche Gemein- deversammlung, welche im Monat März vorgesehen war, wurde auf Antrag des Stadtrates Sieberer auf April verlegt. Gemeinderat Hans Wiii der! stellte die Anfrage, warum der Plan für die Abwässerregelung für die neuen Bau- gründe am Schattberg den Bauwerbern noch nicht zur Verfügung stehe. Die Bauzeit drängt. Gemeinderat Haus Messenlechner erinnerte an das Kanalisierungsprojekt Langau. Dazu berichtete Stadtrat Sic- herer, daß neue Wasserrechtsverhand- lungen angesetzt sind; da jedoch das Be- zirksbauamt Kufstein einen Betrag von 90.000 und die Stadtgemeinde 100.000 Schilling zur Verfügung gestellt haben, kann angefangen werden. Die Interes- senten müssen jedoch wegen der hohen Kosten auf eine Bauzeit von mehreren hnen. Stampfer als kk. Bauunternehmer der Priv. Oslerr. Staatseisenbahnen für sämt- liche Hochbauten zwischen Zell am See und Hopfgarten, als 1912 und 1913 die Eisenbahn auf zwei Geleise erweitert wurde. Er erbaute damals die Lokomotiv- Remise, ein Werkstättengebäude und das Personalhaus in Saalfelden, das Per- sonalhaus in Kitzbühel und baute den Kitzbüheler Hauptbahnhof um. 1914 wurde er zum Infanterieregiment 47 nach Marburg einberufen, später zur technischen Truppe übersteht, kämpfte in Galizien, in den Karpathen und wurde bei den Schlachten zu Görz verwundet. Als Korporal kehrte er in die Heimat zurück. Stadtrat Hans Hechenberger bean- 1 Jahren rec 3aumeifter 2110id 6tUM4fer ein 78er Bolberöienter RufjertanÖ noch 54 Zaren zaumeiterfütigfeit tigkeit in Abbazia - sich in Kitzbühel Nach dem ersten Weltkrieg begann niederließ. Baumeister Huter und Mau- eine rege bürgerliche Bautätigkeit. Es rermeister Zengerer waren gewichtige entstand das Hotel Holzner, nachdem Meister ihres Handwerks und die Bau- Kommerzialrat Hermann Holzner den al- tätigkeit zu dieser Zeit nicht besonders ten Baubestand vom Loferer Bräu auge- rege. Stampfer kaufte in Kitzbühel das kauft hatte; die Schulen in Erpfendorf Baugeschäft des Maurermeisters Santa- 1 und Gasteig; die großen Umbauten im rossa und von Sensenschmied Hansei die„Weißen Rößl, Bahnhofhotel Huber, St. Gründe für den heutigen Bauhof. In den vergangenen 49 Jahren seiner Baumei- 6onn1agbient Öer irte im me3irf i stertatigkeit n Kitzbühel und im Bezirk So n n t a 79 März 1959 baute er eine Reihe von Hausern, Villen, ' - Geschäftshäusern, Bauernhäusern und de- Kitzbühel: Dr. Waldemar v. Hohenbal- ren Anzahl ergäbe heute ein mittleres ken, Tel. 2570. Dorf. Sein erster Neubau in Kitzbühel i i . mrchberg: Dr. Willi Mulle.-. Tel. 292 war das ohnhaus des städtischen Po- (9939 lizeibearnten Stoff Rieser in der Mau- rachgasse. Im gleichen Jahre führte er Hopfgartcn: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 das Stationsgebäude in Söll-Leukental St. Johann: Dr. Robert Müller, Tel. 245 auf. Die Bundesbahnen sicherten sich 1 Fieberbrunn: Dr. Reinh. Islitzer,Tel.233
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